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Shepard of Hermas (Loeb)
II
1. Εἰς μέσον δὲ τοῦ πεδίου ἔδειξέ μοι πέτραν μεγάλην λευκὴν ἐκ τοῦ πεδίου ἀναβεβηκυῖαν. ἡ δὲ πέτρα ὑψυλοτέρα ἦν τῶν ὀρέων, τετράγωνος, ὥστε δύνασθαι ὅλον τὸν κόμον χωρῆσαι. 2. παλαιὰ δὲ ἦν ἡ πέτρα ἐκείνη, π́πύλην ἐκκεκομμένην ἔχουσα· ὡς πρόσφατος δὲ ἐδόκει μοι εἶναι ἡ ἐκκόλαψις τῆς πύλης. ἡ δὲ πύλην οὗτως ἔστιλβεν ὑπὲρ τὸν ἥλιον, ὥστε με θαυμάζειν ἐπὶ τῇ λαμπηδόνι τῆς πύλης. 3. κύκλῳ δὲ τῆς πύλης εἱστήκεισαν παρθένοι δώκεκα. αἱ οὖν τέσσαρες αἱ εἰς τὰς γωνίας ἑστηκυῖαι ἐνδοξότεραί μοι ἐδόκουν εἶναι· καὶ αἱ ἀλλαι δὲ ἔδοξοι ἦσαν. εἱστήκεισαν δὲ εἰς τὰ τέσσαρα μέρη τῆς πύλης, ἀνὰ μέσον αὐτῶν ἀνὰ δύο παρθένοι. 4. ἐνδεδυμέναι δὲ ἦσαν λινοῦς χιτῶνας καὶ περιεζωσμέναι ἦσαν εὐπρεπῶς, ἔξω τοὺς ὤμους ἔχουσαι τοὺς δεξιοὺς ὡς μέλλουσαι φορτίον τι βαστάζειν. οὕτως ἕτοιμοι ἦσαν· λίαν γὰρ ἱλαραὶ ἦσαν καὶ πρόθυμοι. 5. μετὰ τὸ ἰδεῖν με ταῦτα ἐθαύμαζον ἐν ἐμαυτῷ, ὅτι μεγάλα καὶ ἔνδοξα πράγματα βλέπω. καὶ πάλιν διηπόρουν ἐπὶ ταῖς παρθένοις, ὅτι τρυφεραὶ οὕτως οὖσαι ἀνδρείως εἱστήκεισαν ὡς μέλλουσαι ὅλον τὸν οὐρανὸν βαστάζειν. 6. καὶ λέγει μοι ὁ ποιμήν· Τί ἐν σεαυτῷ διαλογίζῃ καὶ διαπορῇ καὶ σεαυτῷ λύπην ἐπισπάσαι; ὅσα γὰρ οὐ δύνασαι νοῆσαι, μὴ ἐπιχείρει, συνετὸς ὤν, ἀλλ’ ἐρώτα τὸν κύριον, ἵνα λαβὼν σύνεσιν νοῇς αὐτά. 7. τὰ ὀπίσω σου ἰδεῖν οὐ δύνασαι, ἔασον, καὶ μὴ στρέβλου σεαυτόν· ἃ δὲ βλέπεις, ἐκείνων κατακυρίευε καὶ περὶ τῶν λοιπῶν μὴ περιεργάζου· πάντα δέ σοι ἐγὼ δηλώσω, ὅσα ἄν σοι δείξω. ἔμβλεπε οὖν τοῖς λοιποῖς.
Traduction
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Der Hirte des Hermas (BKV)
2. Kap. Der Felsen und die zwölf Jungfrauen vor dem Felsentor.
1. In der Mitte der Ebene zeigte er mir einen großen, leuchtenden Felsen, der sich aus der Ebene erhob. Dieser Felsen war höher als die Berge, rechtwinklig, so dass er die ganze Welt fassen konnte. 2. Der Felsen war alt, ein Tor war in denselben eingehauen, und zwar schien es mir, als sei das Tor erst ganz frisch angebracht. Dieses war glänzend wie die Sonne, so dass ich staunen musste über seine Lichtfülle. 3. Rings um das Tor standen zwölf Jungfrauen. Die vier an den Ecken stehenden erschienen mir als die prächtigsten; aber auch die anderen waren prächtig. Sie waren aber so aufgestellt: vier an den Ecken des Tores und in der Mitte jedesmal zwei. 4. Sie trugen Linnengewänder, waren züchtig gegürtet; die rechte Schulter war frei, als ob sie eine Last tragen wollten. So standen sie bereit, waren sehr freudig und wohlgemut. 5. Als ich dies gesehen hatte, staunte ich bei mir selbst über den Anblick der großen, herrlichen S. 259 Dinge. Sodann wusste ich nicht, warum die doch so zarten Jungfrauen so tapfer dastanden, als wollten sie den ganzen Himmel tragen. 6. Da sprach der Hirte zu mir: „Warum grübelst du nach über Dinge, die du nicht verstehst, und schaffst dir selbst Kummer? Wenn du vernünftig bist, dann wage dich nicht an Dinge, die du nicht begreifen kannst, sondern wende dich an den Herrn, damit du Einsicht bekommst, sie zu begreifen. 7. Was hinter dir liegt, kannst du nicht sehen, was vor dir ist, siehst du. Lasse daher in Ruhe und quäle dich nicht um Sachen, die du nicht sehen kannst; was du siehst, das mache dir zu eigen, und um das übrige kümmere dich nicht; alles, was ich dir gezeigt habe, werde ich erklären. So schau nun, was noch kommt!“