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Shepard of Hermas (Loeb)
Ἐντολὴ η’.
1. Εἶπόν σοι, φησίν, ὅτι κτίσματα τοῦ θεού διπλᾶ ἐστι· καὶ γὰρ ἡ ἐγκράτεια διπλῆ ἐστιν. ἐπί τινων γὰρ δεῖ ἐγκρατεύσεύσθαι, ἐπίτινων δὲ οὐ δεῖ· 2. Γνώρισόν μοι, φημί, κυριε, ἐπὶ τίνων δεῖ ἐγκρατεύεσθαι, ἐπὶ τίνον δὲ οὐ δεῖ. Ἄκουε, φησί, τὸ πονηρὸν ἐγκρατεύου καὶ μὴ ποίει αὐτό· τὸ δὲ ἀγαθὸν μὴ ἐγκρατεύου, ἀλλὰ ποιει αὐτό. ἐὰν γὰρ ἐγκρατεύσῃ τὸ ἀγαθὸν μὴ ποιεῖν, ἁμαρτίαν μεγάλην ἐργάζῃ· ἐὰν δὲ ἐγκρατεύσῃ τὸ πονηρὸν μὴ ποιεῖν, δικαιοσύνην μεγάλην ἐργάζῃ. ἐγκράτευσαι οὖν ἀπὸ πονηρίας πάσης ἐργαζόμενος τὸ ἀγαθόν. 3. Ποταπαί, φημί, κύριε, εἰσὶν αἱ πονηρίαι, ἀφ’ ὧν ἡμᾶς δεῖ ἐγκρατεύεσθαι; Ἄκουε, φησίν· ἀπὸ μοιχείας καὶ πορνείας ἀπὸ μεθύσματος ἀνομίας, ἀπὸ μοιχείας καὶ πορνείας, ἀπό ἐδεσμάτων πολλῶν καὶ ὑψηλοφροσύνης καὶ ὑπερηφανίας καὶ απὸ ψεύματος και καταλαλιᾶς καὶ ὑποκρίσεως, μνησικακίας καὶ πάσης βλασφημίας. 4. ταῦτα τὰ ἔργα πάντων πονηρότατά εἰσιν ἐν τῇ ζωῃ τῶν ἀνθρώπων. ἀπὸ τούτων οὖν τῶν ἔργων δεῖ ἐγκρατεύεσθαι τὸν δοῦλον τοῦ θεοῦ· ὁ γὰρ μὴ ἐγκρατευόμενος ἀπὸ τούτων οὐ δύναται ζῆσαι τῷ θεῷ. ἄκουε οὖν καὶ τὰ ἀκολουθα τούτων, 5. Ἔτι γάρ, φημί, κύριε, πονηρὰ ἔργα ἐστί; Καί γε πολλά, φησίν, ἔστιν, ἀφ’ ὧν δεῖ τὸν δοῦλον τοῦ θεοῦ ἐγκρατεύεσθαι· κλέμμα, ψεῦδος, ἀποστρέρησις, ψευδομαρτυρία, πλεονεξία, ἐπιθυμία πονηρά, ἀπάτη, κενοδοξία, ἀλαζονεία καὶ ὅσα τούτοις ὅμοιά εἰσιν. 6. οὐ δοκεῖ σοι ταῦτα πονηρὰ εἶναι; καὶ λίαν πονηρά, φημί, τοῖς δούλοις τοῦ θεοῦ. τούτων πάντων πάντων δεῖ ἐγκρατεύεσθαι τὸ δουλεύοντα τῷ θεῳ. ἐγκράτευσαι οὖν δεῖ σε ἐγκρατευεσθαι, ταῦτά ἐστιν. 