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Werke Ephräm d. Syrer († 373) Vier Lieder über Julian den Apostaten

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Vorbemerkung: Vier Lieder über Julian den Apostaten

1.

S. 199 Flavius Claudius Julianus1. Eine Quellenuntersuchung von Dr. Wilhelm Koch, Tiel in Holland [Jahrbücher für klassische Philologie, herausgegeben von A. Fleckeisen, 25. Supplementband, Leipzig 1899, S. 329-488]; Geschichte des römischen Kaiserreiches, von Dr. G. F. Hertzberg, Berlin 1880, S. 751 ff. [Allgemeine Geschichte in Einzeldarstellungen, herausgegeben von W. Oncken II, 1]. In der Chronologie halte ich mich an v. Borries.) ist als Sohn des Julius Constantinus, des jüngeren Halbbruders Konstantin des Großen, im Mai oder Juni 332 zu Konstantinopel geboren. Wenige Monate nach seiner Geburt starb seine Mutter Basilina, eine Tochter des Praefectus praetorio Anicius Julianus. Um die Wende des Jahres 337 fielen sein Vater und sein älterer Stiefbruder einem Aufruhr der Soldaten zum Opfer, die sich nur von den Söhnen des großen Konstantin regieren lassen wollten und daher alle übrigen männlichen Nachkommen des Constantius Chlorus ermordeten. Nur seiner großen Jugend verdankt es Julian, daß er verschont wurde; Gallus, sein jüngerer Stiefbruder, der tödlichen Krankheit, an der er zurzeit des Blutbades darniederlag. Des verwaisten Knaben nahm sich ein Verwandter seiner Mutter, der arianische Bischof von Nikomedien, der aber schon 338 Bischof von Konstantinopel wurde, an und gab ihm eine gute, strenge Erziehung. Seinem Pädagogen, dem Gothen Mardonios, der schon die Erziehung seiner Mutter geleitet hatte und dem er zu einem guten Teile seine Vorliebe für das Griechentum und seine ernste Lebensauffassung verdankte, hat er zeitlebens große Dankbarkeit und Verehrung bewahrt und sogar im „Misopogon" ein ehrendes literarisches Denkmal S. 200 gesetzt:2. Von seinen Lehrern sind aus dieser Periode noch zu nennen: Nikokles für Grammatik, der damals christliche Philosoph Hekebolius für Rhetorik, sowie Georgius, der spätere Bischof von Alexandrien, der seine Lektüre leitete. Da er den berühmten Redner Libanius nicht hören durfte, wußte er sich Nachschriften seiner Vorlesungen zu verschaffen und studierte diese um so eifriger. Seine Erziehung, die er teils in Konstantinopel teils in Nikomedien erhielt, bezweckte nach dem ausdrücklichen Wunsche des asketischen Kaisers Konstantius, aus ihm einen zuverlässigen [arianischen] Christen zu machen.

Im Jahre 345 wurde er mit seinem Bruder Gallus, der bis dahin in Ephesus erzogen worden war, auf kaiserlichen Befehl nach Kappadozien auf das kaiserliche Schloß Makellon [fundus Macelli] bei Caesarea gebracht. Dort empfing er die Taufe. Die Erziehung der Prinzen wurde womöglich noch strenger, fast mönchisch; die Unterrichtsgegenstände waren großenteils theologischer Natur und daher nicht nach dem Geschmacke Julians, der überhaupt den Aufenthalt in dem einsamen Schlosse als Verbannung empfand. Anfangs war Julian ein eifriger arianischer Christ oder schien es zu sein; er las nach Gregors Zeugnis3sogar dem Volke die hl. Schriften vor, was man wohl dahin verstehen darf, daß er die Weihe des Lektorats empfangen hatte, also dem Stande der Kleriker angehörte. Aber je mehr er sich in die Lektüre der Vorträge und Werke des Redners Libanus vertiefte, desto mehr wuchs seine Vorliebe für den Neuplatonismus und das hellenische Heidentum, so daß es nur eine Frage der Zeit war, wann die Katastrophe eintreten sollte.

