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Histoire Romaine
7.
De bons princes étant parvenus : depuis à l’empire, savoir: Nerva, Trajan, Adrien, Antonin, Verus et Lucius, ils réparèrent les fautes de leurs prédécesseurs, et non contents de recouvrer ce que ceux-là avaient perdu, ils firent de nouvelles conquêtes. Commode étant monté sur le trône après la mort de Marc Antonin le philosophe, son père, et y ayant non seulement exercé d’horribles cruautés, mais s’y étant abandonné à des débauches monstrueuses, il fut tué par Marcia sa concubine, qui, dans un corps de femme, avait un courage d’homme. Les soldats de la garde n’ayant pu souffrir la rigueur avec laquelle Pertinax, qui lui avait succédé, les voulait obliger à garder la discipline, ils le tuèrent et mirent l’état sur le penchant de sa ruine, par la violence avec laquelle ils usurpèrent, au préjudice du sénat, le pouvoir d’élire les empereurs. L’autorité souveraine ayant été comme exposée en vente, Didius Julianus, porté par les intrigues ambitieuses de sa femme, l’acheta par un trafic dont il n’y avait point eu d’exemple jusqu’alors, et fut conduit au palais, non par le sénat ni par les compagnies des gardes, mais par une troupe de factieux, qui le mirent à mort avec la même insolence avec laquelle ils l’avaient élevé, de sorte qu’il ne parut que comme l’ombre d’un songe.
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Neue Geschichte (BKV)
Siebentes Kapitel.
1. Hiernächst gelangten tugendhafte Männer zur Regierung, Nerva und Trajanus; und nach diesen Hadrianus und Antoninus der Fromme, und die beiden Brüder, Lucius und Verus. Diese stellten vieles, was zerrüttet war, her, 2. und erwarben nicht nur wiederum, was ihre Vorgänger verlohren hatten, sondern brachten auch einiges zum Reiche, was vorher nicht dazu gehörte. 3. Als aber Kommodus, Sohn des Marcus, die Regierung erlangte, und nicht blos der S. 36 Tyrannei, sondern auch abgeschmackten Verrichtungen nachhieng, wurde er von der Marcia, seinem Kebsweibe, mit männlichem Muthe ermordet, und Pertinax zum Herrscher erkohren. 4. Weil aber die Prätorianer1 dessen Genauigkeit in Kriegszucht und Uebungen nicht ertragen mochten, sondern ihn pflichtvergessener Weise umbrachten, so wäre das Reich beinahe in Verwirrung gerathen, indem die Prätorianer die Macht, einen Beherrscher zu setzen, an sich, und dem Senate aus den Händen rissen. 5. Die von ihnen feilgebotene Herrschaft erstand, von seinem Weibe darzu angetrieben, Didius Julianus, mehr aus Thorheit, als vernünftiger Ueberlegung. Dieser Kauf der Kaiserherrschaft gab Jedermann ein vormahls nie gesehenes Schauspiel. 6. Denn weder von dem Senate, noch von andern gesetzmäßigen Trabanten wurde S. 37 er in die kaiserliche Burg eingeführt; sondern lediglich die Soldaten sezten ihn ein, und überlieferten ihm mit Gewalt die Burg und allen in derselben befindlichen Vorrath. 7. Aber kaum war er ernannt, so schafften ihn auch diejenigen, welche ihn dazu erhoben hatten, wiederum auf die Seite. Also glich Didius Julianus auf dem Kaiserthrone gänzlich einer Erscheinung im Traume!
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Mit diesem Namen wird die Leibwache der Römischen Kaiser bezeichnet, welche Augustus zuerst gegen die Versuche der Republikaner sich zu schützen errichtet, Tiberius aber aus den italiänischen Städten nach Rom gezogen, und in ein erhabenes und befestigtes Lager vereinigt hatte. Anfänglich waren ihrer kaum zehn Tausend; allein da Vitellius in dem bürgerlichen Kriege solche auf sechzehn Tausend vermehrt hatte, so blieb in der Folge ihre Zahl stark, und oft ward sie stärker. Unser Geschichtschreiber wird noch öfters Beweise ihres schrecklichen Einflusses geben. Die Uebersetzung wird, so sehr er in ihren Namen ändert, immer die Benennung der Prätorianer beibehalten. ↩