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Werke Athenagoras von Athen (133-190) Supplicatio pro Christianis

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A Plea for the Christians

Chapter XXXIII.--Chastity of the Christians with Respect to Marriage.

Therefore, having the hope of eternal life, we despise the things of this life, even to the pleasures of the soul, each of us reckoning her his wife whom he has married according to the laws laid down by us, and that only for the purpose of having children. For as the husbandman throwing the seed into the ground awaits the harvest, not sowing more upon it, so to us the procreation of children is the measure of our indulgence in appetite. Nay, you would find many among us, both men and women, growing old unmarried, in hope of living in closer communion with God. 1 But if the remaining in virginity and in the state of an eunuch brings nearer to God, while the indulgence of carnal thought and desire leads away from Him, in those cases in which we shun the thoughts, much more do we reject the deeds. For we bestow our attention, not on the study of words, but on the exhibition and teaching of actions,--that a person should either remain as he was born, or be content with one marriage; for a second marriage is only a specious adultery. 2 "For whosoever puts away his wife," says He, "and marries another, commits adultery;" 3 not permitting a man to send her away whose virginity he has brought to an end, nor to marry again. For he who deprives himself of his first wife, even though she be dead, is a cloaked adulterer, 4 resisting the hand of God, because in the beginning God made one man and one woman, and dissolving the strictest union of flesh with flesh, formed for the intercourse of the race.


  1. [This our Lord commends (Matt. xix. 12) as a voluntary act of private self-devotion.] ↩

  2. [There is perhaps a touch of the rising Phrygian influence in this passage; yet the language of St. Paul (1 Tim. v. 9) favoured this view, no doubt, in primitive opinion. See Speaker's Comm. on 1 Tim. iii. 2. Ed. Scribners, New York.] ↩

  3. Matt. xix. 9. ↩

  4. [But Callistus, heretical Bishop of Rome (a.d. 218.), authorized even third marriages in the clergy. Hippolytus, vol. vi. p. 343, Ante-Nicene Fathers, Edinburgh Series.] ↩

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Bittschrift für die Christen (BKV)

33.

Da wir also Hoffnung auf ein ewiges Leben haben, so erstreckt sich unsere Weltverachtung selbst auf solche Genüsse, die nur in Vorstellungen bestehen. Jeder von uns hat auch nur ein Weib, das er nach den von uns aufgestellten Gesetzen geehelicht hat, und zwar nur zum Zwecke der Kindererzeugung. Denn wie der Landmann, wenn er die Saat dem Schoße der Erde anvertraut hat, den Erntetag abwartet, ohne neue Saat S. 322 auszustreuen, so hat auch bei uns die Begierde ihr Ziel in der Kindererzeugung. Indes kann man unter unseren Glaubensgenossen viele finden, Männer und Frauen, die alt werden, ohne zu heiraten, in der Hoffnung auf um so innigeren Verkehr mit Gott. Wenn das Verharren im jungfräulichen Stande beide Geschlechter Gott näher bringt, wenn schon ein Gedanke oder eine Begierde von ihm wegführt, so verabscheuen wir noch viel mehr die Vollbringung dessen, was wir uns nicht einmal zu denken erlauben. Denn nicht im Aussinnen schöner Sprüche besteht unser Leben, sondern in der Ausführung schöner Taten und in der Anleitung hiezu, auf daß ein jeder bleibe, wie er geboren ist, oder nur einmal sich vereheliche. Denn die zweite Ehe ist nur ein verbrämter Ehebruch. „Denn wer sein Weib entläßt,“ sagt unser Lehrer, „und eine andere heiratet, bricht die Ehe“ 1; es ist also keinem gestattet, diejenige zu verlassen, deren Jungfrauschaft er aufgehoben, und eine zweite Heirat einzugehen. Wer sich nämlich seines ersten Weibes entledigt (und eine andere heiratet), ist ein versteckter Ehebrecher, selbst dann noch, wenn jene gestorben ist. Denn er übertritt die Anordnung Gottes, der im Anfang nur einen Mann und nur ein Weib bildete, und löst jenes einigende Band, das zum Zwecke eines geordneten Geschlechtsverkehrs zwischen Fleisch und Fleisch geknüpft ist.


  1. Matth. 19,9. ↩

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Einleitung zu Athenagoras' Bittschrift für die Christen
Introductory Note to the Writings of Athenagoras

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