7. ἃ δὲ δεῖ σε μὴ ἐγκρατεύεσθαι, φησίν, ἀλλὰ ποίει αὐτό. 8. Καὶ τῶν ἀγαθῶν μοι, φημί, κύριε, δήλωσον τὴν δύναμιν, ἵινα πορευθῶ ἐν αὐτοῖς καὶ δουλεύσω αὐτοῖς, ἵνα πορευθῶ ἐν αὐτοῖς καὶ δουλεύσω αὐτοῖς, ἵνα ἐργασάμενος αὐτὰ δυνηθῶ σωθῆναι. Ἄκουε, φησί, καὶ τῶν ἀγαθῶν τὰ ἔργα, ἃ σε δεῖ ἐργάζεσθαι καὶ μὴ ἐγκρατεύεσθαι. 9. πρῶτον πάντων πίστις, φόβος κυρίου, ἀγάπη, ὁμόνοια, ῥήματα δικαιοσύνης, ἀλήθεια, ὑπομονή· τούτων ἀγαθώτερον οὐδέν ἐστιν ἐν τῇ ζωῇ τῶν ἀνθρώπων. ταῦτα ἐὰν τις φυλάσσῃ καὶ μὴ ἐγκρατεύηται ἀπ’ αὐτῶν, μακάριος γίνεται ἐν τῇ ζωῇ αὐτοῦ. 10. εἶτα τοῦτων τὰ ἀκόλουθα ἄκουσον· χήραις ὑπηρετεῖν, ὀρφανοὺς καὶ ὑστερουμένους ἐπισκέτεσθαι, ἐξ ἀναγκῶν λυτροῦσθαι τοὺς δούλους τοῦ θεοῦ, φιλόξενον εἶναι (ἐν γὰρ τῇ φιλοξενίᾳ εὑρίσκεται ἀγαθοποίησίς ποτε), μηδενὶ ἀντιτάσσεσθαι, ἡσύχιον εἶναι, ἐνδεέστερον γίνεσθαι πάντων ἀνθρωπων, πρεσβύτας σέβεσθαι. δικαιοσύνην ἀσκεῖν, ἀδελφότητα συντηρεῖν, ὕβριν ὑποφέειν, μακρόθυμον εἶναι, μνησικακιαν μὴ ἔχειν, κάμνοντας τῇ ψυχῇ παρακαλεῖν, ἐσκανδαλισμένους ἀπὸ τῆς πίστεως μὴ ἀποβάλλεσθαι, ἀλλ’ ἐπιστρέφειν καὶ εὐθύμους ποιεῖν, ἁμαρτάνοντας νουθετεῖν, χρεώστας μὴ θλίβειν καὶ ἐνδεεῖς, καὶ εἴ τινα τούτοις ὅμοιά ἐστι. 11. δοκεῖ σοι, φησί, ταῦτα ἀγαθὰ εἶναι; Τί γάρ, φημί, κύριε, τούτων ἀγαθώτερον; Πορεύου οὖν, φησίν, ἐν αὐτοῖς καὶ μὴ ἐγκρατεύου ἀπ’ αὐτῶν, καὶ ζήσῃ τῷ θεῷ· 12. φύλασσε οὖν τὴν ἐντολὴν ταύτην· ἐὰν τὸ ἀγαθὸν ποιῇς καὶ μὴ ἐγκρατεύσῃ ἀπ’ αὐτοῦ, ζήσῃ τῷ θεῷ, καὶ´πάντες ζήσονται τῷ θεῷ οἱ οὕτω ποιοῦντες. καὶ πάλιν ἐὰν τὸ πονηρὸν μὴ ποιῇς καὶ ἐγκρατεύσῃ ἀπ’ αὐτοῦ, ζήσῃ τῷ θεῷ, καὶ πάντες ζήσονται τῷ θεῷ, ὅσοι ἐὰν ταύτας τὰς ἐντολὰς φυλάξωσι καὶ πορευθῶσιν ἐν αὐταῖς.
Traduction
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Der Hirte des Hermas (BKV)
Achtes Gebot: Von der Enthaltsamkeit.
