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Neue Geschichte (BKV)
Achtzehntes Kapitel.
S. 151 [Konstantinus und Licinius J. 314.] 1. Auf diese Weise beruhete die ganze Herrschaft auf Konstantinus und Licinius, welche nach einem gar kurzen Zwischenraum mit einander in Streit geriethen. 2. Zwar gab Licinius keine Ursache; Konstantinus aber bewies sich, seiner Gewohnheit gemäß, treulos in Rücksicht der zwischen ihnen bestehenden Uebereinkunft, und suchte einige Völkerschaften, welche der Herrschaft des Licinius zu Theil geworden, von demselbigen abzuziehen. 3. Die Feindschaft nahm ihren Ausbruch, und beide Theile zogen ihre Kriegsmacht zu einer Schlacht zusammen. 4. Licinius sammelte sein Heer bei Cibalis, einer Stadt in Pannonien. Sie liegt auf einem Hügel, wohin ein schmaler nur fünf Stadien breiter Weg führt; und ist gröstentheils von einem tiefen Moraste umgeben. 5. Das übrige ist ein Berg, auf welchem der Hügel ist, dessen Rücken die Stadt trägt. 6. Nahe dabei öfnet sich eine ausgedehnte und unübersehbare Ebene. Auf dieser lagerte Licinius, und dehnte seine Phalanx unten an dem Hügel aus, um seinen Flügeln den Schein der Schwäche zu benehmen. 7. Konstantinus hingegen schlug sein Lager am Berge auf, und stellte seine Reiterei an die Spize; was er fürs nüzlichste erachtete, damit das zum Angrif langsamere Fußvolk nicht vom Feinde überfallen, und dadurch vorzurücken gehindert würde. Sein Angrif war rasch und siegend, in dem er sogleich S. 152 auf die Feinde losstürzte; und nicht leicht war ein Treffen hitziger. 9. Denn als alle Wurfwaffen bei beiden Heeren verschossen waren, stritt man lange Zeit mit Schwerdtern und Lanzen gegen einander. 10. Endlich siegte am Abend, da die Schlacht frühe begonnen hatte, der rechte Flügel, welchen Konstantinus anführte. Als nun die Legionen, welche bei dem Licinius waren, den jenem gegenüber stehenden Flügel auf der Flucht, und ihn selbst auf das Pferd sich schwingen und zum Fliehen bereit sahen, wagten sie es nicht länger, auf ihrer Stelle zu bleiben, noch Speise zu sich zu nehmen, 11. sondern sie ließen Schlacht- und Zugvieh und ihr übriges Gepäcke alles im Stiche, nahmen nur soviele Lebensmittel mit sich, als die Stillung des Hungers für jene Nacht forderte, und erreichten in gröster Eile mit dem Licinius Syrmium. 12. Dieses ist eine Stadt in Pannonien, vor welcher auf der einen Seite ein Fluß vorbeifließt,1 welcher in den Ister fällt. Auch an ihr eilte er vorbei, warf die Brücke über den Fluß ab und rückte immer weiter, in der Absicht, eine Kriegsmacht aus Thracien zusammen zu bringen.
Der Saufluß. Auf der andern Seite ist der Berg Almus. ↩
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Histoire Romaine
18.
La souveraine puissance étant ainsi tombée entre les mains de Constantin et de Licinius, la mauvaise intelligence se mit bientôt entre eux, non par la faute de Licinius, mais par la perfidie de Constantin qui, selon sa coutume, n’observait pas les traités de bonne foi, et qui voulait usurper des nations qui relevaient de Licinius. En étant venus à une rupture ouverte, ils amassèrent tous deux leurs troupes, et se préparèrent au combat. Licinius assembla les siennes à Cibalis, qui est une ville de Pannonie, assise sur une hauteur. On y entre par un chemin fort étroit, à côté duquel est un lac fort profond, et une montagne au dessus de laquelle est une hauteur où la ville est assise; au dessous s’étend une vaste plaine, où Licinius rangea son armée en long, afin que les ailes en fussent plus fortes. Constantin rangea la sienne sur la montagne, et mit la cavalerie, à la tête, pour soutenir le choc des ennemis, que l’infanterie n’aurait peut-être pu soutenir, à cause du désavantage de l’assiette. A l’heure même il fit lever les étendards et commença l’attaque. Elle fut une des plus furieuses qui ait jamais été. Après que les deux armées eurent lancé quantité de traits, elles commencèrent à combattre avec les javelots, depuis le matin jusqu’au soir, et l’aile que Constantin commandait demeura victorieuse. Les troupes de Licinius déjà en désordre, lorsqu’elles virent leur chef monté à cheval à dessein de prendre la fuite, se débandèrent, sans s’arrêter un moment pour manger; et ayant seulement emporté autant de vivres qu’il leur en fallait pour passer la nuit suivante, elles se retirèrent avec lui à Sirmium, ville de Pannonie, où une petite rivière se décharge dans le Danube. Licinius ayant rompu le pont de cette rivière, alla plus loin, à dessein de faire de nouvelles levées en Thrace.