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On the Resurrection of the Flesh
Chapter XXVI.--Even the Metaphorical Descriptions of This Subject in the Scriptures Point to the Bodily Resurrection, the Only Sense Which Secures Their Consistency and Dignity.
To a preceding objection, that the Scriptures are allegorical, I have still one answer to make--that it is open to us also to defend the bodily character of the resurrection by means of the language of the prophets, which is equally figurative. For consider that primeval sentence which God spake when He called man earth; saying, "Earth thou art, and to earth shalt thou return." 1 In respect, of course, to his fleshly substance, which had been taken out of the ground, and which was the first to receive the name of man, as we have already shown, 2 does not this passage give one instruction to interpret in relation to the flesh also whatever of wrath or of grace God has determined for the earth, because, strictly speaking, the earth is not exposed to His judgment, since it has never done any good or evil? "Cursed," no doubt, it was, for it drank the blood of man; 3 but even this was as a figure of homicidal flesh. For if the earth has to suffer either joy or injury, it is simply on man's account, that he may suffer the joy or the sorrow through the events which happen to his dwelling-place, whereby he will rather have to pay the penalty which, simply on his account, even the earth must suffer. When, therefore, God even threatens the earth, I would prefer saying that He threatens the flesh: so likewise, when He makes a promise to the earth, I would rather understand Him as promising the flesh; as in that passage of David: "The Lord is King, let the earth be glad," 4 --meaning the flesh of the saints, to which appertains the enjoyment of the kingdom of God. Then he afterwards says: "The earth saw and trembled; the mountains melted like wax at the presence of the Lord,"--meaning, no doubt the flesh of the wicked; and (in a similar sense) it is written: "For they shall look on Him whom they pierced." 5 If indeed it will be thought that both these passages were pronounced simply of the element earth, how can it be consistent that it should shake and melt at the presence of the Lord, at whose royal dignity it before exulted? So again in Isaiah, "Ye shall eat the good of the land," 6 the expression means the blessings which await the flesh when in the kingdom of God it shall be renewed, and made like the angels, and waiting to obtain the things "which neither eye hath seen, nor ear heard, and which have not entered into the heart of man." 7 Otherwise, how vain that God should invite men to obedience by the fruits of the field and the elements of this life, when He dispenses these to even irreligious men and blasphemers; on a general condition once for all made to man, "sending rain on the good and on the evil, and making His sun to shine on the just and on the unjust!" 8 Happy, no doubt, is faith, if it is to obtain gifts which the enemies of God and Christ not only use, but even abuse, "worshipping the creature itself in opposition to the Creator!" 9 You will reckon, (I suppose) onions and truffles among earth's bounties, since the Lord declares that "man shall not live on bread alone!" 10 In this way the Jews lose heavenly blessings, by confining their hopes to earthly ones, being ignorant of the promise of heavenly bread, and of the oil of God's unction, and the wine of the Spirit, and of that water of life which has its vigour from the vine of Christ. On exactly the same principle, they consider the special soil of Judaea to be that very holy land, which ought rather to be interpreted of the Lord's flesh, which, in all those who put on Christ, is thenceforward the holy land; holy indeed by the indwelling of the Holy Ghost, truly flowing with milk and honey by the sweetness of His assurance, truly Judaean by reason of the friendship of God. For "he is not a Jew which is one outwardly, but he who is one inwardly." 11 In the same way it is that both God's temple and Jerusalem (must be understood) when it is said by Isaiah: "Awake, awake, O Jerusalem! put on the strength of thine arm; awake, as in thine earliest time," 12 that is to say, in that innocence which preceded the fall into sin. For how can words of this kind of exhortation and invitation be suitable for that Jerusalem which killed the prophets, and stoned those that were sent to them, and at last crucified its very Lord? Neither indeed is salvation promised to any one land at all, which must needs pass away with the fashion of the whole world. Even if anybody should venture strongly to contend that paradise is the holy land, which it may be possible to designate as the land of our first parents Adam and Eve, it will even then follow that the restoration of paradise will seem to be promised to the flesh, whose lot it was to inhabit and keep it, in order that man may be recalled thereto just such as he was driven from it.
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Über die Auferstehung des Fleisches. (BKV)
26. Cap. Die Verheissungen, die in der hl. Schrift an die Erde gerichtet werden, sind Allegorien und unterstützen den Glauben an eine leibliche Auferstehung.
