Edition
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Shepard of Hermas (Loeb)
Ἀποκάλυψις ε’.
1. Προσευξαμένου μου ἐν τῷ οἴκῳ καὶ καθίσαντος εἰς τὴν κλίνην εἰςῆλθεν ἀνήρ ἔδοξος τῇ ὄψει, σχήματι ποιμενικῷ, περικείμενος δέρμα ἄγειον λευκὸν καὶ πήραν ἔχων ἐπὶ τῶν ὤμων καὶ ῥάβδον εἰς τὴν χεῖρα. καὶ ἠσπάσατό με, κἀγὼ ἀντηπασάμην αὐτόν. 2. καὶ εὐθὺς παρεκάθισέν μοι καὶ λέγει μοι· Ἀπεστάλην ὑπὸ τοῦ σεμνοτάτου ἀγγέλου, ἵνα μετὰ σοῦ οἰκήσω τὰς λοιπὰς ἡμέρας τῆς ζωῆς σου. 3. ἔδοξα ἐγώ, ὅτι πάρεστιν ἐκπειράζων με, καὶ λέγω αὐτῷ· Σὺ γὰρ τίς εἶ; ἐγὼ γάρ, φημί, γινώσκω ᾧ παρεδόθην. λέγει μοι· Οὐκ ἐπιγινώσκω, ᾧ παρεδόθην. λέγει μοι· Οὐκ ἐπιγινώσκεις με; Οὔ, φημί. Ἐγώ, φησίν, εἰμὶ ὁ ποιμήν, ᾧ παρεδόθης. 4. ἔτι λαλοῦντος αὐτοῦ ἠλλοιώθη ἡ ἰδέα αὐτοῦ, καὶ ἐπέγνων αὐτόν, ὅτι ἐκεῖνος ἦν, ᾧ παρεδόθην, καὶ εὐθὺς συνεχύθην καὶ φόβος με ἔλαβεν καὶ ὅλος συνεκόπην ἀπὸ τῆς λύπης, ὅτι οὕτως αὐτῷ ἀπεκρίθην πονηρῶς καὶ ἀφρόνως. 5. ὁ δὲ ἀποκριθείς μοι λέγει· Μὴ συγχύννου, ἀλλὰ ἰσχυροποιοῦ ἐν ταῖς ἐντολαῖς μου αἷς σοι μέλλω ἐντέλλεσθαι. ἀπεστάλην γάρ, φησίν, ἵνα ἃ εἶδες πρότερον πάντα σοι πάλιν δείξω, αὐτὰ τὰ κεφάλαια τὰ ὄντα ὑμῖν σύμφορα. πρῶτον πάντων τὰς ἐντολάς μου γράψον καὶ τὰς παραβολάς· τὰ δὲ ἕτερα, καθώς σοι δείξω, οὕτως γράψεις· διὰ τοῦτο, φησίν, ἐντέλλομαί σοι πρῶτον γράψαι τὰς ἐντολὰς καὶ παραβολάς, ἵνα ὑπὸ χεῖρα ἀναγινώσκης αὐτὰς καὶ δυνηθῇς φυλάξαι αὐτάς. 6. ἔγραψα οὖν τὰς ἐντολὰς καὶ παραβολάς, καθὼς ἐνετείλατό μοι. 7. ἐὰν οὖν ἀκούσαντες αὐτὰς φυλάξητε καὶ ἐν αὐταῖς πορευθῆτε καὶ ἐργάσησθε αὐτὰς ἐν καθαρᾷ καρδίᾳ, ἀπολήμψεσθε ἀπὸ τοῦ κυρίου, ὅσα ἐπηγγείλατο ὑμῖν· ἐὰν δὲ ἀκούσαντες μὴ μετανοήτε, ἀλλ’ ἔτι προσθῆτε ταῖς ἁμαρτίαις ὑμῶν, ἀπολήμψεσθε παρὰ τοῦ κυρίου τὰ ἐναντία. ταῦτά μοι πάντα οὕτως γράψαι ὁ ποιμὴν ἐνετείλατο, ὁ ἄγγελος τῆς μετανοίας.
Übersetzung
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Der Hirte des Hermas (BKV)
Fünftes Gesicht
1. Als ich in meinem Hause betete und mich auf mein Lager niedergelassen hatte, trat ein Mann herein mit einem vornehmen Gesichtsausdruck; er kam in einem Hirtengewand, hatte ein weißes Ziegenfell umgeworfen, trug eine Tasche über die Schultern und einen Stab in der Hand. Er grüßte mich, und ich grüßte ihn wieder. 2. Und sogleich setzte er sich neben mich und sagte mir: „Ich bin gesandt von dem ehrwürdigsten Engel, dass ich den Rest deiner Lebenstage bei dir wohne.“ 3. Ich war der Meinung, er sei gekommen, um mich auf die Probe zu stellen und entgegnete ihm: Wer bist du denn? Denn ich kenne den“, sagte ich, „dem ich übergeben worden bin.“ Er versetzte: „Kennst du mich nicht?“ „Nein“, entgegnete ich. „Ich bin“, lautete seine Antwort, „der Hirte, dem du übergeben worden bist.“ 4. Während er noch redete, veränderte sich seine Gestalt, und ich erkannte ihn als den, dem ich übergeben worden war, und sogleich fuhr ich zusammen, Furcht ergriff mich, und ich brach ganz zusammen aus Trauer darüber, dass ich ihm eine so schlechte und ungeschickte Antwort gegeben hatte. 5. Er aber erwiderte mir: „Sei nicht verzagt, sondern werde stark durch die Vorschriften, die ich dir geben werde! Ich wurde nämlich gesandt“, fuhr er fort, „damit ich dir alle Gesichte, die du früher schon geschaut hast, noch einmal zeige, und zwar das Wichtigste, das euch von Nutzen ist. Vor allem sollst du meine Gebote und die Gleichnisse aufschreiben; das andere sollst du, so wie ich es dir zeigen werde, aufschreiben; ich verlange von S. 203 dir deshalb zuerst die Niederschrift der Gebote und Gleichnisse, damit du sie hernach lesest und sie beobachten kannst.“ 6. So habe ich also seinem Auftrag gemäß die Gebote und Gleichnisse niedergeschrieben. 7. Wenn ihr nun dieselben höret, beobachtet, in ihnen wandelt und sie erfüllt mit reinem Herzen, werdet ihr vom Herrn empfangen alles, was er euch versprochen hat; wenn ihr sie aber höret und euch nicht bekehret, sondern in euren Sünden weitermachet, werdet ihr das Gegenteil vom Herrn erhalten. Dies alles so aufzuschreiben, befahl mir der Hirte, der Engel der Buße.