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Dialogue of Justin, Philosopher and Martyr, with Trypho, a Jew
Chapter CXIV.--Some rules for discerning what is said about Christ. The circumcision of the Jews is very different from that which Christians receive.
"For the Holy Spirit sometimes brought about that something, which was the type of the future, should be done clearly; sometimes He uttered words about what was to take place, as if it was then taking place, or had taken place. And unless those who read perceive this art, they will not be able to follow the words of the prophets as they ought. For example's sake, I shall repeat some prophetic passages, that you may understand what I say. When He speaks by Isaiah, He was led as a sheep to the slaughter, and like a lamb before the shearer,' 1 He speaks as if the suffering had already taken place. And when He says again, I have stretched out my hands to a disobedient and gainsaying people;' 2 and when He says, Lord, who hath believed our report?' 3 --the words are spoken as if announcing events which had already come to pass. For I have shown that Christ is oftentimes called a Stone in parable, and in figurative speech Jacob and Israel. And again, when He says, I shall behold the heavens, the works of Thy fingers,' 4 unless I understand His method of using words, 5 I shall not understand intelligently, but just as your teachers suppose, fancying that the Father of all, the unbegotten God, has hands and feet, and fingers, and a soul, like a composite being; and they for this reason teach that it was the Father Himself who appeared to Abraham and to Jacob. Blessed therefore are we who have been circumcised the second time with knives of stone. For your first circumcision was and is performed by iron instruments, for you remain hard-hearted; but our circumcision, which is the second, having been instituted after yours, circumcises us from idolatry and from absolutely every kind of wickedness by sharp stones, i.e., by the words [preached] by the apostles of the corner-stone cut out without hands. And our hearts are thus circumcised from evil, so that we are happy to die for the name of the good Rock, which causes living water to burst forth for the hearts of those who by Him have loved the Father of all, and which gives those who are willing to drink of the water of life. But you do not comprehend me when I speak these things; for you have not understood what it has been prophesied that Christ would do, and you do not believe us who draw your attention to what has been written. For Jeremiah thus cries: Woe unto you! because you have forsaken the living fountain, and have digged for yourselves broken cisterns that can hold no water. Shall there be a wilderness where Mount Zion is, because I gave Jerusalem a bill of divorce in your sight?' 6
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Dialog mit dem Juden Trypho (BKV)
114.
1. Bald nämlich wirkte der Heilige Geist deutlich erkennbar Handlungen, welche Vorbild der Zukunft waren; bald sprach er in Worten über die Ereignisse der Zukunft, und zwar so, als würden die Ereignisse bereits geschehen oder auch geschehen sein. Diese Methode müssen die Leser kennen, um, wie es notwendig ist, den Worten der Propheten folgen zu können. Ich möchte, um Beispiele zu geben, einige Prophetenworte anführen; ihr sollt dann aus dem Gesagten die Folgerung ziehen. 2. Wenn der Heilige Geist durch Isaias1 erklärt ‚Wie ein Schaf wurde er zur Schlachtbank geführt und wie ein Lamm vor dem Scherer’, dann spricht er, gerade als ob die Passion sich schon vollzogen hätte. Und wenn er wiederum sagt2 ‚Meine Hände habe ich ausgestreckt gegen ein ungehorsames und widerspenstiges Volk’ und fragt3 ‚Herr, wer glaubte unserer Predigt?’ dann sind die Worte so gesprochen, als würden sie eine bereits vollendete Tatsache verkünden. Daß der Geist Christi wiederholt S. 185 bildlich einen Stein und in seiner figürlichen Redeweise Jakob und Israel nennt; habe ich dargetan4
3. Ferner wenn ich die Worte5 : ‚Ich werde sehen die Himmel, die Werke deiner Hände’, nicht auf die Werke des Logos Gottes beziehe, dann werde ich sie töricht auffassen gleich euren Lehrern, welche glauben, der Vater des Weltalls, der unerzeugte Gott, habe Hände, Füße, Finger und eine Seele wie ein Lebewesen, das zusammengesetzt ist, und welche deshalb auch lehren, der Vater selbst sei dem Abraham und Jakob erschienen.
4. Selig also sind wir, die wir mit steinernen Messern die zweite Beschneidung erhalten haben. Die erste Beschneidung nämlich, welche ihr habt, geschah und geschieht mit Eisen; denn ihr bleibt hartherzig. Unsere Beschneidung dagegen, welche die zweite ist und nach der eurigen kommt, beschneidet uns von Götzendienst und jedem Unrecht überhaupt mit spitzigen Steinen, das ist mit den Lehren, welche die Apostel des Ecksteines6, der nicht von Händen behauen ist7, verkünden. Unsere Herzen sind so gründlich von der Sünde beschnitten, daß es uns sogar eine Freude ist, in den Tod zu gehen um des Namens des herrlichen Felsen willen, welcher lebendiges Wasser in die Herzen derer sprudeln läßt, die durch ihn den Vater des Weltalls lieben, und welcher diejenigen tränkt, die Wasser des Lebens trinken wollen.8. 5. Doch ihr erfaßt diese meine Worte nicht. Denn nicht habt ihr das Werk Christi erfaßt, das die Propheten verkündet haben, und nicht glaubt ihr uns, wenn wir auch euch führen zu dem, was geschrieben ist. Jeremias ruft ja: ‚Wehe euch, denn ihr habt die lebendige Quelle verlassen und habt euch geborstene Brunnen gegraben, welche das Wasser S. 186 nicht aufzuhalten vermögen!’9. ‚Ist denn nicht da Wüste, wo der Berg Sion steht?’10. ‚Denn Jerusalem habe ich den Scheidebrief gegeben vor euch’11.
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53, 7. ↩
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Is. 65, 2. ↩
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Ebd. 53, 1. ↩
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Vgl. 34, 2; 70, 1; 76, 1; 86, 2 f. ; 90, 5. - 34, 6; 36, 2. 4; 75; 100, 4. ↩
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Ps. 8, 4. ↩
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Vgl. Is. 28, 16; Eph. 2, 20; 1 Petr. 2, 6. ↩
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Vgl. Dan. 2, 34. ↩
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Vgl. Joh. 4, 14. ↩
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Jer. 2, 13. ↩
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Is. 16, 1. Auch Barnabas 11,2.3 sind Jer. 2,13 und Is. 16,1 verbunden; letztere Stelle ist jedoch in anderem Sinne verwendet. ↩
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Jer. 3, 8. ↩