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Histoire Romaine
1.
………………………………..parce que la plus longue vie des hommes embrasse l’intervalle de cette solennité. Les Romains appellent Siècle ce que les Grecs appellent Age. Ces jeux servent à apaiser la peste et les autres maladies. Voici quelle fut l’occasion de leur établissement. Valèse, de qui la famille des Valériens est descendue, était célèbre parmi les Sablas. Il avait devant sa maison un bois de haute futaie qui fut frappé de la foudre et réduit en cendres. Comme il faisait réflexion sur ce terrible effet du tonnerre, et qu’il était en peine de savoir quel présage ce pouvait être, ses enfants furent attaqués d’une maladie contre laquelle, le secours de la médecine étant impuissants, il eut recours aux devins. Ceux-ci ayant répondu que la manière dont le feu était tombé était une marque certaine de la colère des dieux, il offrit des sacrifices pour les apaiser. Comme lui et sa femme étaient agités d’une grande crainte, et qu’ils n’attendaient que le moment de la mort de leurs enfants, il se prosterna devant Proserpine et lui promit de lui donner sa vie et celle de sa femme pour conserver celle de ses enfants. Comme il regardait du côté du bois qui avait été frappé de la foudre, il lui sembla entendre une voix qui lui commandait de mener ses enfants à Tarente, et quand il y serait, d’y faire chauffer de l’eau du Tibre sur le foyer de Pluton et de Proserpine, et de la donner à boire à ses enfants. Cette réponse augmenta son désespoir car Tarente est à l’extrémité de l’Italie et loin du Tibre. D’ailleurs il prenait pour un fort mauvais présage ce qu’on lui avait commandé de faire chauffer l’eau sur l’autel des dieux souterrains.
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Neue Geschichte (BKV)
Erstes Kapitel.
S. 121 ― ― ― ― 1. weil der Raum zwischen den säkularischen Spielen das längste menschliche Leben ausmacht.1 Denn was der Römer Seculum nennt, heißt bei dem Griechen Aeon. 2. Es dient, um Pestilenzen, Seuchen und Krankheiten zu heilen, und nahm seinen Ursprung aus folgender Veranlassung. Valesius, von welchem das Valerianische Geschlecht stammt, war unter dem S. 122 Sabinervolke sehr angesehen. 4. Vor seinem Hause stand ein Hain von sehr großen Bäumen. Als ein Bliz diese traf und verbrannte, war er in grosser Verlegenheit über dessen eigentliche Bedeutung. 5. Nun überfiel seine Kinder eine Krankheit, 6. welche der Kunst der Aerzte widerstand, und ihn veranlaßte von einem Wahrsager zum andern zu gehen. Diese zogen aus der Art, wie das Feuer vom Himmel gefallen war, die Vermuthung, daß es eine Wirkung vom Zorne der Götter sey; und daher suchte billigerweise Valesius durch Sühnopfer und Vermittlung der Wahrsager die Gottheit zu versöhnen. 7. Weil er aber nebst seiner Gattin in Sorgen war, und mehr, als jemals, den Tod seiner Kinder befürchtete, fiel er vor der Vesta nieder, und gelobte, ihr statt der Kinder, die Seelen zweier Erwachsenen, nämlich seine und seines Weibes. 8. Indem er aber auf den Hain zurückblickte, glaubte er eine Stimme zu hören, die ihm befahl, die Kinder nach Tarent zu führen, und dort Tiberwasser auf den Altären des Pluto und der Proserpine zu wärmen, und den Kindern als Trank einzugeben. 9. Auf diesen Befehl verzweifelte er noch stärker an seiner Kinder Genesung, weil Tarent gar weit in Italien läge, und dorten kein Tiberwasser zu bekommen sey. Ueberdies erweckte ihm das keine S. 123 gute Hoffnung, daß er auf dem Altar unterirdischer Götter das Wasser erwärmen solle.
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Man vermuthet nicht ohne Grund, daß unser Geschichtschreiber, indem er des Diocletianus Ehrfurcht gegen die Götter lobprieß, von daher den Anlaß genommen, die säkularischen Spiele zu beschreiben, welche dessen Nachfolger zum Nachtheile des Reiches, zu feiern verabsäumt hätten. Übrigens ist außer Valerius Maximus, in dictor. factor. memorabil. L. 2. Cap. 4. unser Verfasser der einzige unter den noch vorhandenen Schriftstellern des Alterthums, welcher die Ueberlieferung von der Entstehung dieses merkwürdigen Fests uns ausführlich hinterlassen hat; ― ein Umstand, der den Liebhabern der Römischen Alterthümer und Sitten, nicht gleichgültig seyn kann. Am Ende der ganzen Erzählung wird die hier und da etwas veränderte Ueberlieferung, welche wir beim Valerius Maximus lesen, nebst den Epochen der säkularischen Spiele, so viele wir aus der Römischen Geschichte anführen können, mitgetheilt werden. ↩