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Werke Zosimos (460-520) Historia nea

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Histoire Romaine

40.

Il y a dans la Scythie, province de Thrace, une ville appelée Tomis, dont Gérontius, homme fort considérable par la force extraordinaire de son corps et par ses talents remarquables dans la guerre, commandait la garnison. Il y avait, hors de la ville, de jeunes étrangers, qui avaient été choisis entre d’autres par l’empereur pour leur adresse et pour leur bonne mine, et qui ne reconnurent ses bienfaits que par le mépris qu’ils firent du gouverneur et des soldats. Gérontius ayant reconnu qu’ils tramaient le dessein d’attaquer la ville, communiqua aux soldats de sa garnison la résolution qu’il avait prise de faire une sortie pour réprimer leur insolence. Mais ayant trouvé que bien loin d’oser attaquer les Barbares, ils tremblaient en leur présence, il sortit seul avec un petit nombre de ses gardes. Les Barbares se moquant de la témérité avec laquelle il s’exposait à un péril si évident, envoyèrent contre lui les plus vaillants qu’il y eût parmi eux. Il attaqua le premier qui se présenta devant lui, jeta la main sur son bouclier, combattit vaillamment jusqu’à ce qu’un de ses gardes abattit l’épaule du Barbare, et le fit tomber de son cheval. Gérontius en attaqua d’autres à l’heure même, et les étonna par sa hardiesse. Les soldats de la garnison qui avaient été d’abord comme interdits par la crainte, ayant vu du haut des murailles la valeur de leur gouverneur reprirent courage, et, se souvenant de la vertu romaine, fondirent sur les Barbares et en tuèrent un grand nombre. Ceux qui purent fuir se réfugièrent dans une maison à laquelle les chrétiens rendent un grand honneur, et qu’ils prennent pour un asile. Gérontius espérait recevoir la récompense qui était due à la valeur par laquelle il avait délivré la Scythie de la crainte des Barbares. Mais Théodose irrité de la défaite de ces gens qu’il avait comblés de bienfaits, quoiqu’ils eussent ravagé l’empire, commanda d’arrêter Gérontius, et lui fit un crime de sa valeur et de sa victoire. Gérontius lui représenta pour sa justification les brigandages et les cruautés que ces étrangers avaient exercées; mais l’empereur, bien loin de se rendre à ses raisons, repartit qu’il ne s’était défait d’eux que par le désir de profiter des présents qu’il leur avait faits. Gérontius ayant prouvé qu’au lieu de profiter de ces présents, il avait porté à l’épargne les colliers, les carcans d’or, et les autres ornements dont l’empereur les avait gratifiés, tout ce qu’il put faire fut d’abandonner son bien aux eunuques de la cour, et d’éviter par ce moyen le péril dont il était menacé. Il ne reçut point d’autre récompense de l’affection qu’il avait témoignée au bien de l’état.

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Neue Geschichte (BKV)

Vierzigstes Kapitel. Tapferkeit des Gerontius gegen einige Barbaren bei Tomi, und Undankbarkeit des Theodosius gegen ihn.

1. In dem Thrakischen Skythien ist eine Stadt, Tomi genannt. Der Anführer der daselbst in S. 70 Besatzung liegenden Völker war Gerontius, der durch körperliche Stärke Vorzüge hatte, und zu den Geschäften des Kriegs tüchtig war. 2. Vor der Stadt stunden Barbaren, von dem Kaiser selbst ausgesucht, die andere an Wuchs des Körpers übertrafen, und durch Muth sich auszeichneten. 3. Vor den übrigen Soldaten wurden sie dem Kaiser sowohl durch größere Getraideportionen, als auch Geschenke ausgezeichnet. Allein sie dachten nicht daran, diese Ehre durch Zuneigung zu erwiedern, sondern vielmehr durch Mangel an Achtung gegen den Anführer und Stolz gegen die Soldaten. 4. Da nun Gerontius ihre Gesinnungen kannte, wie sie darauf dachten, sich der Stadt zu bemächtigen, und den Staat zu verwirren, so theilte er den Soldaten, die durch gute Gesinnungen sich unterschieden, den Entwurf mit, den Muthwillen und Uebermuth der Barbaren zu züchtigen. 5. Wie er aber sahe, daß die Soldaten unentschlossen waren, und jede Bewegung der Barbaren fürchteten, so nahm er die Waffen, und wenige seiner Trabanten, um sich der ganzen Menge der Barbaren entgegen zu stellen, öffnete die Pforte, und gieng ihnen entgegen, während seine Soldaten entweder schliefen, und durch Unentschlossenheit wie gefesselt waren, oder auf die Mauern liefen, um zu sehen, wie es hergehe. 6. Die Barbaren belachten den Wahnsinn des Gerontius, glaubten, der Mann müsse Lust haben, zu sterben, und schickten ihm einige aus ihnen von vorzüglicher Stärke S. 71 entgegen. 7. Er aber kämpfte mit dem ersten, der ihm nahe kam, bemächtigte sich schnell seines Schildes, und stritt so lange muthvoll, bis einer der Trabanten, der beide mit einander ringen sah, dem Barbaren die Schulter abhieb, und ihn vom Pferde zog. 8. Während die Barbaren über die Stärke und den Muth des Gerontius bestürzt waren, griff er andere der Feinde an. Die auf den Mauern sahen die Thaten ihres Anführers, erinnerten sich nun auch des Römischen Namens, fielen heraus, und hieben die Barbaren, die über ihren Ausfall erschracken, nieder. Diejenigen, die entflohen, retteten sich in ein Gebäude der Christen, das für ein Asyl gehalten wird.

9. [J. 386.] Gerontius, der Skythien von der obschwebenden Gefahr befreiet, und die sich erhebenden Barbaren durch seine außerordentliche Tapferkeit und Größe des Muths besiegt hatte, erwartete nun vom Kaiser die verdiente Belohnung. 10. Theodosius aber zürnte nicht wenig, daß die Barbaren, die er so sehr geehrt hatte, umgebracht waren, ob sie gleich den Staat verheerten. Alsbald läßt er den Gerontius gefangen nehmen, und verlangt wegen seiner Großthat Verantwortung. 11. Ob er sie nun gleich des Aufstandes gegen die Römer anklagte, und ihre Plünderungen und das Verderben der Einwohner erzählte; so hörte doch der Kaiser auf alles dieses nicht, sondern beharrte darauf: Gerontius habe die Barbaren aus Begierde nach den kaiserlichen Geschenken aus dem S. 72 Wege geräumt, damit er sich durch dieselben, ohne Vorwürfe, bereichern könnte. 12. Ungeachtet er nun versicherte, er habe die goldenen Ketten, die ihnen der Kaiser zum Halsschmucke gegeben hatte, in den öffentlichen Schatz geliefert, so konnte er doch kaum dadurch, daß er sein eigenes Vermögen unter die Eunuchen vertheilte, der über ihm schwebenden Gefahr entrinnen. Solchen Dank erhielt Gerontius für seine guten Gesinnungen gegen Römer!

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