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Dialogue of Justin, Philosopher and Martyr, with Trypho, a Jew
Chapter CXXII.--The Jews understand this of the proselytes without reason.
"You think that these words refer to the stranger 1 and the proselytes, but in fact they refer to us who have been illumined by Jesus. For Christ would have borne witness even to them; but now you are become twofold more the children of hell, as He said Himself. 2 Therefore what was written by the prophets was spoken not of those persons, but of us, concerning whom the Scripture speaks: I will lead the blind by a way which they knew not; and they shall walk in paths which they have not known. And I am witness, saith the Lord God, and my servant whom I have chosen.' 3 To whom, then, does Christ bear witness? Manifestly to those who have believed. But the proselytes not only do not believe, but twofold more than yourselves blaspheme His name, and wish to torture and put to death us who believe in Him; for in all points they strive to be like you. And again in other words He cries: I the Lord have called Thee in righteousness, and will hold Thine hand, and will strengthen Thee, and will give Thee for a covenant of the people, for a light of the Gentiles, to open the eyes of the blind, to bring out the prisoners from their bonds.' 4 These words, indeed, sirs, refer also to Christ, and concern the enlightened nations; or will you say again, He speaks to them of the law and the proselytes?"
Then some of those who had come on the second day cried out as if they had been in a theatre, "But what? does He not refer to the law, and to those illumined by it? Now these are proselytes."
"No," I said, looking towards Trypho, "since, if the law were able to enlighten the nations and those who possess it, what need is there of a new covenant? But since God announced beforehand that He would send a new covenant, and an everlasting law and commandment, we will not understand this of the old law and its proselytes, but of Christ and His proselytes, namely us Gentiles, whom He has illumined, as He says somewhere: Thus saith the Lord, In an acceptable time have I heard Thee, and in a day of salvation have I helped Thee, and I have given Thee for a covenant of the people, to establish the earth, and to inherit the deserted.' 5 What, then, is Christ's inheritance? Is it not the nations? What is the covenant of God? Is it not Christ? As He says in another place: Thou art my Son; this day have I begotten Thee. Ask of Me, and I shall give Thee the nations for Thine inheritance, and the uttermost parts of the earth for Thy possession.' 6
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Dialog mit dem Juden Trypho (BKV)
122.
1. Ihr behauptet zwar, diese Worte beziehen sich auf den Geora1 und die Proselyten; in der Tat aber sind sie auf uns gesprochen, die wir durch Jesus erleuchtet worden sind. Christus würde ja (sonst) gewiß auch für sie Zeugnis geben; nun aber werdet ihr zweimal Söhne der Hölle, wie er selbst gesagt hat2. Also sind auch die Worte der Propheten nicht zu jenen gesagt, sondern zu uns, von denen der Logos erklärt3 : ‚Ich werde die Blinden führen auf einen Weg, den sie nicht erkannt haben, und sie werden auf Pfaden wandeln, welche sie nicht gewußt haben. Ich bin Zeuge, spricht Gott der Herr, und mein Sohn, den ich erwählt habe.’ 2. Für wen gibt also Christus Zeugnis? Offenbar für die Gläubigen. Die Proselyten glauben nicht nur nicht, sie lästern sogar noch einmal soviel wie ihr den Namen Jesu und wollen uns, seine Gläubigen töten und martern. In allem haben sie ja das Verlangen, euch gleich zu werden. 3. An anderer Stelle ruft er wiederum4 : ‚Ich, der Herr, habe dich gerufen in Gerechtigkeit, ich will ergreifen deine Hand und dich stark machen. Ich werde dich machen zum Bunde des Volkes, zum Licht der Heiden, auf daß du öffnest die Augen der Blinden und aus den Fesseln die Gefangenen errettest.’ Ihr Männer, auch das ist nämlich auf Christus und in Bezug auf die Erleuchtung der Heiden gesagt. Oder wollt ihr wiederum behaupten: ‚So spricht er unter Bezugnahme auf das Gesetz und die Proselyten’?“
4. Da brachen einige von ihnen, welche am zweiten Tage gekommen waren, in ein Geschrei aus, wie wenn5 sie im Theater gewesen wären: ‘Wie? Nicht von dem Gesetze spricht er und nicht von der Erleuchtung durch das Gesetz, also von den Proselyten?“
5. „Nein!“ antwortete ich und sah auf Tryphon. „Wenn nämlich das Gesetz die Heiden und die, welche es haben, erleuchten könnte, wozu bräuchte man noch einen Neuen Bund? Nachdem aber Gott vorausverkündet hatte, er werde einen neuen Bund, ein ewiges Gesetz und ewige Gebote schicken, so werden wir doch nicht dabei an das alte Gesetz und seine Proselyten denken, sondern an Christus und seine Proselyten, das ist an uns Heiden, welche er erleuchtet hat. Denn an anderer Stelle sagt er6 : ‚So spricht der Herr: Zur Gnadenzeit erhöre ich dich und am Tage des Heiles war ich dein Helfer, und ich habe dich gemacht zum Bunde der Heiden, daß du aufrichtest das Land und zum Erbe nehmest die verödeten Gegenden.’6. Wer ist nun das Erbe Christi? Sind es nicht etwa die Heiden? Wer ist der Bund Gottes? Ist er nicht Christus? Denn wieder an anderer Stelle7 erklärt er: ‚Mein Sohn bist du, heute habe ich dich erzeugt; fordere von mir, und geben werde ich dir Heiden zu deinem Erbe und als deinen Besitz die Grenzen der Erde.’
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Geora (γηόρας) = griechische Transskription des aramäischen (גיורא) ist Synonym von Proselyt; vgl. Exod. 12,19; Is. 14,1. ↩
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Nach Matth. 23,15 sagte Jesus den Schriftgelehrten und Pharisäern, durch ihre Schuld würden die Proselyten Söhne der Hölle doppelt mehr als sie selbst. ↩
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Is. 42, 16; 43, 10. ↩
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Is. 42, 6 f. ↩
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200 ↩
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Is. 49, 8. ↩
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Ps. 2, 7f. ↩