Als sein Bruder Gallus am 15. März 3 51 vom Kaiser zum Cäsar des Ostens ernannt worden war, schlug auch ihm die Stunde der Befreiung aus der „Verbannung“. Nachdem er seine Bewegungsfreiheit erlangt hatte, trieb es ihn, mit berühmten Gelehrten in persönlichen Verkehr zu treten und seinen Durst nach S. 201 hellenischer Weisheit zu stillen. Vor allem imponierten ihm Aedesius von Pergamon und namentlich sein Dämon, Maximus von Ephesus. Dieser, „ein glühend beredter, überaus gelehrter Mann und gewandter Dialektiker, persönlich eine ehrwürdige Erscheinung, fesselte ihn nicht nur durch seine phantastische Lehre, sondern prophezeite ihm auch den Thron und den künftigen Beruf, die Altäre der alten Götter wieder aufzurichten“4.

Maximus gewann auf den noch nicht zwanzigjährigen Prinzen einen solchen Einfluß, daß er im Winter 351/352 vom Christentum abfiel und Heide wurde, allerdings diesen Schritt noch sorgfältig geheim haltend.

Nach der Absetzung und Hinrichtung seines Bruders Gallus 354 [zu Flanona in Istrien] drohte ihm ein ähnliches Schicksal; aber nach mehrmonatlicher Haft zu Mailand wurde er nicht bloß freigelassen, sondern bekam durch die Vermittlung der ihm gewogenen Kaiserin Eusebia die Erlaubnis, an der Hochschule zu Athen seine geliebten Studien fortsetzen zu dürfen. Damit erfüllte sich ein Herzenswunsch Julians. Dort kam er Mitte 355 an und wurde Schüler des Proaeresius aus Kukusos [Armenien], eines Christen, und des Himerius aus Prusa [Bithynien], eines Heiden. Er ließ sich in die eleusinischen Mysterien einweihen und die Zukunft verkünden. Die nachmals als Kirchenväter so berühmt gewordenen Kappadozier Gregor von Nazianz und Basilius waren seine Mitschüler. Der Aufenthalt in Athen dauerte kaum ein paar Monate; denn noch im Herbst 355 rief ihn der Kaiser an den Hof nach Mailand, um ihn zum Cäsar zu ernennen und mit der Oberaufsicht über Gallien, Spanien und Britannien zu betrauen. Das geschah in Anwesenheit und mit Zustimmung des versammelten Heeres am 6. November 355. Wenige Tage darauf vermählte er ihn mit seiner jüngsten Schwester Helena. Aber nur widerwillig brach Julian am 1. Dezember nach Gallien auf, wo er ungeahnte glänzende militärische und administrative Talente offenbarte. Seine Kriegsführung gegen die Alemannen war von solchem Erfolge begleitet, daß ihn das Heer zu Paris 360 als S. 202 Augustus ausrief. Da sich aber sein kaiserlicher Vetter Konstantius II. dieser Thronerhebung widersetzte, drohte der Bürgerkrieg. Schon war Julian von Gallien aufgebrochen und auf dem Wege nach Konstantinopel, um seinen Ansprüchen durch das Schwert Geltung zu verschaffen und wohl auch, um den Mord seines Vaters endlich zu rächen, als ihn zu Naissus [Nisch] die Nachricht von dem am 3. November 361 zu Mopsukrene [Cilicien] erfolgten Tode des Kaisers erreichte. Damit war Julian ohne Schwertstreich Alleinherrscher im großen römischen Weltreiche geworden. Unter dem Jubel des Volkes und den Huldigungen des Senats zog er am 11. Dezember 361 in Konstantinopel ein.

Der erste Teil der Prophezeiung des Philosophen Maximus von Ephesus war nunmehr in Erfüllung gegangen; die Verwirklichung des zweiten Teiles, Restauration des Heidentums, ließ nicht lange auf sich warten.


  1. Zur nachfolgenden Lebensskizze vgl. den ausführlichen Artikel über Julianos Apostata von E. von Borries in Paulys Realenzyklopädie der klassischen Altertumswissenschaft, Neue Bearbeitung, 19. Halbband, Stuttgart 1917, Sp. 26-91; ferner die Monographie: Kaiser Julian der Abtrünnige. Seine Jugend und Kriegstaten bis zum Tode des Kaisers Konstantius (331-361 ↩

  2. ed. F.C. Hertlein, Lipsiae 1875, p. 452,21 s. ↩

  3. Gregorii theologi or. IV, cap. 87 [MSG 35,616]. ↩

  4. Hertzberg a. a. O. S. 751 ↩

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Vier Lieder über Julian den Apostaten (BKV)

Erstes Lied.