1. „Ich habe dir gesagt“, sprach er weiter, „dass die Geschöpfe Gottes zwei Seiten haben. So hat auch die Enthaltsamkeit zwei Seiten: von einigen Dingen muss man sich nämlich enthalten, von anderen aber nicht.“ 2. „Sage mir, o Herr, von welchen Dingen man sich enthalten und von welchen man sich nicht enthalten muss.“ „Vernimm es; dem Bösen bleib fern und tu es nicht; vom Guten aber bleibe nicht weg, sondern tue es, [denn wenn du dem Guten ferne bleibst und es nicht tust, begehst du eine große Sünde]. Wenn du dich also beherrschst und das Böse nicht tust, erfüllst du große Gerechtigkeit. Darum halte dich fern von jeder Schlechtigkeit und vollbringe das Gute.“ 3. „Welches sind nun aber, o Herr, die bösen Dinge“, fragte ich, „deren wir uns enthalten müssen?“ „Höre“, versetzte er; „von Ehebruch und Hurerei, von maßlosem Trunk, von sündhaftem Wohlleben, von häufigen Tafelgenüssen, von Verschwendung des Reichtums, von Prahlerei, Einbildung und Stolz, von Lüge, Verleumdung und Heuchelei, von übler Nachrede und jeglicher Lästerung. 4. Das sind die allerschlimmsten Werke im Leben des Menschen; deshalb muss sich auch ein Diener Gottes fern halten von ihnen. Denn wer sich einlässt auf diese Dinge, kann nicht in Gott leben. Vernimm auch noch, welche Dinge sie nach sich ziehen.“ 5. „Gibt es denn“, fragte ich, „noch andere böse Werke?“ „Gewiss, und zwar noch viele gibt es“, antwortete er, „deren ein Diener Gottes sich enthalten muss: Diebstahl, Lüge, Raub, falsches Zeugnis, Gewinnsucht, böse Begierlichkeit, Trug, Eitelkeit, Prahlerei und was sonst dem ähnlich ist. 6. Hast du nicht den Eindruck, dass diese Dinge bös sind, und zwar sehr bös für die Diener Gottes? Wer Gott dienen will, darf nichts von all diesem tun. Also halte dich frei von allen diesen Dingen, damit du lebest in Gott und dein Name einmal stehe bei denen, die in diesen Stücken sich beherrscht haben. Nun folgen die Dinge, S. 216 die man nicht zu meiden braucht. 7. Höre, was man nicht lassen, sondern tun muss. Das Gute unterlasse nicht, sondern vollbringe es.“ 8. „Künde mir auch, Herr, die Bedeutung der guten Dinge, damit ich in ihnen wandle und ihnen diene und dadurch das Heil erlangen könne.“ „So höre auch die guten Werke, die du tun musst und nicht unterlassen darfst. 9. Vor allem ist es der Glaube, die Furcht des Herrn, Liebe, Eintracht, gerechte Rede, Wahrheit, Geduld; etwas Besseres als dies gibt es nicht im Leben des Menschen. Wenn einer dieses tut und nicht unterlässt, wird er glückselig in seinem Leben. 10. Höre auch, was diese Tugenden nach sich ziehen: den Witwen beistehen, Waisen und Unglückliche besuchen, die Diener Gottes aus Bedrängnis befreien, Gastfreundschaft üben (in der Ausübung der Gastfreundschaft findet man einmal Wohltätigkeit), mit niemand Feindschaft halten, in Ruhe leben, sich kleiner machen als alle (anderen) Menschen, das Alter ehren, die Gerechtigkeit üben, die Bruderliebe pflegen, Übermut erdulden, langmütig sein, Unrecht nicht nachtragen, die Niedergeschlagenen trösten, die im Glauben Strauchelnden nicht verstoßen, sondern zurückbringen und ihnen das Gleichgewicht der Seele geben, die Fehlenden zurechtweisen, die Schuldner und die Bedürftigen nicht drängen und noch vieles dieser Art. 11. Dünkt dich dies gut?“ „Was soll es denn Besseres geben als dies, o Herr?“ „So wandle denn“, fuhr er fort, „in ihnen und halte dich nie fern von ihnen, dann wirst du das Leben haben in Gott. 12. Halte also dieses Gebot; wenn du das Gute tust und es nicht meidest, wirst du in Gott leben, und auch alle, die so handeln, werden in Gott leben. Noch einmal (sage ich dir), wenn du das Böse nicht tust und dich davon frei hältst, wirst du in Gott leben, ebenso werden alle in Gott leben, welche diese Gebote halten und in ihnen wandeln.“