Edition
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Epistula Ecclesiae Smyrnensis de martyrio s. Polycarpi (Loeb)
11.
1. Ὁ δὲ ἀνθύπατος εἶπεν· Θηρία ἔχω, τούτοις σε παραβαλῶ, ἐὰν μὴ μετανοήσῃς. ὁ δὲ εἶπεν· Κάλει, ἀμετάθετος γὰρ ἡμῖν ἡ ἀπὸ τῶν κρειττόνων ἐπὶ τὰ χείρω μετάνοια· καλὸν δὲ μετατιθεσθαι πρὸς αὐτόν· Πυρί σε ποιήσω δαπανηθῆναι, εἰ τῶν θηρίων καταφρονεῖς, ἐὰν μὴ μετανοήσῃς. ὁ δὲ Πολύκαρπος εἶπεν· Πῦρ ἀπειλεῖς τὸ πρὸς ὥραν καιόμενον καὶ μετ’ ὀλίγον σβεννύμενον· ἀγνοεῖς γὰρ τὸ τῆς μελλούσης κρίσεως καὶ αἰωνίου κολάσεως τοῖς ἀσεβέσι τηρούμενον πῦρ. ἀλλὰ τί βραδύνεις; φέρε, ὃ βούλει.
Übersetzung
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Martyrium des Heiligen Polykarpos
11.
Da sagte der Prokonsul: „Ich habe auch wilde Bestien. Denen laß ich dich zum Fraß hinwerfen, wenn du nicht andern Sinnes wirst.“ Polykarp sagte nur: „Laß die Bestien ruhig kommen. Für unsereins kommt es gar nicht in Frage, den Sinn zu ändern vom Guten zum Schlechten. Wohl aber ist es edel, seine Gesinnung aufzugeben, wenn es heißt, von der Gemeinheit zur Gerechtigkeit sich zu wenden.“ Aber der Prokonsul fuhr fort: „Die wilden Bestien machen also keinen Eindruck. Gut, wenn du deinen Sinn nicht änderst, sollen dich die Feuerflammen fressen!“ Und Polykarp: „Du willst mir Angst machen mit einem Feuer, das eine Stunde lang brennt und dann erlischt! Du kennst eben das andere Feuer nicht, das Feuer des kommenden Gerichtstages, das Feuer der ewigen Pein, das für Gottesleugner angezündet ist. Aber was ziehst du das Gespräch so lange hin? Hol herbei, was dir gefällt!“