Schlußgebete.
Der Diakon: Wieder und wieder und allezeit lasset uns im Frieden den Herrn bitten.
Gebet, das in der Sakristei nach der Entlassung gebetet wird: Herr, Du hast uns in der Vereinigung mit dem allheiligen Leibe und dem kostbaren Blute Deines eingeborenen Sohnes, unseres Herrn Jesus Christus, Heiligung verliehen, gib uns auch die Gnade Deines guten Geistes und bewahre uns tadellos im Glauben. Führe uns zur vollendeten Kindschaft und Erlösung und zum künftigen Genusse der Ewigkeit. Denn Du, o Gott, bist unsere Heiligung und unser Licht und Dein eingeborener Sohn und Dein allheiliger Geist, jetzt und allezeit und in alle Ewigkeit.
Der Diakon: Mögen wir im Frieden Christi bewahrt werden.
Der Priester: Gepriesen sei Gott, der uns durch den Empfang der heiligen, lebendigmachenden und unbefleckten Geheimnisse segnet und heiliget, jetzt und allezeit und in alle Ewigkeit. Amen.
Hierauf betet er das Versöhnungsgebet1: Herr Jesus Christus, Sohn des lebendigen Gottes, Hirte und Lamm, das hinwegnimmt die Sünden der Welt. Du hast den zwei Schuldnern ihre Schuld nachgelassen, Du hast der Sünderin Vergebung gewährt und dem Gichtbrüchigen zugleich mit der Nachlassung seiner Sünden die Gesundheit erteilt, erlasse, vergib und verzeihe, o Gott, die Sünden, die freiwillig und S. 123 unfreiwillig, wissentlich und unwissentlich durch Übertretung und Unterlassung begangen wurden, und die Dein allheiliger Geist besser weiß als Deine Knechte. Wenn Menschen, die mit Fleisch bekleidet sind und diese Erde bewohnen, in Hinsicht auf irgend eines Deiner Gebote vom Teufel verführt wurden und durch Wort und Tat dem Fluche oder der eigenen Ausschließung verfielen, so rufe und flehe ich Deine unaussprechliche Menschenliebe an, daß sie durch das Wort losgesprochen werden und daß ihnen nach Deiner Güte der Eid und die eigene Ausschließung nachgesehen werden. Ja, Gebieter, erhöre meine Bitte für Deine Knechte und übersieh nach Deiner Versöhnlichkeit all ihre Fehltritte, verzeihe ihnen jede freiwillige und unfreiwillige Sünde und bewahre sie vor der ewigen Strafe. Denn Du hast uns den Auftrag gegeben: Was ihr auf Erden binden werdet, wird auch im Himmel gebunden sein, und was ihr auf Erden lösen werdet, wird auch im Himmel gelöset sein. Denn Du bist unser Gott, der Gott der Erbarmung, der retten und erlassen kann, und Dir gebührt Ehre mit dem anfangslosen Vater und dem lebendigmachenden Geiste, jetzt und allezeit und in alle Ewigkeit. Amen.
Nach dem Texte bei Daniel. ↩
