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De la résurrection de la chair
XVII.
Tout partisan peu éclairé de notre opinion s'imaginera peut-être que la chair doit être représentée au tribunal de Dieu, parce que l'âme en tant que substance incorporelle ne peut, sans le concours de la chair, éprouver ni supplice, ni rafraîchissement. Ainsi pense la multitude. Pour nous, nous déclarons ici que l'âme a une enveloppe, et nous démontrons dans un traité spécial qu'elle possède une |459 substance solide qui lui est propre, en vertu de laquelle elle peut sentir et souffrir. Que les âmes soient déjà maintenant torturées ou rafraîchies dans les lieux inférieurs, quoique nues encore et dans l'exil de la chair, l'exemple de Lazare le prouve. J'ai donc fourni à mon adversaire l'occasion de dire: Eh bien! puisque l'âme a une enveloppe qui lui est propre, elle suffira par elle-même à la faculté de sentir et de souffrir, sans avoir besoin que la chair se représente avec elle. Loin de là, lui répondrai-je. Elle en a besoin, non pas qu'elle soit incapable de sentiment sans la chair, mais parce qu'il est nécessaire qu'elle sente avec la chair. Autant elle se suffit à elle-même pour agir, autant elle se suffit pour souffrir. Mais pour agir, quelque chose lui manque. Elle n'a de soi-même que la faculté de penser, de vouloir, de désirer, de combiner; faut-il exécuter? elle attend le ministère de la chair. De même, conséquemment, pour souffrir, elle réclame l'association de la chair, afin qu'elle puisse souffrir par elle aussi pleinement qu'elle n'a pu agir pleinement sans elle. Voilà pourquoi partout où elle se suffit à elle-même, concupiscence, pensée, volonté, elle en subit le châtiment. Si les mouvements de l'âme constituaient à eux seuls la plénitude des mérites, sans qu'il fût besoin de rechercher les actions, l'ame toute seule suffirait à la plénitude du jugement, puisqu'elle ne serait jugée que sur les points où elle s'est suffi à elle-même. Mais les actions étant liées aux mérites et administrées par la chair, il ne suffit plus que l'âme soit rafraîchie ou torturée par la chair, surtout pour les œuvres de la chair. L'âme a beau avoir un corps et des membres à elle, il n'importe. Elle n'a point assez de ce corps et de ces membres pour sentir pleinement, pas plus que pour agir en toute perfection. Aussi, quelques fautes qu'elle ait commises, en souffre-t-elle la peine dans les enfers, la première à endurer les jugements de Dieu, parce qu'elle a été la première à conseiller la faute, attendant toutefois la réunion de la chair, afin de compléter par la chair, à qui elle a confié ses pensées, le |460 châtiment des actions. Enfin, Dieu n'ajourne ses jugements aux derniers jours que pour donner à sa vindicte les satisfactions qu'elle réclame par la représentation de la chair. Autrement, les supplices que les âmes endurent déjà dans les enfers ne seraient pas renvoyés à la fin des temps, s'ils n'étaient destinés qu'aux âmes.
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Über die Auferstehung des Fleisches. (BKV)
17. Cap. Wenn nach der Tertullianischen Psychologie die Seele auch schon einen Seelenkörper besitzt, so ist doch zur Vollständigkeit der Vergeltung ihrer Thaten in jener Welt nichtsdestoweniger die Wiederherstellung des Leibes nötig, da er an allen ihren Handlungen Anteil genommen hat.
Weniger einsichtsvolle Anhänger unserer Meinung könnten vielleicht glauben, der Leib müsse auch deshalb vor Gericht gestellt werden, weil sonst die Seele, als körperlos, keiner Empfindung von Qual oder Wohlsein fähig wäre, da sie unkörperlich ist. Letzteres meint nämlich der grosse Haufe. Wir aber bekennen uns auch hier zur Körperlichkeit derselben und liefern in einem eigenen Werke den Beweis dafür, dass sie eine besondere Art von Dichtigkeit ihrer Substanz besitzt, wodurch sie sowohl zu fühlen als zu leiden imstande ist. Denn dass die Seelen, obwohl sie noch überkleidet und von ihrem Leibe getrennt sind, auch jetzt schon in der Unterwelt gequält oder getröstet werden, das dürfte das Beispiel des Lazarus beweisen.
Ich lasse daher die Gegner den Einwand erheben: Also, die Seele, welche ihre besondere Körperlichkeit hat, wird auch für sich allein imstande sein, zu leiden und zu fühlen, so dass sie einer Wiederherstellung des Fleisches nicht bedarf. — Im Gegenteil, sie wird sie bedürfen in dem Sinne, als wäre sie ohne das Fleisch nicht imstande, etwas zu empfinden, sondern weil sie notwendig in der Gesellschaft mit dem Leibe empfinden muss. Denn wie die Seele mit ihren eigenen Kräften ausreicht zum Behuf des Handelns, so auch zum Leiden. Zum Handeln reicht sie aber mit ihren Kräften nicht ganz aus. Denn aus ihrer eigenen Kraft vermag sie nur zu denken, zu wollen, zu wünschen und zu planen; zum Vollbringen aber muss sie auf die Thätigkeit des Fleisches warten. Ebenso ist es auch hinsichtlich des Leidens; sie verlangt auch zum Leiden nach der Mitgenossenschaft des Leibes, um in ebenso vollkommener Weise leiden zu können, als sie ohne ihn mit Vollständigkeit zu handeln nicht vermochte.
S. 442 Deshalb zahlt sie für die Dinge, wozu sie mit ihren eigenen Kräften ausreichte, vorläufig die Sühne: für das Begehren, das Denken und das Wollen. Wenn die genannten Thätigkeiten zur Vollständigkeit des Verdienstes genügten und keine Thaten dazu verlangt würden, so würde weiterhin auch zur Vollkommenheit des Gerichtes die Seele allein vollständig ausreichen, indem sie über das zu richten wäre, was zu thun sie für sich allein das Vermögen hatte. Da nun aber auch für die Thaten der Lohn nicht ausbleiben kann, die Thaten sich aber mit Hilfe des Leibes vollziehen, so reicht es schon nicht mehr aus, dass die Seele ohne den Leib beseligt oder gequält werde wegen der Werke, die auch dem Fleische angehören, obschon sie einen Körper und Glieder hat. Diese genügen ihr ebensowenig zum vollständigen Empfinden als zum vollkommenen Handeln. Daher leidet sie in der Unterwelt auch nach Massgabe ihres Handelns; sie kostet zuerst das Urteil, wie sie auch die erste war, die dem Vergehen den Eintritt gestattet hat; sie erwartet aber noch den Leib, damit sie mit Hülfe dessen, dem sie ihre Gedanken anvertraut hat, ihre Thaten wieder gut mache. Somit wird der Grund, warum das Gericht auf das äusserste Weltende angesetzt ist, eben der sein, dass die göttliche Strafsentenz in der Wiederherstellung alles Fleisches ihre Vollendung finde. Im andern Falle, wenn sie bloss für die Seelen allein bestimmt wäre, würde sie nicht erst am Weltende zu erwarten sein, wovon die Seelen jetzt schon in der Unterwelt den Vorgeschmack empfinden.