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Neue Geschichte (BKV)
Eilftes Kapitel.
1. Antoninus, welcher die Oberhand erhalten hatte, verfolgte die Anhänger Macrins als Feinde, führte auch sonsten einen schändlichen und schimpflichen Wandel und hing sich an Magier und Gaukler. 2. Diese übermässige Ausschweifung ertrugen die Römer nicht; tödteten ihn, und zerstückelten seinen Körper, und ernannten Alexandern, der auch von Severus abstammte,1 zum Kaiser. [Alex. J. 222.] 3. Dieser gab, als ein noch junger Herr von treflichen Talenten, jedermann gute Hofnungen von seiner Regierung, indem er zu Obersten der Prätorianer den Flavianus und Chrestus bestellte; Männer, die in Kriegsgeschäften nicht unerfahren, und auch gar wohl im Stande waren, die Angelegenheiten des Staates in Friedenszeiten zu besorgen. 4. Weil aber des Kaisers Mutter, Mammäa, für sie zum Rathgeber und gewissermassen S. 43 als Theilhaber an der Gewalt den Ulpianus bestellt hatte, der ein sehr guter Gesetzgeber und fähig war, das Gegenwärtige wohl anzuordnen, und in die Zukunft zu sehen; so wurden darüber die Soldaten unwillig, und sannen insgeheim auf dessen Ermordung. 5. Allein Mammäa entdeckte es, kam der Hinterlist zuvor, räumte deren Urheber weg, und ernannte den Ulpianus zum einzigen Prätorischen Präfekt. 6. Doch gerieth er bei den Kriegsheeren, aus Ursachen, welche ich wegen der verschiedenen Angaben der Geschichtschreiber von seiner Absicht, nicht genau bestimmen kann, in Verdacht, und wurde in einem entstandenen Aufruhr ermordet, ohne daß selbst der Kaiser ihm zu helfen vermocht hätte.
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Er war vorher schon von dem dazu beredeten Elagabalus an Kindesstatt angenommen worden, und seine Mutter Mammäa gleichfalls Tochter der obgenannten Julia Mäsa. ↩
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Histoire Romaine
11.
Antonin ayant usé insolemment de sa puissance contre ceux qui avaient suivi le parti de Macrin, et s’étant abandonné à la débauche et aux conseils de certains hommes perdus, il fut mis en pièces par les Romains, qui ne pouvaient souffrir de si horribles débordements. Alexandre, issu de la famille de Sévère, fut élu en sa place. Comme il faisait paraître d’excellentes qualités dans une grande jeunesse, on conçut de bonnes espérances de son gouvernement, quand on vit qu’il avait donné la charge de préfet du prétoire à Flavien et à Chreste, qui avaient tous deux assez d’expérience de la guerre, et beaucoup de capacité pour toutes les autres affaires. Mais Mammée, sa mère, leur ayant donné pour collègue Ulpien, excellent jurisconsulte et grand homme d’état, les soldats, irrités de son élévation, décidèrent de se défaire de lui. Mammée ayant découvert cette trame et en ayant prévenu les auteurs, elle donna la charge de préfet du prétoire à Ulpien seul. Mais étant devenu suspect aux gens de guerre, pour des raisons dont je ne saurais rien dire de certain, parce qu’on en parle diversement, il fut tué dans une sédition, sans que l’empereur pût empêcher sa mort.