Edition
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Shepard of Hermas (Loeb)
III
1. Ἤθελον, φημί, κύριε, γνῶναι, ποίοις τρόποις με δεῖ δουλεῦσαι τῇ ἐπιθυμίᾳ τῇ ἀρετήν, ἀλήθειαν καὶ φόβον κυρίου, πίστιν καὶ πραόρητα καὶ ὅσα τούτοις ὅμοιά ἐστιν ἀγαθά. ταῦτα ἐργαζομενος εὐάρεστος ἔσῃ δοῦλος τοῦ θεοῦ καὶ ζήσῃ αὐτῷ· καὶ πᾶς, ὃς ἂν δουλεύσῃ τῇ ἐπιθυμίᾳ τῇ ἀγαθῇ, ζήσεται τῷ θεῷ. 2. συντελέσεν οὖν τὰς ἐντολὰς ταύτας· πορεύου ἐν αὐταῖς καὶ τοὺς ἀκούοντας παρακάλει, ἵνα ἡ μετάνοια αὐτῶν καθαρὰ γένηται τὰς λοιπὰς ἡμέρας τῆς ζωῆς αὐτῶν. 3. τὴν διακονίαν ταύτην, ἥν σοι δίδωμι, ἐκτέλει ἐπιμελῶσ, καὶ πολὺ ἐράσῃ· εὑήσεις γὰρ χάριν ἐν τοῖς μέλλουσι μετανοεῖν, και πεισθήσονταί σου τοῖς ῥήμασιν· ἐγὼ γὰρ μετὰ σοῦ ἔσομαι καὶ ἀανγκάσω αὐτοὺς πεισθῆναί σοι. 4. Λέγω αὐτῷ· Κύριε, αἱ ἐντολαὶ αὕται μεγάλαι καὶ καλαὶ καὶ ἔνδοξοί εἰσι καὶ δυνάμεναι εὐφρᾶναι καρδίαν ἀνθρώπου του δυναμένου τηρ͂σαι αὐτάς. οὐκ οἶδα δέ, εἰ δύνανται αἱ ἐντολαὶ αὗται ὑπὸ ἀνθρώπου φυλαχθῆναι, διότι σκληραί εἰσιν λίαν. 5. ἀποκριθεὶς λέγει μοι· Ἐὰν σὺ σεαυτῷ προθῃς, ὅτι δύνανται φυλαχθῆναι, εὐκολως αὐτὰς φυλάξεις καὶ οὐκ ἔσονται σκληραί· ἐὰν δὲ ἐπὶ τὴν καρδίαν σου ἤδη ἀναβῇ μὴ δύνασθαι, αὐτὰς ὑπὸ ἀνθρώπου φυλαχθῆναι, οὐ φυλάξεις αὐτάς. 6. νῦν δέ σοι λέγω· ἐὰν ταύτας μὴ φυλάξῃς, ἀλλὰ παρενθυμηθῇς, οὐχ ἔξεις σωτηρίαν οὔτε τὰ τέκνα σου οὔτε ὁ οἶκός σου. ἐπεὶ ἤδη σεαυτῷ κέκρικας τοῦ μὴ δύνασθαι τὰς ἐντολὰς ταύτας ὑπὸ ἀνθρώπου φυλαχθῆναι.
Übersetzung
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Der Hirte des Hermas (BKV)
3. Kap. Wie man der guten Begierde dienen soll.
1. „Ich möchte gerne wissen, o Herr, auf welche Weise ich der guten Begierde dienen muss.“ „Vernimm S. 225 es: übe Gerechtigkeit1 und Tugend, Wahrheit und Furcht des Herrn, Glauben, Sanftmut und was es sonst noch verwandtes Gutes gibt! Wenn du dieses erfüllst, wirst du ein wohlgefälliger Diener Gottes sein und ihm leben; alle werden in Gott leben, die der guten Begierde dienen.“ 2. Damit war er fertig mit den zwölf Geboten und dann sprach er: „Du hast diese Gebote; wandle in ihnen und rede den Hörenden zu, auf dass ihre Bekehrung rein sei die übrigen Tage ihres Lebens. 3. Erfülle den Auftrag, den ich dir hiermit gebe, gewissenhaft, und du wirst viel erreichen; du wirst nämlich Dank ernten bei denen, die sich bekehren und deinen Worten folgen werden; ich werde nämlich mit dir sein und sie zwingen, dir zu gehorchen.“ 4. Da sprach ich zu ihm: „O Herr, diese Gebote sind groß, gut, herrlich und fähig, das Herz des Menschen zu erfreuen2, der imstande ist, sie zu halten. Aber ich weiß nicht, ob ein Mensch diese Gebote beobachten kann, weil sie gar schwer sind.“ 5. Seine Antwort lautete: „Wenn du dir selbst einredest, dass es möglich ist, sie zu halten, wirst du sie ohne Mühe halten, und sie werden keineswegs schwer sein; wenn sich aber in deinem Innern die Meinung regt, sie könnten von einem Menschen nicht gehalten werden, dann wirst du sie auch nicht halten. 6. Jetzt aber sage ich dir: wenn du sie nicht hältst, sondern sie missachtest, wirst weder du selbst noch deine Kinder noch dein Haus das Heil erlangen, weil du dir selbst das Urteil schon gebildet hast, dass es unmöglich für den Menschen sei, diese Gebote zu halten.“