Gegen den Kaiser Julian, der Heide wurde, gegen die Irrlehren und gegen die Juden. Nach der Melodie: „Haltet euch an die Wahrheit!“

S. 213 1. Das kaiserliche Szepter soll die Menschen leiten, die Länder beaufsichtigen und die wilden Tiere verjagen; das Szepter des kaiserlichen Apostaten tat gerade das Gegenteil. Bei seinem Anblick frohlockten die Bestien, die Wölfe traten auf seine Seite, freudige Erregung erfaßte Panther und Löwe, ja sogar die Schakale erhoben ein Freudengeheul5.

2. Als die Wölfe den Nebel, den Regen und den Sturm sahen, riefen sie einander zu, stürmten herbei und tobten voll Hunger. Bisher waren sie alle eingeschlossen gewesen, jetzt umringten sie voll Wut die gesegnete Herde Christi. Aber bald zerbrach das Szepter, das sie erfreut hatte, und sie wurden wieder in Trauer versetzt. Die Stütze der Linken6war eben nur ein zerbrechliches Rohr.

3. Da flohen sie wieder in ihre finsteren Felsenklüfte und zogen die Furcht, die sie abgelegt hatten, in ihren Höhlen von neuem an. Die verfinsterte Schöpfung wurde wieder hell und klar, nachdem die zerschmettert waren, die ihre Häupter erhoben hatten. Die Häupter des Leviathan7wurden im Meere zermalmt, seinen einst S. 214 so beweglichen Schwanz aber zerstampfte man auf dem Lande.

4. Die lebendig Toten8waren zu neuem Leben erwacht; sie hofften, am Leben zu bleiben, mußten aber bald erkennen, daß sie sich bitter getäuscht hatten. Zu derselben Zeit, als die Götzenbilder wieder erstanden, waren auch sie zu neuem Leben erwacht. Daher sprachen die Götzen selbst den Ungläubigen das Urteil. Die Heiden und die Unkräuter9waren dem gleichen Tode verfallen; denn beide klammerten sich zur gleichen Zeit an den gleichen Halt10.

5. Damals geriet der Kot in Gärung und brachte Schlangen jeder Größe und Gewürm jeglicher Art hervor, so daß die ganze Erde mitten im Winter11davon wimmelte; denn der Hauch des Drachen hatte ihn befruchtet. Wer aber mit den Schuhen der Wahrheit ausgerüstet war, der verachtete die giftigen Stacheln der Söhne des Irrtums.

6. Die mit den gestürzten Götzen wieder aufgestanden waren, fielen aufs neue mit dem fallenden Kaiser12. Sie hielten sich für stark und hofften bestehen zu können. Die Toren schlossen sich aneinander, kamen herbei und fielen. Ihr Fall beweist ihren Anstoß; denn mochten sie auch sonst verschiedenen Sinnes gewesen sein, hinsichtlich des Anstoßes waren sie eins; denn alle waren durch die gleiche Liebe zu dem einen Kaiser mit einander verbunden.

7. Damals, als sich die Teufel freuten, lebten auch sie plötzlich wieder auf; damals, als der Böse jubelte, S. 215 frohlockten auch sie. Es war sozusagen ein Vorbild der ihnen bestimmten Ewigkeit, wo sie ebenfalls alle zusammen an den einen gehängt werden sollen: er machte sie jetzt schon untereinander zu Brüdern und Gliedern, sie hingen ja am Haupte der Linken.

8. Denn während die Rechte über die Sünder trauerte, waren die Söhne der Linken hocherfreut. Die Engel freuen sich nur13über die Büßer, die Toren aber tun törichterweise das Gegenteil. Nur die Kirche ahmt die Engel in beidem nach, indem sie über die Sünder weint und über die Büßer sich freut.

9. Als der Böse sah, daß er die Menschen in Rausch und Taumel versetzt hatte, da freute er sich und verachtete die Freiheit um so mehr, als sich die Menschen ihm so sklavisch unterworfen hatten. Der Böse staunte, dass er uns so mißhandeln durfte; aber die misshandelten Toren achteten nicht auf ihre Schmerzen und verschmähten die Heilung, obwohl der Arzt bereit war.

10. Der abscheuliche Februar14, der trübe und alles betrübende Monat, hatte sich den Vorzug des alles erfreuenden April15angemaßt; aber es sproßten und blühten in ihm nur Dornen und Unkraut. Der Frost, der sonst alles erstarren macht, trieb Saft in die [noch unentwickelten] Dornen und Stacheln im Innern der Gestrüppe und Sträucher, und alsbald kamen sie nackt und bloß16hervor.