Eins will ich noch auf die frühere Proposition in betreff der allegorischen Schriftstellen zur Antwort geben: Wir dürfen, auch auf die figürlichen Aussprüche der Propheten gestützt, eine körperliche Auferstehung behaupten. Denn siehe, der Ausspruch Gottes nennt den Menschen im Anfang Erde: „Erde bist Du und zur Erde wirst Du hingehen“,1 versteht sich der Substanz des Fleisches nach, welches von der Erde genommen wurde und, wie wir gezeigt haben,2 zuerst die Benennung Mensch erhielt. Er gibt mir damit eine Anleitung, auch alles das, was der Herr an Zorn oder Gnade über die Erde ausspricht, auf das Fleisch zu beziehen. Denn die Erde, die weder etwas Böses noch etwas Gutes gethan hat, ist ja seinem Gericht auch nicht einmal im eigentlichen Sinne anheim gefallen. Sie, die Blut getrunken hat, wird zwar verflucht, aber auch dies nur im Bilde, in Rücksicht auf das Fleisch, welches den Mord begangen hat. Wenn die Erde Hilfe erfährt oder Schaden leidet, so geschieht auch das des Menschen wegen, damit er durch das Geschick seines Aufenthaltsortes Hilfe oder Schaden erfahre. Noch viel mehr wird er das, was die Erde seinetwegen leidet, zu tragen haben. Und so möchte ich, wenn Gott der Erde drohet, lieber sagen, er drohe dem Fleische, und wenn er der Erde etwas verheisst, lieber darunter verstehen, dass er dem Fleische etwas verheisst, so z. B. bei David: „Der Herr regiert, es frohlocke die Erde“,3 d. i. die Leiber der Heiligen, für welche der Genuss des Reiches Gottes bestimmt ist. Dann fährt er fort: „Die Erde sah es und erbebte, die Berge zerflossen wie Wachs vor seinem Angesichte“,4nämlich die Leiber der Gottlosen; und: „Sie werden sehen, wen sie durchbohrt haben“.5
Wenn beiderlei Aussprüche einfachhin von der Erde als blossem Element zu verstehen sind, wie reimt es sich dann, dass dieselbe vor dem Angesichte des Herrn, über dessen Regieren sie oben frohlockte, nun erbebt und zerfliesst? So wird man die Worte bei Isaias: „Ihr werdet das Gute der Erde essen“6 auf die Güter des Leibes beziehen können, welche demselben verbleiben, wenn er, im Reiche Gottes wieder hergestellt und engelhaft geworden, das erlangen wird, „was kein Auge gesehen, kein S. 454 Ohr gehört hat und was in keines Menschen Herz gekommen ist.7“ Sonst wäre es albern genug, wenn Gott zum Gehorsam einladen wollte, um der Feldfrüchte und Nahrungsmittel des jetzigen Lebens willen, welche er ja auch den Gottlosen und Lästerern zuteil werden lässt. Denn die Schöpfung ist dem Menschen einmal zu eigen gegeben, und Gott lässt regnen über Gute und Böse und seine Sonne aufgehen über Gerechte und Ungerechte.8 Es wäre meiner Treu ein grosses Glück für die Gläubigen, zu erlangen, was die Feinde Gottes und Christi auch haben und nicht nur gebrauchen, sondern auch missbrauchen, indem sie die Schöpfung selbst anbeten anstatt des Schöpfers.9 Man wird dann wohl Zwiebeln und Erdschwämme für „die Güter der Erde“ ansehen, während der Herr doch sagt, dass der Mensch nicht vom Brote allein leben werde.10
Die Juden haben in dieser Weise ihre Hoffnung auf das Irdische allein gesetzt und verlieren darüber das Ewige, indem sie weder das vom Himmel versprochene Brot kennen, noch das Öl der göttlichen Salbung, den Wein des Geistes oder das Wasser der Seele, welche von dem Weinstocke Christi belebt wird. So halten sie ja sogar auch das Judenland im eigentlichen Sinne für das heilige Land selbst, da letzteres doch vielmehr auf den Leib des Herrn zu deuten ist, welcher von da an und an allen, die Christum angezogen haben, ein heiliges Land ist, wahrhaft heilig durch die Einwohnung des heiligen Geistes, wahrhaft von Milch und Honig fliessend vermöge der Lieblichkeit seiner Hoffnung, in Wahrheit ein Judenland vermöge der Freundschaft und Nähe Gottes. Denn nicht, wer es äusserlich ist, ist ein Israelit, sondern wer es im verborgenen ist. Darum ist das Fleisch auch der Tempel Gottes und jenes Jerusalem, an welches Isaias die Worte richtet: „Erhebe Dich, erhebe Dich, Jerusalem, bekleide Dich mit der Stärke Deines Armes; erhebe Dich wie zu Anbeginn des Tages“,11 d. h. in Unversehrtheit, wie sie war vor dem Vergehen und der Übertretung. Denn wie würden solche ermahnende und aufmunternde Zurufe für das Jerusalem passen, welches die Propheten getötet und die gesteinigt hat, die zu ihm gesandt sind, und schliesslich sogar ihn, seinen eigenen Herrn, durchbohrt hat?! Indessen es ist überhaupt nicht einmal die Erde, der das Heil versprochen wird; denn sie soll, mit der ganzen Gestalt der Welt untergehen. Auch wenn es jemand unternehmen sollte, das „heilige Land“ auf das Paradies zu deuten, worauf auch der Ausdruck „Land der Väter“, nämlich Land, des Adam und der Eva, passt, so wird es den Schein gewinnen, als würde dadurch dem Fleische die Wiedereinsetzung in das Paradies versprochen, welches so glücklich war, seine Wohnung darin zu bekommen, und der S. 455 Mensch würde alsdann ebenso dorthin zurückversetzt, wie er daraus verstossen worden ist.