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Solche Dinge müssen am meisten denen, die auf sie vertrauen, Schaden der Seele bringen. 19. Denn wodurch unterscheiden sich diese Dinge von getrocknetem Ton und zerbröckelnder Scherbe? Zu Dämonenbildern beten sie, die nicht hören, gerade als wenn sie hörten, die nicht fordern und nichts gewähren. Denn in Wahrheit ist ihre Gestalt erlogen: sie haben Ohren und hören nicht, Augen und sehen nicht, Hände und strecken sie nicht aus, Füße und gehen nicht. Die Gestalt nämlich schafft ihr Wesen nicht um. Zur Verhöhnung der Athener scheint mir auch Sokrates bei der Platane geschworen zu haben, einem wildwachsenden Holze.
20. Zweitens hinwiederum sündigen die Menschen gegen den Himmel droben, wenn sie selbst das anbeten, was durch Wachstum zustande kommt: die Zwiebel und den Knoblauch -- die Gottheit der Pelusier, Dinge, die in den Bauch eingehen und in den Abort ausgeworfen werden.
21. Drittens sündigen die Menschen gegen den Himmel droben, wenn sie das anbeten, was unter den Begriff des Sinnbegabten fällt: Fisch und Taube, die Ägypter Hund und Hundsaffe, Krokodil und Rind, Giftschlange und Wolf, Abbilder ihrer eigenen Gewohnheiten.
22. Viertens sündigen die Menschen gegen den Himmel droben, wenn sie das anbeten, was seinem Wesen nach vernünftig ist: Menschen, die in ihrer Wirksamkeit Dämonen sind; Götter nennen sie solche, die früher Menschen waren, wie ihre Mythen beweisen. Denn S. 324 von Dionysus sagt man, er sei zerrissen, und von Herakles, er sei lebendig auf den Scheiterhaufen gebracht, von Zeus, er sei in Kreta begraben worden; in Übereinstimmung damit sind auch ihre Namen in den Mythen, durch die ihre Namen klar werden, gestaltet worden. Besonders wegen ihrer Unheiligkeit lehne ich sie ab.
