Übersetzung
ausblenden
Dialog mit dem Juden Trypho (BKV)
8.
1. Nachdem der Greis dies und noch vieles andere, was zu erzählen jetzt nicht Zeit ist, gesagt hatte, ging er fort mit der Bitte, ich möchte seine Worte S. 13 befolgen. Ich habe ihn nicht mehr gesehen. In meiner Seele aber fing es sofort an zu brennen, und es erfaßte mich die Liebe zu den Propheten und jenen Männern, welche die Freunde Christi sind. Ich dachte bei mir über die Lehren des Mannes nach und fand darin die allein verlässige und nutzenbringende Philosophie. 2. Dies ist der Weg und dies sind die Gründe, welche mich zum Philosophen gemacht haben. Ich hätte den Wunsch, daß alle vom gleichen Eifer wie ich beseelt wären und keiner von den Lehren des Erlösers sich abwenden möchte. Diese haben nämlich etwas Furchtbares an sich, da sie die, welche vom rechten Wege abweichen, zu schrecken vermögen; dagegen wird angenehmste Erholung denen, welche sich in sie vertiefen.
Wenn nun auch dir an dir selbst etwas gelegen ist, du nach Erlösung verlangst und dein Vertrauen auf Gott setzest, so brauchst du, zumal du kein Fremdling auf diesem Gebiete bist, nur den von Gott gesandten Christus anzuerkennen und sittlich tadellos zu sein, um das Glück zu haben.“3. Mein bester Freund!1 Auf diese meine Worte fingen die Begleiter des Tryphon laut zu lachen an, während er selbst nur leise lächelte und sagt: „Einen Teil deiner Erklärungen nehme ich an, und ich freue mich an deinem Eifer für das Göttliche. Aber daß du dich an die Philosophie Platos oder eines anderen unter gleichzeitiger Übung von Selbstüberwindung, Enthaltsamkeit und Mäßigkeit angeschlossen hast, war immer noch besser, als daß du dich durch falsche Lehren täuschen läßt und nichtswürdigen Männern Folge leistest. Denn solange du dich an jene Art von Philosophie hieltest und ein unbescholtenes Leben führtest, blieb dir noch die Hoffnung auf ein besseres Schicksal. Aber welches ist das Heil, das dir noch bleibt, da du Gott verlassen und auf einen Menschen deine Hoffnung gesetzt hast? 4. Wenn du nun mir Gehör schenken willst - als Freund sehe ich dich ja bereits an -, lasse dich vor allem beschneiden, sodann beobachte, wie es Brauch ist, den Sabbat, die Feste und Neumonde Gottes, tue S. 14 überhaupt alles, was im Gesetz geschrieben steht! Dann wird dir Gott gewiß gnädig sein. Vorausgesetzt daß Christus irgendwo geboren ist und irgendwo lebt, so ist er doch so lange nicht erkennbar, erkennt auch sich selbst so lange nicht und hat so lange keine Macht, bis Elias erscheint, ihn salbt und aller Welt kundmacht. Ihr habt eine törichte Lehre angenommen, macht euch selbst einen Christus und geht darum jetzt in eurem Leichtsinn zugrunde.“
