Edition
ausblenden
Shepard of Hermas (Loeb)
I
1. Νηστεύων καὶ καθήμενος εἰς τι κα εὐχαριστῶν τῷ κυρίῳ περὶ πάντων ὧν ἐποίησε μετ’ ἐμου, βλέπω τὸν ποιμένα παρακαθήμενόν μοι καὶ λέγοντα· Τί ὀρθρινὸς ὧδε ἐλήλυθας; Ὅτι, φημί, κύριε, στατίωνα ἔχω. 2. Τί, φησίν, ἐστὶ στατίων; Νηστεία δὲ, φησί, τί ἐστιν αὕτη, ἣν νηστεύετε; Ὡς εἰώθειν, φημί κύριε, οὕτω νηστεύω. 3. Οὐκ οἴδατε, φησί, νηστεύειν τῷ κυρίῳ, οὐδέ ἐστιν νηστεία αὕτη ἡ ἀνωφελής, ἣν νηστεύετε αὐτῷ. Διάτι, φημί, κύριε, τοῦτο λέγεις; Λέγω σοι, φησίν, ὅτι οὐκ ἔστιν αὕτη νηστεία δεκτὴ καὶ πλήρης τῷ κυρίῳ. Ἄκουε, φησίν. 4. ὁ θεὸς οὐ βούλεται τοιαύτην νηστείαν ματαίαν· οὕτω γὰρ νηστεύων τῷ θεῷ οὐδὲν ἐργάσῃ τῇ ζωῇ ζωῇ σου, ἀλλὰ δούλευσον τῷ κυρίῳ ἐν καθαρᾷ καρδίᾳ· τήρησον τὰς ἐντολὰς αὐτοῦ πορευόμενος ἐν τοὶς προστάγμασιν αὐτοῦ καὶ μηδεμία ἐπιθυμία πονηρὰ ἀναβήτω ἐν τῇ καρδίᾳ σου· πίτευσον δὲ τῷ θεῷ, ὅτι, ἐὰν ταῦτα ἐργάσῃ καὶ φοβηθῇς αὐτὸν καὶ ἐγκρατεύσῃ ἀπὸ παντὸς πονηροῦ πράγματος, ζήσῃ τῷ θεῷ· καὶ ταῦτα ἐὰν ἐργάσῃ, μεγάλην νηστείαν ποιήσεις καὶ δεκτὴν τῷ θεῷ.
Übersetzung
ausblenden
Der Hirte des Hermas (BKV)
1. Kap. Nicht das Fasten an den Stationstagen ist vollwertig, richtig fasten heißt die Gebote Gottes halten.
1. Fastend saß ich auf einem Berge und dankte dem Herrn für alles, was er mir getan hatte. Da sah ich den Hirten neben mir sitzen; er sprach: „Warum bist du so früh hierher gekommen.“ „Weil ich Stationstage1 halte, o Herr.“ 2. „Was ist Station?“ fragte er mich. „Ich faste, o Herr.“ „Was ist das für ein Fasten, das ihr haltet?“ „Wie ich es gewohnt bin, Herr, so faste ich.“ S. 234 3. „Ihr verstehet nicht, dem Herrn zu fasten, aber trotzdem ist das Fasten, das ihr ihm haltet, nicht wertlos.“ „Warum, o Herr“, fuhr ich fort, „redest du so?“ „Ich sage dir, dass das kein Fasten ist, das ihr zu halten wähnet; aber ich will dich lehren, was vollwertiges und dem Herrn genehmes Fasten ist. Höre! 4. Gott will ein solches nutzloses Fasten nicht; denn wer also dem Herrn fastet, der tut nichts für die Gerechtigkeit. Halte aber dem Herrn ein Fasten in folgendem Sinne: 5. Tue nichts Böses in deinem Leben und diene dem Herrn mit reinem Herzen; halte seine Gebote, indem du wandelst in seinen Gesetzen, und lasse keine schlechte Begierde aufkommen in deinem Herzen; vertraue zu Gott, dass du ihm leben wirst, wenn du dies befolgst, ihn fürchtest und dich jeder bösen Tat enthältst; auf diese Weise wirst du ein rechtes, Gott wohlgefälliges Fasten halten.“
-
Stationstage waren schon nach der Apostellehre 8:1 der Mittwoch und der Freitag; an diesen Tagen wurde gefastet. ↩