11. Die Spätsaat17war gleichsam in Angst und S. 216 Furcht, sie war ja nicht kunstgerecht gesät und gepflegt worden; denn es waren nur von selbst ausgefallene Körner, die in der Erde gekeimt hatten. Was nur oberflächliche Wurzeln geschlagen hatte, wurde bald ausgerottet; aber die kunstgerecht bestellte Saat schlug tiefe Wurzeln und trug hundertfältige, sechzigfältige und dreißigfältige Frucht.

12. Die Kaiser, welche Söhne der Wahrheit waren, hatten mit den beiden Testamenten, wie mit zwei an dasselbe gemeinschaftliche Joch gespannten Stieren, die Erde gepflügt und bestellt. Selbst die Dornen18bekleideten sich mit dem Glanze des Weizens, und die Saat teilte sogar dem Unkraut19ihre Farbe mit. Als sie dann den Glanz wieder ablegten, taten sie es mit freiem Willen.

13. Die einen zeigten sich dann als Dornen, die anderen als Weizen; die einen erwiesen sich als Gold, die anderen als Staub. Der Tyrann wurde zu einem Schmelzofen für den Glanz der Wahrhaftigen20. Welch herrliches Schauspiel! Die Wahrheit kommt in den Schmelzofen des Lügners und wird darin erprobt, der Irrtum dagegen verherrlicht die Wahrhaftigen und hat davon keine Ahnung!

14. Über den Abtrünnigen freuten sich alle Abtrünnigen und über das Haupt der Linken die Söhne der Linken. In ihm konnten sie sich sehen, wie sie waren; denn er war für sie alle ein Spiegel. Diejenigen, welche sich über seinen Sieg freuten, teilten den Triumph mit ihm, wie sie auch bei seinem Untergange Anteil an der Demütigung hatten.

S. 217 15. Denn nur die Kirche war ganz gegen ihn, wie auch umgekehrt er und alle seine Anhänger gegen sie waren. Dies genügt zweifellos zum Beweise, daß es nur zwei Parteien gibt, die der Kirche und die ihrer Widersacher. Auch die Heuchler, von denen man glaubte, dass sie nicht zu den letzteren gehörten, schlossen sich ihnen schleunigst an, gleich Gliedern einer und derselben Kette.

16. Die Juden erfaßte rasendes Entzücken, sie stießen in die Posaune und freuten sich darüber, daß er ein Zauberer war, und jubelten, weil er ein Magier war21. Die Beschnittenen sahen plötzlich das Bild des Stieres vor sich; auf seinen Goldmünzen erblickten22sie den Stier der Schmach und begannen, ihn mit Pauken und Trompeten zu umtanzen; denn sie erkannten in ihm ihr ehemaliges Kalb23.

17. Er ließ den Stier, das Symbol des Heidentums, der in sein Herz eingezeichnet war, in jenem Münzbilde für das Judenvolk, das ihn liebte, ausprägen. Vielleicht riefen die Juden beim Anblick dieses Stieres: „Israel, das sind die Götter, welche deine Gefangenschaft aus Babylon in das verwüstete Land zurückführen werden, wie dich das gegossene Kalb aus Ägypten herausgeführt hat“24.

18. Der König von Babylon wurde plötzlich in einen Waldesel verwandelt; er lernte aber, sich bändigen zu lassen. Er schlug nicht mehr aus, obwohl er ein störrisches Tier geworden war25. Der König von S. 218 Griechenland26wurde plötzlich ein Stier, der die Kirchen stieß, aber bald dahingerafft wurde. Die Beschnittenen sahen den Stier auf die Stateren geprägt und freuten sich, daß die Kälber des Jeroboam27wieder aufgelebt waren.

19. Vielleicht hatten die Juden deshalb an diese Münze eine so ausgelassene Freude, weil sie dachten: gleichwie der darauf abgebildete Stier einen Platz im Herzen, im Beutel und in der Hand des Kaisers habe, so stehe auch jenes Kalb der Wüste vor seinen Augen, seinem Herzen und seinem Geiste, ja er schaue es möglicherweise sogar in seinen Träumen28.

