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Dialogue of Justin, Philosopher and Martyr, with Trypho, a Jew
Chapter CXXV.--He explains what force the word Israel has, and how it suits Christ.
"I wish, sirs," I said, "to learn from you what is the force of the name Israel." And as they were silent, I continued: "I shall tell you what I know: for I do not think it right, when I know, not to speak; or, suspecting that you do know, and yet from envy or from voluntary ignorance deceive yourselves, 1 to be continually solicitous; but I speak all things simply and candidly, as my Lord said: A sower went forth to sow the seed; and some fell by the wayside; and some among thorns, and some on stony ground, and some on good ground.' 2 I must speak, then, in the hope of finding good ground somewhere; since that Lord of mine, as One strong and powerful, comes to demand back His own from all, and will not condemn His steward if He recognises that he, by the knowledge that the Lord is powerful and has come to demand His own, has given it to every bank, and has not digged for any cause whatsoever. Accordingly the name Israel signifies this, A man who overcomes power; for Isra is a man overcoming, and El is power. 3
And that Christ would act so when He became man was foretold by the mystery of Jacob's wrestling with Him who appeared to him, in that He ministered to the will of the Father, yet nevertheless is God, in that He is the first-begotten of all creatures. For when He became man, as I previously remarked, the devil came to Him--i.e., that power which is called the serpent and Satan--tempting Him, and striving to effect His downfall by asking Him to worship him. But He destroyed and overthrew the devil, having proved him to be wicked, in that he asked to be worshipped as God, contrary to the Scripture; who is an apostate from the will of God. For He answers him, It is written, Thou shalt worship the Lord thy God, and Him only shall thou serve.' 4 Then, overcome and convicted, the devil departed at that time. But since our Christ was to be numbed, i.e., by pain and experience of suffering, He made a previous intimation of this by touching Jacob's thigh, and causing it to shrink. But Israel was His name from the beginning, to which He altered the name of the blessed Jacob when He blessed him with His own name, proclaiming thereby that all who through Him have fled for refuge to the Father, constitute the blessed Israel. But you, having understood none of this, and not being prepared to understand, since you are the children of Jacob after the fleshly seed, expect that you shall be assuredly saved. But that you deceive yourselves in such matters, I have proved by many words.
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Dialog mit dem Juden Trypho (BKV)
125.
1. „Ihr Männer“, sagte ich, „ich möchte von euch erfahren, was der Name Israel bedeutet.“
Da sie keine Antwort gaben, fuhr ich fort: „Was ich weiß, werde ich euch sagen. Denn nicht halte ich es für recht, trotz meines Wissens zu schweigen und ständig etwas bei mir selbst im Kopfe zu behalten, wenn ich vermute, daß ihr zwar das Wissen habt, aber wegen Eifersucht oder Unerfahrenheit es nicht haben wollt1. Ich erachte es vielmehr als recht, offen und ohne Trug S. 205 alles zu sagen gemäß dem Worte meines Herrn2 : ‚Es ging der Säman hin, zu säen den Samen; der eine fiel auf den Weg, der andere unter die Dornen, der andere auf steinigen Boden, der andere auf das gute Erdreich.’ 2. Man muß also reden und hoffen, daß es irgendwo schon gutes Erdreich gebe. Christus, mein Herr, der ‚Starke und Mächtige’3 wird nämlich kommen und von allen das Seinige fordern, und er wird seinen Verwalter nicht verurteilen, wenn er merkt, derselbe weiß, daß sein Herr mächtig ist und bei seinem Kommen das Seinige fordern wird, und er hat daher dasselbe bei allen Banken angelegt, nicht jedoch aus irgendwelchem Grunde vergraben4.
3. Der Name Israel bedeutet nun soviel als: ein Mann, der die Kraft besiegt. Denn Isra heißt ‚siegender Mann’, el aber ‚Kraft’. Daß Christus als Mensch so5 handeln werde, eben das war geheimnisvoll prophezeit worden auch durch den Kampf, welchen Jakob mit dem kämpfte, der im Gehorsam gegen den Willen des Vaters zwar in die Erscheinung trat, aber doch Gott war, sofern er der Erstgeborene aller Geschöpfe ist6. 4. Nach seiner Menschwerdung trat nämlich, wie ich oben sagte7, der Teufel, das ist jene Kraft, welche Schlange und Satan heißt, zu ihm, versuchte ihn und wollte ihn durch die Forderung, er solle ihn anbeten, mit Gewalt stürzen. Doch er überwand ihn und schlug ihn durch den Beweis, daß er böse sei, weil er mit seiner Forderung, als Gott verehrt zu werden, gegen die Schrift handle, und weil er Gottes Pläne verlassen habe. Er entgegnete ihm nämlich: ‚Es steht geschrieben8 : Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen.’ Da ging der Teufel fort, von dem Vorwurf getroffen9. 5. Doch da unser Christus auch seine Kraft opfern wollte, als er nämlich entschlossen, am Kreuz zu sterben, in Not war und das Leiden auf sich nahm, so ließ er dies vorherverkünden, indem er den Schenkel Jakobs durch S. 206 Berührung erlahmen ließ10. Mit dem Namen Israel benannte er seinerzeit den seligen Jakob, um durch seinen eigenen Namen ihn zu segnen und dadurch zu verkünden, daß alle, welche durch ihn zum Vater ihre Zuflucht nehmen, ein gesegnetes Israel sind. Ihr aber habt für all das kein Verständnis und wollt es auch nicht haben, da ihr (nur) der fleischlichen Abstammung nach Kinder Jakobs seid und dennoch die volle Erlösung erwartet. Allein daß ihr auch hierin euch irret, habe ich wiederholt gezeigt.
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Der Satz ist schlecht überliefert; der griechische Pariser Codex zeigt Radierungen. Ich lese: … ὑπονοοῦντα ἐπίστασθαι ὑμᾶς καὶ διὰ φθόνον ἤ δι ὰπειρίαν οὐ βούλεσθαι ἐπιστασθαι … Der Sinn dieser Worte ist: die Juden wüßten zwar die wahre Bedeutung des Wortes Israel, aber sie wollen davon nichts wissen, weil sie keinem Fremden diesen Namen gönnen, oder weil ihrem Verständnis noch die Heilsgeschichte verschlossen ist. ↩
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Vgl. Matth. 13, 3-8. ↩
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Ps. 23, 8. ↩
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Vgl. Luk. 19, 23. ↩
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= als Israel. ↩
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Vgl. Kol. 1, 15. ↩
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Vgl. 103, 6. ↩
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Deut. 6, 13 f. ↩
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Vgl. Matth. 4, 10f. ↩
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Vgl. Gen. 32, 25. ↩