-
= Marcus Pompeius, dem der Dialog gewidmet ist. ↩
Edition
ausblenden
Dialogus cum Tryphono Judaeo
8
1. Ταῦτα καὶ ἔτι ἄλλα πολλὰ εἰπὼν ἐκεῖνος, ἃ νῦν καιρὸς οὐκ ἔστι λέγειν, ᾤχετο, κελεύσας διώκειν αὐτά· καὶ οὐκέτι αὐτὸν εἶδον. ἐμοῦ δὲ παραχρῆμα πῦρ ἐν τῇ ψυχῇ ἀνήφθη, καὶ ἔρως ἔχει με τῶν προφητῶν καὶ τῶν ἀνδρῶν ἐκείνων, οἵ εἰσι Χριστοῦ φίλοι· διαλογιζόμενός τε πρὸς ἐμαυτὸν τοὺς λόγους αὐτοῦ ταύτην μόνην εὕρισκον φιλοσοφίαν ἀσφαλῆ τε καὶ σύμφορον. 2 οὕτως δὴ καὶ διὰ ταῦτα φιλόσοφος ἐγώ. βουλοίμην δ' ἂν καὶ πάντας ἴσον ἐμοὶ θυμὸν ποιησαμένους μὴ ἀφίστασθαι τῶν τοῦ σωτῆρος λόγων· δέος γάρ τι ἔχουσιν ἐν ἑαυτοῖς, καὶ ἱκανοὶ δυσωπῆσαι τοὺς ἐκτρεπομένους τῆς ὀρθῆς ὁδοῦ, ἀνάπαυσίς τε ἡδίστη γίνεται τοῖς ἐκμελετῶσιν αὐτούς. εἰ οὖν τι καὶ σοὶ περὶ σεαυτοῦ μέλει καὶ ἀντιποιῇ σωτηρίας καὶ ἐπὶ τῷ θεῷ πέποιθας, ἅπερ οὐκ ἀλλοτρίῳ τοῦ πράγματος, πάρεστιν ἐπιγνόντι σοὶ τὸν Χριστὸν τοῦ θεοῦ καὶ τελείῳ γενομένῳ εὐδαιμονεῖν.
3. Ταῦτά μου, φίλτατε, εἰπόντος οἱ μετὰ τοῦ Τρύφωνος ἀνεγέλασαν, αὐτὸς δὲ ὑπομειδιάσας· Τὰ μὲν ἄλλα σου, φησίν, ἀποδέχομαι καὶ ἄγαμαι τῆς περὶ τὸ θεῖον ὁρμῆς, ἄμεινον δὲ ἦν φιλοσοφεῖν ἔτι σε τὴν Πλάτωνος ἢ ἄλλου του φιλοσοφίαν, ἀσκοῦντα καρτερίαν καὶ ἐγκράτειαν καὶ σωφροσύνην, ἢ λόγοις ἐξαπατηθῆναι ψευδέσι καὶ ἀνθρώποις ἀκολουθῆσαι οὐδενὸς ἀξίοις. μένοντι γάρ σοι ἐν ἐκείνῳ τῷ τῆς φιλοσοφίας τρόπῳ καὶ ζῶντι ἀμέμπτως ἐλπὶς ὑπελείπετο ἀμείνονος μοίρας· καταλιπόντι δὲ τὸν θεὸν καὶ εἰς ἄνθρωπον ἐλπίσαντι ποία ἔτι περιλείπεται σωτηρία; 4 εἰ οὖν καὶ ἐμοῦ θέλεις ἀκοῦσαι, φίλον γάρ σε ἤδη νενόμικα, πρῶτον μὲν περιτεμοῦ, εἶτα φύλαξον, ὡς νενόμισται, τὸ σάββατον καὶ τὰς ἑορτὰς καὶ τὰς νουμηνίας τοῦ θεοῦ, καὶ ἁπλῶς τὰ ἐν τῷ νόμῳ γεγραμμένα πάντα ποίει, καὶ τότε σοι ἴσως ἔλεος ἔσται παρὰ θεοῦ. Χριστὸς δέ, εἰ καὶ γεγένηται καὶ ἔστι που, ἄγνωστός ἐστι καὶ οὐδὲ αὐτός πω ἑαυτὸν ἐπίσταται οὐδὲ ἔχει δύναμίν τινα, μέχρις ἂν ἐλθὼν Ἠλίας χρίσῃ αὐτὸν καὶ φανερὸν πᾶσι ποιήσῃ· ὑμεῖς δέ, ματαίαν ἀκοὴν παραδεξάμενοι, Χριστὸν ἑαυτοῖς τινα ἀναπλάσσετε καὶ αὐτοῦ χάριν τὰ νῦν ἀσκόπως ἀπόλλυσθε.