• Accueil
  • Œuvres
  • Introduction Instructions Collaboration Sponsors / Collaborateurs Copyrights Contact Mentions légales
Bibliothek der Kirchenväter
Recherche
DE EN FR
Œuvres Tertullien (160-220) De resurrectione carnis

Edition Masquer
De resurrectione carnis

XIX.

[1] Et haec itaque dispectio tituli et praeconii ipsius, fidem utique defendens vocabulorum, illuc proficere debebit ut si quid diversa pars turbat obtentu figurarum et aenigmatum manifestiora quaeque praevaleant et de incertis certiora praescribant. [2] Nacti enim quidam sollemnissimam eloquii prophetici formam, allegorici et figurati plerumque, non tamen semper, resurrectionem quoque mortuorum, manifeste adnuntiatam, in imaginariam significationem distorquent, adserentes ipsam etiam mortem spiritaliter intellegendam: [3] non enim hanc esse in vero quae sit in medio, discidium carnis atque animae, sed ignorantiam dei per quam homo mortuus deo non minus in errore iacuerit quam in sepulchro: [4] itaque et resurrectionem eam vindicandam qua quis adita veritate redanimatus et revivificatus deo, ignorantiae morte discussa, velut de sepulchro veteris hominis eruperit, quia et dominus scribas et pharisaeos sepulchris dealbatis adaequaverit: [5] exinde ergo, resurrectionem fide consecutos, cum domino esse quem in baptismate induerint. [6] Hoc denique ingenio etiam in colloquiis saepe nostros decipere consueverunt quasi et ipsi resurrectionem carnis admittant: 'Vae, inquiunt, qui non in hac carne resurrexerit', ne statim illos percutiant si resurrectionem statim abnuerint. Tacite autem secundum conscientiam suam hoc sentiunt, 'Vae qui non, dum in hac carne est, cognoverit arcana haeretica': hoc est enim apud illos resurrectio. [7] Sed et plerique, ab excessu animae resurrectionem vindicantes, de sepulchro exire de saeculo evadere interpretantur, quia et saeculum mortuorum sit habitaculum, id est ignorantium deum, vel etiam de ipso corpore, quia et corpus vice sepulchri conclusam animam in saecularis vitae morte detineat.

Traduction Masquer
Über die Auferstehung des Fleisches. (BKV)

19. Cap. Die Häretiker suchen sie zu einer blossen Allegorie abzuschwächen, oder gestehen nur zum Schein eine Auferstehung zu.

Die Prüfung besagten Titels und seines Inhalts, welche die Worte in ihrer eigentlichen Bedeutung nimmt und verteidigt, wird dahin operieren müssen, dass, wenn die Gegenpartei die Sache etwas durch Vorschieben von Figuren und Rätseln trübt, immer das Handgreiflichere die Oberhand erhalte und das Ungewisse durch das Gewisse abgewiesen werde. Sie klammern sich nämlich an eine sehr gewöhnliche Form der prophetischen Ausdrucksweise, die häufig — aber doch nicht immer — allegorisch und figürlich ist, und schwächen die Bedeutung der Auferstehung, die ganz deutlich angekündigt ist, zu einer bloss bildlichen ab, indem sie behaupten, dass auch das Sterben nur geistig zu verstehen sei. Es sei nämlich nicht das Sterben in Wirklichkeit, welches wir stets vor Augen haben, die Trennung der Seele vom Leibe hier gemeint, sondern die Unkenntnis Gottes, wodurch der Mensch, Gott abgestorben, im Irrtum darnieder liegt geradeso wie im Grabe. Und darum sei es auch für eine Auferstehung zu halten, wenn jemand den Zugang zur Wahrheit gefunden habe, dadurch für Gott wieder beseelt und wieder belebt, nach Beseitigung des Todes der Unwissenheit, gleichsam aus dem Grabe des alten Menschen hervorgehe. Denn der Herr habe die Schriftgelehrten und Pharisäer auch mit übertünchten Gräbern verglichen. Von dem Zeitpunkt an also, wo man den Herrn in der Taufe angezogen habe, habe man durch den Glauben die Auferstehung mit ihm erlangt.

S. 445 Durch diesen Kunstgriff pflegen sie auch bei Unterredungen häufig die unsrigen zu fangen, als wenn sie ihrerseits ebenfalls die Auferstehung zugäben. Um nicht gleich vor den Kopf zu stossen, wenn sie sofort die Auferstehung leugnen, sagen sie: Wehe dem, welcher nicht in diesem Fleische aufersteht. Im stillen aber denken sie sich dabei ihrer Wissenschaft entsprechend: Wehe dem, welcher nicht, so lange er in diesem Leibe lebt, die häretischen Geheimlehren erkannt hat! Denn das ist ihre Auferstehung. Viele aber haben bei der Auferstehung das Herausgehen der Seele im Auge und erklären, aus dem Grabe Hervorgehen heisse: die Welt verlassen, weil die Welt der Wohnort der Toten sei, d. h. der Menschen, die Gott nicht kennen, oder sie verstehen es sogar vom Körper selbst, weil der Körper, als Kerker dienend, die eingeschlossene Seele im Tode dieses zeitlichen Lebens festhalte.

  Imprimer   Rapporter une erreur
  • Afficher le texte
  • Référence bibliographique
  • Scans de cette version
Les éditions de cette œuvre
De resurrectione carnis
Traductions de cette œuvre
De la résurrection de la chair Comparer
On the Resurrection of the Flesh Comparer
On the Resurrection of the Flesh Comparer
Über die Auferstehung des Fleisches. (BKV)
Commentaires sur cette œuvre
Elucidation - On the resurrection of the flesh

Table des matières

Faculté de théologie, Patristique et histoire de l'Église ancienne
Miséricorde, Av. Europe 20, CH 1700 Fribourg

© 2025 Gregor Emmenegger
Mentions légales
Politique de confidentialité