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Dialog mit dem Juden Trypho (BKV)
84.
1. Auf Jesus war prophezeit worden mit den Worten: ‚Siehe, die Jungfrau wird empfangen und einen Sohn gebären’1. Wenn nämlich derjenige, von dem Isaias sprach, und mit Rücksicht auf den der Heilige Geist verkündete2 : ‚Siehe, der Herr selbst wird uns ein (wunderbares) Zeichen geben; siehe, die Jungfrau wird empfangen und einen Sohn gebären’, nicht von einer Jungfrau geboren werden wollte, wenn nämlich auch er gleich allen übrigen Erstgeborenen aus geschlechtlichem Verkehr geboren werden sollte, warum sprach Gott noch von einem (wunderbaren) Zeichen, an dem kein Erstgeborener teil hat? 2. Ja, das ist wirklich ein (wunderbares) Zeichen, und das Menschengeschlecht sollte ihm Glauben schenken, daß nämlich von jungfräulichem Schoße der Erstgeborene aller Geschöpfe3 Fleisch annimmt und in der Tat ein Kind wird. Dies hat Gott durch den prophetischen Geist bald in dieser, bald in jener - euch bereits von S. 139 mir mitgeteilten4 - Weise vorausgenommen und vorherverkündet, damit man ihn erkenne bei seinem Erscheinen, wenn er in die Welt eintritt durch die Kraft und durch den Willen des Weltschöpfers. Auf solche Weise5 ist auch Eva aus einer Rippe des Adam geworden, und auf die gleiche Weise, durch das Wort Gottes, wurden im Anfange alle übrigen Lebewesen. 3. Ihr aber wagt es, auch in diesen Punkten die von euren Ältesten beim Ägypterkönig Ptolemäus angefertigte Übersetzung abzuändern und behauptet, die Schrift laute nicht so, wie jene es übersetzt haben, sondern: ‚Siehe’, spricht er, ‚das junge Weib wird empfangen’, gerade als ob es eine besondere Erscheinung wäre, wenn ein Weib infolge geschlechtlichen Verkehres gebären sollte. Dies tun ja alle jungen Frauen mit Ausnahme der Unfruchtbaren; diese kann Gott aber auch, wenn er will, gebären lassen. 4. Denn die Mutter des Samuel, die nicht gebar, hat doch durch den Willen Gottes geboren6, ebenso das Weib des heiligen Patriarchen Abraham7 und Elisabeth, die Mutter Johannes“ des Täufers8, und noch manche andere. Ihr dürft es daher nicht für unmöglich halten, daß Gott alles kann, was er will. Vor allem solltet ihr, da er etwas vorhergesagt hatte, es nicht wagen, die Prophezeiungen abzuändern oder falsch zu erklären; denn nur ihr selbst werdet den Nachteil haben, Gott aber werdet ihr nicht schaden.
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Dialogue of Justin, Philosopher and Martyr, with Trypho, a Jew
Chapter LXXXIV.--That prophecy, "Behold, a virgin," etc., suits Christ alone.
"Moreover, the prophecy, Behold, the virgin shall conceive, and bear a son,' was uttered respecting Him. For if He to whom Isaiah referred was not to be begotten of a virgin, of whom 1 did the Holy Spirit declare, Behold, the Lord Himself shall give us a sign: behold, the virgin shall conceive, and bear a son?' For if He also were to be begotten of sexual intercourse, like all other first-born sons, why did God say that He would give a sign which is not common to all the first-born sons? But that which is truly a sign, and which was to be made trustworthy to mankind,--namely, that the first-begotten of all creation should become incarnate by the Virgin's womb, and be a child,--this he anticipated by the Spirit of prophecy, and predicted it, as I have repeated to you, in various ways; in order that, when the event should take place, it might be known as the operation of the power and will of the Maker of all things; just as Eve was made from one of Adam's ribs, and as all living beings were created in the beginning by the word of God. But you in these matters venture to pervert the expositions which your elders that were with Ptolemy king of Egypt gave forth, since you assert that the Scripture is not so as they have expounded it, but says, Behold, the young woman shall conceive,' as if great events were to be inferred if a woman should beget from sexual intercourse: which indeed all young women, with the exception of the barren, do; but even these, God, if He wills, is able to cause [to bear]. For Samuel's mother, who was barren, brought forth by the will of God; and so also the wife of the holy patriarch Abraham; and Elisabeth, who bore John the Baptist, and other such. So that you must not suppose that it is impossible for God to do anything He wills. And especially when it was predicted that this would take place, do not venture to pervert or misinterpret the prophecies, since you will injure yourselves alone, and will not harm God.
Or, "why was it." ↩