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Histoire Romaine
9.
Pendant que la portion de l'empire que Valens possédait était dans cet état, Valentinien courait un extrême péril au-delà des Alpes. Les Germains ne furent pas sitôt délivrés par la mort de Julien de la crainte de sa puissance, que se souvenant des mauvais traitements qu'ils avaient soufferts pendant qu'il était césar, ils reprirent leur fierté ordinaire, et recommencèrent à ravager les terres de l'empire. Valentinien s'étant présenté pour réprimer leur insolence, il y eut un combat fort rude qui fut terminé par la fuite des Romains. L'empereur demeura ferme au milieu du danger, et supporta constamment cette disgrâce. Ayant depuis recherché les auteurs de cette déroule, il trouva que les Bataves en étaient coupables; et ayant assemblé l'armée comme pour leur faire des propositions avantageuses au bien de l'état, il prononça un discours fort grave, par lequel il couvrit d'une confusion éternelle ceux qui avaient les premiers lâché le pied, et à la fin il commanda aux Bataves de mettre bas les armes, pour être vendus comme des esclaves à ceux qui voudraient en acheter. A cette parole toute l'armée se prosterna contre terre, le suppliant de leur épargner cette infamie, et lui promettant que les Bataves se porteraient avec tant de cœur en la première rencontre, qu'il les reconnaîtrait dignes de la grandeur du nom romain. Valentinien leur ayant commandé d'exécuter leur promesse ils se levèrent, prirent leurs armes, sortirent hors du camp, firent passer au fil de l'épée un si grand nombre de Barbares, que fort peu s'en retournèrent en leurs pays. Telle fut la fin de ta guerre de Germanie.
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Neue Geschichte (BKV)
Neuntes Kapitel. Krieg mit den Allemannen. ― Niederlage und Sieg der Römer.
[J. 366] 1. Während dieses in den, dem Valens zugetheilten Ländern vorfiel, weilte Valentinianus unter den Völkern jenseits der Alpen, und gerieth in die größten und unerwarteten Gefahren. 2. Denn ganz Germanien, das sich der zu jener Zeit, als Julianus die Würde eines Cäsars bekleidete, erlittenen Niederlage erinnerte, erfuhr kaum seinen Tod, so schüttelte es die ihnen eingeprägte Furcht ab, nahm die angebohrne Kühnheit wieder an, und fiel zu gleicher Zelt alle, den Römern unterworfenen, Oerter an. 3. Da Valentinianus ihnen entgegen gieng,1 erhub sich ein gewaltiges Treffen. Die Barbaren siegten, und verfolgten das Römische Heer in aller Eilfertigkeit. 4. Valentinianus wollte der Gefahr nicht durch die Flucht entgehen, sondern ertrug S. 16 dieses 2 Schicksal, und forschte nach den Urhebern der Niederlage, die zuerst die Flucht genommen hatten. 5. Da er nun genau nachforschte, und die Legion der Bataver schuldig fand, ließ er das ganze Heer in voller Rüstung sich versammeln, wie wenn es eine Rede hören sollte, die allen nüzlich wäre. 6. Hier bediente er sich solcher Ausdrücke, die den Anfängern der Flucht auf ihr ganzes Leben Schande brachten, und befahl den Batavern, die Waffen abzulegen, daß sie an diejenigen, die einen Preiß für sie boten, als flüchtige Sklaven öffentlich verkauft würden, um anders wohin abgeführt zu werden. 7. Nun fielen alle vor sich zur Erde, baten, das Heer von dieser allgemeinen Schande loßzusprechen, und versprachen, sich als Männer, des Römischen Namens würdig zu zeigen. 8. Er hieß sie dieses durch die That zeigen, und nun erhoben sie sich von der Erde, waffneten sich, wie sichs ziemte, giengen wieder ins Treffen, rückten vor den Lagerwall hinaus, und zeigten in der Schlacht solchen Muth, daß von der ungeheuern Menge nur einige der Barbaren in ihre Wohnungen sich retteten.3
So endigte sich der Kampf mit der ganzen Germanischen Nation!
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Nach genaueren Nachrichten wohnte der Kaiser dem ersten unglücklichen Treffen nicht bei. Daß dieses wahr ist, erhellt aus dem Z. selbst. Denn war er gegenwärtig, so wären wohl so sorgfältige Nachforschungen nach den Anfängern der Flucht nicht nöthig gewesen, sondern er hätte wahrscheinlich selbst bemerkt, auf welchem Flügel, und welche Kohorte die Flucht zu nehmen anfiengen. ↩
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Widrige. ↩
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Ist etwas übertrieben. Man berechnet 6000 Allemannen, die blieben, und 4000 Verwundete. ↩