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Dialogue of Justin, Philosopher and Martyr, with Trypho, a Jew
Chapter CV.--The Psalm also predicts the crucifixion and the subject of the last prayers of Christ on Earth.
"And what follows of the Psalm,--But Thou, Lord, do not remove Thine assistance from me; give heed to help me. Deliver my soul from the sword, and my 1 only-begotten from the hand of the dog; save me from the lion's mouth, and my humility from the horns of the unicorns,'--was also information and prediction of the events which should befall Him. For I have already proved that He was the only-begotten of the Father of all things, being begotten in a peculiar manner Word and Power by Him, and having afterwards become man through the Virgin, as we have learned from the memoirs. Moreover, it is similarly foretold that He would die by crucifixion. For the passage, Deliver my soul from the sword, and my 2 only-begotten from the hand of the dog; save me from the lion's mouth, and my humility from the horns of the unicorns,' is indicative of the suffering by which He should die, i.e., by crucifixion. For the horns of the unicorns,' I have already explained to you, are the figure of the cross only. And the prayer that His soul should be saved from the sword, and lion's mouth, and hand of the dog, was a prayer that no one should take possession of His soul: so that, when we arrive at the end of life, we may ask the same petition from God, who is able to turn away every shameless evil angel from taking our souls. And that the souls survive, I have shown 3 to you from the fact that the soul of Samuel was called up by the witch, as Saul demanded. And it appears also, that all the souls of similar righteous men and prophets fell under the dominion of such powers, as is indeed to be inferred from the very facts in the case of that witch. Hence also God by His Son teaches 4 us for whose sake these things seem to have been done, always to strive earnestly, and at death to pray that our souls may not fall into the hands of any such power. For when Christ was giving up His spirit on the cross, He said, Father, into Thy hands I commend my spirit,' 5 as I have learned also from the memoirs. For He exhorted His disciples to surpass the pharisaic way of living, with the warning, that if they did not, they might be sure they could not be saved; and these words are recorded in the memoirs: Unless your righteousness exceed that of the Scribes and Pharisees, ye shall not enter into the kingdom of heaven.' 6
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See note on chap. xcviii. ↩
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Ibid. ↩
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This demonstration is not given. [It could not be. The woman was herself frightened by the direct interposition of God. 1 Sam. xxviii. 12, 13.] ↩
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Sylburg proposed dikaious ginesthai for di ous gin, "to strive earnestly to become righteous, and at death to pray." ↩
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Luke xxiii. 46. ↩
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Matt. v. 20. ↩
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Dialog mit dem Juden Trypho (BKV)
105.
S. 171 1. Im Psalme heißt es weiter: ‚Du aber, o Herr, halte nicht ferne von mir Deine Hilfe; schaue, mir zu helfen! Befreie vom Schwerte meine Seele und aus des Hundes Pfote meine Eingeborene! Errette mich aus dem Rachen des Löwen, meine Niedrigkeit aus den Hörnern der Einhörnigen!’ Auch mit diesen Worten ist wiederum gelehrt und prophezeit, was es mit Jesus ist, und was er erfahren mußte. Daß er der Eingeborene des Vaters aller war, daß er auf besondere Weise1 aus ihm erzeugt wurde als Logos und Kraft, daß er später durch die Jungfrau Mensch wurde, wissen wir aus den Denkwürdigkeiten und habe ich oben dargelegt2. 2. Auch daß er den Kreuzestod starb, wurde vorhergesagt. Denn wenn es heißt: ‚Befreie vom Schwerte meine Seele und aus des Hundes Pfote meine Eingeborene! Errette mich aus dem Rachen des Löwen, meine Niedrigkeit aus den Hörnern der Einhörnigen!’, so ist ebenfalls angedeutet, an welchem Leiden er sterben werde, das heißt es ist auf den Kreuzestod verwiesen3. Oben4 habe ich ja bereits euch auseinandergesetzt, daß ‚die Hörner der Einhörnigen’ nur das Kreuz darstellen. 3. Seine Bitte, vom Schwerte und vom Rachen des Löwen und von der Hundepfote möchte seine Seele befreit werden, war das Gebet, es möchte sich niemand seiner Seele bemächtigen. Er wollte, daß wir, wenn wir ans Ende des Lebens gelangen, die gleiche Bitte an Gott richten, da er die Macht hat, jeden zudringlichen, bösen Engel zu vertreiben, auf daß er sich nicht unserer Seele bemächtige. 4. Daß die Seelen weiterleben, habe ich euch daraus bewiesen5, daß die Wahrsagerin auf Bitten des Saul die Seele Samuels gerufen hat6. Es S. 171 scheinen aber auch alle Seelen von solchen Gerechten und Propheten unter dem Einfluß von Mächten gestanden zu sein, die ähnlich der waren, welche nach Aussage der Geschichte in jener Wahrsagerin wohnte. 5. Daher belehrt uns auch Gott durch seinen Sohn, wir sollen mit allen Kräften um Gerechtigkeit kämpfen und am Lebensende beten, unsere Seelen möchten nicht solch einer Macht unterliegen. Denn als Jesus am Kreuze seinen Geist aufgab, sprach er7 : ‚Vater, in Deine Hände empfehle ich meinen Geist’, wie mir auch wieder aus den Denkwürdigkeiten bekannt ist. 6. Auch fordert er ja seine Jünger auf, sie sollen in ihrer Lebensführung die Pharisäer übertreffen, andernfalls würden sie nicht, wie sie wissen sollen, das Heil finden; er sagte nämlich nach dem, was in den Denkwürdigkeiten geschrieben ist8 : ‚Wenn eure Gerechtigkeit nicht die der Schriftgelehrten und Pharisäer übertrifft, werdet ihr fürwahr nicht eingehen in das Reich der Himmel.’
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Vgl. I. Apol. 22, 2: Jesus wurde „auf besondere Weise, entgegen der gewöhnlichen Abstammungsweise, als Logos Gottes aus Gott geboren“. ↩
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Vgl. 100. ↩
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Vgl. Barnabas 5,13. ↩
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91, 2 f. ↩
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In dem uns überlieferten Text findet sich jedoch dieser Beweis nicht mehr. ↩
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Vgl. 1Kön 28, 7 ff. vgl. I. Apol. 18 – Im Gegensatz zu Justin nimmt u.a. Tertullian (De anima 57) an, die Seele des Samuel sei nicht wahrhaft, sondern nur durch teuflische Vorspiegelung erschienen. ↩
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Vgl. Luk. 23, 46. ↩
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Matth. 5, 20. ↩