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The First Apology of Justin
Chapter XIII.--Christians serve God rationally.
What sober-minded man, then, will not acknowledge that we are not atheists, worshipping as we do the Maker of this universe, and declaring, as we have been taught, that He has no need of streams of blood and libations and incense; whom we praise to the utmost of our power by the exercise of prayer and thanksgiving for all things wherewith we are supplied, as we have been taught that the only honour that is worthy of Him is not to consume by fire what He has brought into being for our sustenance, but to use it for ourselves and those who need, and with gratitude to Him to offer thanks by invocations and hymns 1 for our creation, and for all the means of health, and for the various qualities of the different kinds of things, and for the changes of the seasons; and to present before Him petitions for our existing again in incorruption through faith in Him. Our teacher of these things is Jesus Christ, who also was born for this purpose, and was crucified under Pontius Pilate, procurator of Judaea, in the times of Tiberius Caesar; and that we reasonably worship Him, having learned that He is the Son of the true God Himself, and holding Him in the second place, and the prophetic Spirit in the third, we will prove. For they proclaim our madness to consist in this, that we give to a crucified man a place second to the unchangeable and eternal God, the Creator of all; for they do not discern the mystery that is herein, to which, as we make it plain to you, we pray you to give heed.
pompas kai humnous. "Grabe, and it should seem correctly, understands pompas to be solemn prayers. ... He also remarks, that the humnoi were either psalms of David, or some of those psalms and songs made by the primitive Christians, which are mentioned in Eusebius, H. E., v. 28." --Trollope. ↩
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Erste Apologie (BKV)
13. Die Christen sind nicht gottlos.
S. 77 Daß wir nun nicht gottlos sind, da wir doch den Schöpfer dieses Alls verehren und, wie wir gelehrt worden sind, behaupten, daß er keiner Schlacht-, Trank- und Räucheropfer bedarf, und die wir ihn bei allem, was wir zu uns nehmen, durch Gebet und Danksagungswort, soviel wir können, lobpreisen, indem wir als die seiner allein würdige Ehrung nicht die kennen lernten, das von ihm zur Nahrung Geschaffene durch Feuer zu verzehren, sondern die, es uns und den Bedürftigen zugute kommen zu lassen, ihm aber zum Danke in Worten Huldigungen und Gesänge emporzusenden1 für unsere Erschaffung und für alle Mittel zu unserem Wohlsein, für die Mannigfaltigkeit der Arten und für den Wechsel der Jahreszeiten, und die wir Bitten empor senden, daß wir wieder in Unvergänglichkeit erstehen durch den Glauben an ihn - welcher Vernünftige wird das nicht einräumen? Und daß wir außerdem den, der unser Lehrer hierin gewesen und dazu geboren worden ist, Jesus Christus, der gekreuzigt wurde unter Pontius Pilatus, dem Landpfleger von Judäa zur Zeit des Kaisers Tiberius, den wir als den Sohn des wahrhaftigen Gottes erkannt haben, an die zweite Stelle setzen und daß wir den prophetischen Geist an dritter Stelle mit Fug und Recht ehren, das werden wir zeigen. Denn darin beschuldigt man uns der Torheit, indem man sagt, daß wir die zweite Stelle2 nach dem S. 78 unwandelbaren und ewigen Gott, dem Weltschöpfer, einem gekreuzigten Menschen zuweisen. Das sagt man, weil man das darin eingeschlossene Geheimnis nicht kennt. Indem wir dieses erklären, bitten wir euch, recht dabei aufzumerken.
Ähnlich sagt Justin an anderer Stelle (dial. 117): „Daß Gebete und Danksagungen, von Würdigen vollzogen, die einzigen vollkommenen und gottgefälligen Opfer sind, sage ich auch. Diese allein darzubringen haben auch die Christen gelernt, auch bei der Gedächtnisfeier ihrer trockenen und flüssigen Nahrung, bei der sie auch des Leidens gedenken, das der Gottessohn für sie erduldet hat.“ Aus diesen Worten schloß Franz Wieland (Mensa und Confessio, München 1906), daß die Christen in den zwei ersten Jahrhunderten kein reales Opfer hatten, sondern nur Gebete, besonders das konsekratorische Eucharistiegebet; vgl. dagegen Dorsch, Der Opfercharakter der Eucharistie einst und jetzt, 1909 und Rauschen, Eucharistie und Bußsakrament, 2. Aufl. 1910, 71ff. ↩
Dieser Ausdruck (ἐν δευτέρᾳ χώρᾳ ἔχοντες) und ein vorhergehender (c.12: ὁ λόγος ἀποδείκνυσιν οὗ βασιλικώτατον καὶ δικαιότατον ἄρχοντα μετὰ τὸν γεννὴσαντα θεὸν οὐδένα οἳδαμεν ὄντα) klingen subordinatorisch. Justin hielt den Sohn Gottes nicht für wesensgleich dem Vater (siehe zu ap. II 6). ↩