20. Der König von Babylon wurde wahnsinnig und entfloh in die Wüste. Gott ließ ihn umherirren, auf dass er zur Ruhe komme; er ließ ihn wahnsinnig werden, auf daß er Vernunft annehme. Und er bereitete auch schließlich Gott Freude und dem Daniel Entzücken. Der griechische Kaiser machte sich dadurch strafbar, daß er Gott erzürnte und den Daniel Lügen strafen wollte29des Greuels wird Vernichtung sein; bis zur Vollendung der beschlossenen Dinge wird sie30in der Vernichtung verharren“ 31; daher wurde er zu Babylon dem Gerichte überliefert und verurteilt32.


  1. Der bei den übrigen Liedern stets nach der ersten Strophe angemerkte Kehrvers, den der Chor zu singen pflegte, fehlt hier wohl nur aus Zufall. ↩

  2. Nach Mattth. 25,33 stellt der Weltenrichter die Schafe auf seine rechte, die Böcke dagegen auf seine linke Seite. Deshalb nennt Ephräm das Geschlecht der Bösen die Linke [nl. die linke Seite], das der Guten die Rechte. Die Stütze der Linken das Haupt der gottfeindlichen Partei, ist Julian. ↩

  3. Ps. 78 [74],13 f.; vgl. auch Ezech, 29,3 ff.; 88, 2 ff. ↩

  4. Die Heiden. ↩

  5. Die Häretiker ↩

  6. Julian begünstigte sowohl die Heiden als auch die Häretiker. ↩

  7. Nach Str. 10 begann Julian seine proheidnische Tätigkeit im Februar, wozu wir als Jahr 361 zu ergänzen haben. ↩

  8. Der orthodoxe Nachfolger des Apostaten, Jovian, hob dessen christenfeindliche Erlasse auf und stellte den früheren Rechtszustand wieder her. ↩

  9. d. h. nicht über die Sünder als solche, sondern nur, wenn sie Büßer sind, also für die Sünden Buße tun. ↩

  10. Siehe Anm. 4 auf S. 214. ↩

  11. Der syrische Februar entspricht unserem wetterwendischen April; der syrische April aber unserem Wonnemonat Mai bezw. Juni. ↩

  12. wörtlich: nackt und barfuß; der Sinn ist wohl der, daß sich das Heidentum ohne Maske überall zeigte. ↩

  13. Jene Christen, die sich nur aus weltlichen Beweggründen, namentlich aus Streberei und Wohldienerei zum Christentum bekannten. ↩

  14. Die Scheinchristen, die innerlich Heiden geblieben waren. ↩

  15. Den Häretikern. ↩

  16. Die mit voller Überzeugung und in aller Aufrichtigkeit Rechtgläubigen im Gegensatz zu Scheinchristen und zu den irgendeinem Irrtum Anhängenden, also auch „die an der Wahrheit Haftenden“. Alle Nuancen von šariro lassen sich im Deutschen nicht mit einem Worte umfassen. ↩

  17. Julian verstand sich auf Magie und Wahrsagekunst ↩

  18. Zur Erinnerung an die Renaissance des heidnischen Opterkultes ließ Julian auf der Rückseite seiner Münzen einen Opferstier anbringen. ↩

  19. Das goldene Kalb in der Wüste Sinai, Exod. 32,4 ff. ↩

  20. Anspielung auf den Ausruf der Israeliten beim Anblick des goldenen Kalbes, der nach Exod. 32,4 lautete: „Das ist dein Gott, o Israel, der dich aus Ägypten weggeführt hat.“ ↩

  21. Über Nebukadnezars Strafe und Umkehr siehe Daniel 4,25-34. ↩

  22. d. i. der König von Byzanz, also Julian. ↩

  23. 3 Kön. 19,28 ff. ↩

  24. Verhöhnt die Traumdeuterei Julians. ↩

  25. nl. dadurch, daß er trotz Dan. 9,27 den Tempel zu Jerusalem wieder aufbauen wollte. Ephräm versteht wie die Väter die Danielstelle von der bleibenden Verwüstung des Tempels. Der masoretische Text ist heillos verderbt und unverständlich. Die Peschito ist nicht viel klarer: „und auf den Flügeln (! ↩

  26. wer? ↩

  27. LXX ist deutlicher: „und im Tempel wird der Greuel der Verwüstung herrschen bis zum Ende, und ein Ende wird der Verwüstung gemacht werden“. Vulgata: et erit in templo abominatio desolationis, et usque ad consummationem et finem perseverabit desolatio. ↩

  28. Julian kam in Babylon ums Leben ↩

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