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A Plea for the Christians
Chapter XXIX.--Proof of the Same from the Poets.
But among the Greeks, also, those who are eminent in poetry and history say the same thing. Thus of Heracles:--
"That lawless wretch, that man of brutal strength, Deaf to Heaven's voice, the social rite transgressed." 1
Such being his nature, deservedly did he go mad, and deservedly did he light the funeral pile and burn himself to death. Of Asklepius, Hesiod says:--
"The mighty father both of gods and men Was filled with wrath, and from Olympus' top With flaming thunderbolt cast down and slew Latona's well-lov'd son--such was his ire." 2
And Pindar:--
"But even wisdom is ensnared by gain.
The brilliant bribe of gold seen in the hand Ev'n him 3 perverted: therefore Kronos' son With both hands quickly stopp'd his vital breath, And by a bolt of fire ensured his doom." 4
Either, therefore, they were gods and did not hanker after gold--
"O gold, the fairest prize to mortal men, Which neither mother equals in delight, Nor children dear" 5 --
for the Deity is in want of nought, and is superior to carnal desire, nor did they die; or, having been born men, they were wicked by reason of ignorance, and overcome by love of money. What more need I say, or refer to Castor, or Pollux, or Amphiaraus, who, having been born, so to speak, only the other day, men of men, are looked upon as gods, when they imagine even Ino after her madness and its consequent sufferings to have become a goddess?
"Sea-rovers will her name Leucothea." 6
And her son:--
"August Palaemon, sailors will invoke."
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Bittschrift für die Christen (BKV)
29.
Aber auch unter den Griechen 1 gibt es Dichter und Geschichtskundige, welche dieselbe Ansicht aussprechen. Sie urteilen über Herakles:
„Nicht der Götter wachendes Auge scheute der Arge, Nicht den gastlichen Tisch; gleichwohl erwürgt’ er ihn selber“ 2,
den Iphitos nämlich. Bei einem solchen überraschte es auch nicht, daß er tobte und den Scheiterhaufen anzündete und sich verbrannte. In Bezug aus Asklepios sagt Hesiod:
„Der Vater der Götter und Menschen Grollte und schleuderte her vom Olympos den flammenden Blitzstrahl, Welcher den Letoiden erschlug zum Schmerze des Phoibos“.
Auf ihn beziehen sich auch Pindars Worte:
„Auch die Klugheit leider erliegt dem Gewinn. Stolzer Lohn, in Händen gewiesenes blankes Gold verlockte jenen auch … Siehe da traf sie Kronion; Beiden aus der Brust den Atem riß er sofort S. 317 Und der Blitzstrahl flammte zerschmetternde Glut und Tod herab“ 3.
Entweder also waren sie Götter und dann hielten sie sich weder an das Gold –
„O Gold, du schönste Gabe für den Sterblichen! Denn keine Mutter bietet solche Wonnen dar Noch Kinder“ 4 -
(denn die Gottheit ist bedürfnislos und über jede Begierde erhaben) noch starben sie, oder sie waren Menschen und zwar infolge ihrer Unwissenheit böse, der Geldgier erliegende. Wozu soll ich noch viele Worte machen durch den Hinweis auf Kastor und Polydeukes oder auf Amphiareos, welche sozusagen noch gestern und vorgestern als Menschen, von Menschen erzeugt, gelebt haben und heute für Götter gelten, wie auch Ino nach Ablauf ihres Wahnsinns und der daraus folgenden Leiden eine Göttin geworden sein soll? Von ihr heißt es:
„Die Meerbefahrer nannten sie Leukothea“,
und von ihrem Sohne:
„Erhabenen Palämon nennt der Schiffer ihn.“