Übersetzung
ausblenden
On the Resurrection of the Flesh
Chapter I.--The Doctrine of the Resurrection of the Body Brought to Light by the Gospel. The Faintest Glimpses of Something Like It Occasionally Met with in Heathenism. Inconsistencies of Pagan Teaching.
The resurrection of the dead is the Christian's trust. 1 By it we are believers. To the belief of this (article of the faith) truth compels us--that truth which God reveals, but the crowd derides, which supposes that nothing will survive after death. And yet they do honour 2 to their dead, and that too in the most expensive way according to their bequest, and with the daintiest banquets which the seasons can produce, 3 on the presumption that those whom they declare to be incapable of all perception still retain an appetite. 4 But (let the crowd deride): I on my side must deride it still more, especially when it burns up its dead with harshest inhumanity, only to pamper them immediately afterwards with gluttonous satiety, using the selfsame fires to honour them and to insult them. What piety is that which mocks its victims with cruelty? Is it sacrifice or insult (which the crowd offers), when it burns its offerings to those it has already burnt? 5 But the wise, too, join with the vulgar crowd in their opinion sometimes. There is nothing after death, according to the school of Epicurus. After death all things come to an end, even death itself, says Seneca to like effect. It is satisfactory, however, that the no less important philosophy of Pythagoras and Empedocles, and the Plantonists, take the contrary view, and declare the soul to be immortal; affirming, moreover, in a way which most nearly approaches (to our own doctrine), 6 that the soul actually returns into bodies, although not the same bodies, and not even those of human beings invariably: thus Euphorbus is supposed to have passed into Phythagoras, and Homer into a peacock. They firmly pronounced the soul's renewal 7 to be in a body, 8 (deeming it) more tolerable to change the quality (of the corporeal state) than to deny it wholly: they at least knocked at the door of truth, although they entered not. Thus the world, with all its errors, does not ignore the resurrection of the dead.
Übersetzung
ausblenden
Über die Auferstehung des Fleisches. (BKV)
1. Cap. Die Lehre von der persönlichen Fortdauer des Menschen nach dem Tode und seiner Auferstehung sind Hauptdogmen des Christentums. Widerspruchsvolles Verhalten der Heiden und ihrer Philosophen in diesem Lehrstücke.
S. 421 Was den Christen ihr Vertrauen einflösst, ist die Auferstehung der Toten. Durch sie sind wir Gläubige geworden. Zu diesem Glauben nötigt uns die wahre Lehre; die wahre Lehre offenbart uns Gott, aber der Pöbel verlacht sie in dem Wahne, es gebe nach dem Tode nichts mehr. Und doch bringt man den Verstorbenen Totenopfer dar, und zwar mit ausgiebigem Dienste, entsprechend ihrer Lebensart, sowie dem Zeitwechsel der Speisen, so dass man also bei denen ein Verlangen voraussetzt, denen man sogar jedes Gefühl abgesprochen hat.
Ich aber verlache den Pöbel um so mehr auch dann, wenn er dieselben Verstorbenen, die er nachher auf so leckere Weise beköstigt, in so schrecklicher Weise verbrennt, indem er ihnen mittels derselben Feuerkraft Gutes und Böses zufügt. Ist das eine Verwandtenliebe, die mit einer Grausamkeit ihr Spiel treibt! Sind es denn eigentlich Opfer oder Beleidigungen, was sie darbringt, wenn sie verbrannten Personen etwas verbrennt? Allerdings thun die Weisen ihre Ansicht von der Sache mit der des Pöbels zusammen. Nach dem Tode gibt es nichts mehr, lautet der Unterricht des Epikur. Auch Seneca behauptet, dass nach dem Tode alles aus sei, sogar der Tod selber. å
Es genügt uns, dass im Gegenteil die Philosophie des Pythagoras, die nicht geringer ist, sowie die des Empedokles und die Platoniker die Unsterblichkeit der Seelen aufrecht erhalten und, uns ganz nahekommend, letztere sogar in Körper zurückkehren lassen, freilich nicht in dieselben und nicht in menschliche Körper, allein doch so, dass Euphorbus in Pythagoras, Homer in einem Pfau wiedererkannt werden. Sie haben zum wenigsten doch eine körperliche Wiedererweckung der Seele verkündet; sie haben, was noch erträglicher ist, deren Eigenheit nicht geleugnet, sondern verändert und die Wahrheit, wenn auch nicht erreicht, so doch wenigstens berührt.
So verkennt die ausserchristliche Welt auch in ihrem Irrtum die Auferstehung der Toten nicht.