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Dialogue of Justin, Philosopher and Martyr, with Trypho, a Jew
Chapter CXXVII.--These passages of Scripture do not apply to the Father, but to the Word.
"These and other such sayings are recorded by the lawgiver and by the prophets; and I suppose that I have stated sufficiently, that wherever 1 God says, God went up from Abraham,' 2 or, The Lord spake to Moses,' 3 and The Lord came down to behold the tower which the sons of men had built,' 4 or when God shut Noah into the ark,' 5 you must not imagine that the unbegotten God Himself came down or went up from any place. For the ineffable Father and Lord of all neither has come to any place, nor walks, nor sleeps, nor rises up, but remains in His own place, wherever that is, quick to behold and quick to hear, having neither eyes nor ears, but being of indescribable might; and He sees all things, and knows all things, and none of us escapes His observation; and He is not moved or confined to a spot in the whole world, for He existed before the world was made. How, then, could He talk with any one, or be seen by any one, or appear on the smallest portion of the earth, when the people at Sinai were not able to look even on the glory of Him who was sent from Him; and Moses himself could not enter into the tabernacle which he had erected, when it was filled with the glory of God; and the priest could not endure to stand before the temple when Solomon conveyed the ark into the house in Jerusalem which he had built for it? Therefore neither Abraham, nor Isaac, nor Jacob, nor any other man, saw the Father and ineffable Lord of all, and also of Christ, but [saw] Him who was according to His will His Son, being God, and the Angel because He ministered to His will; whom also it pleased Him to be born man by the Virgin; who also was fire when He conversed with Moses from the bush. Since, unless we thus comprehend the Scriptures, it must follow that the Father and Lord of all had not been in heaven when what Moses wrote took place: And the Lord rained upon Sodom fire and brimstone from the Lord out of heaven;' 6 and again, when it is thus said by David: Lift up your gates, ye rulers; and be ye lift up, ye everlasting gates; and the King of glory shall enter;' 7 and again, when He says: The Lord says to my Lord, Sit at My right hand, till I make Thine enemies Thy footstool.' 8
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Dialog mit dem Juden Trypho (BKV)
127.
1. Noch andere Worte dieser Art sind an den Gesetzgeber und die Propheten gesprochen. Ich glaube, meine Worte genügen. Wenn nämlich mein Gott erklärt: ‚Gott ging hinauf, weg von Abraham’1 oder ‚der Herr sprach zu Moses’2 und ‚der Herr stieg herab, um zu sehen den Turm, welchen die Söhne der Menschen erbauten’3, oder da ‚Gott die Arche des Noe von außen her abschloß’4, dürft ihr nicht glauben, daß er, der unerzeugte Gott selbst, irgendwo herabgestiegen oder hinaufgegangen ist. 2. Denn der unnennbare Vater und Herr des Weltalls kommt nirgends hin, er wandelt nicht, schläft nicht, steht nicht auf, sondern er bleibt an seinem Platz, wo immer derselbe sein mag. Er sieht scharf und hört gut, nicht jedoch mit Augen beziehungsweise Ohren, sondern mit einer Kraft, für welche wir keinen Namen haben. Alles überblickt er und alles erkennt er; keiner von uns bleibt ihm verborgen. Er bewegt sich nicht; kein Ort, nicht die ganze Welt vermag ihn zu fassen, der da war, ehe noch die Welt wurde. 3. Wie? Dieser nun soll zu jemandem S. 209 sprechen oder sich jemandem offenbaren oder am kleinsten Flecken der Erde erscheinen, da doch das Volk auf dem Sinai nicht einmal die Herrlichkeit seines Gesandten zu schauen vermochte5, da nicht einmal Moses selbst in das von ihm gebaute Zelt, wenn es von der Herrlichkeit Gottes erfüllt war, eintreten durfte, da auch der Priester nicht vor dem Tempel stehen blieb, als Salomo die Lade in das Haus zu Jerusalem trug, welches Salomo errichtet hatte?6. 4. Also weder Abraham, noch Isaak, noch Jakob, noch sonst jemand sah den Vater und unnennbaren Herrn aller überhaupt und auch Christi. Sie sahen vielmehr den, der durch den Willen des Vaters Gott war, seinen Sohn, den, der Engel war, da er dem Willen des Vaters diente, den, der nach dem Willen des Vaters durch die Jungfrau auch Mensch wurde und geboren worden ist, den, der einst Feuer war, als er vom Dornstrauch aus mit Moses sprach7. 5. Wenn wir nämlich die Schrift nicht so auffassen würden, dann würde der Vater und Herr aller nicht im Himmel gewesen sein zu jener Zeit, von der Moses berichtet hat8 : ‚Der Herr ließ über Sodoma Feuer und Schwefel regnen vom Herrn aus dem Himmel’, und zu jener Zeit, von der wiederum David erzählt hat9 : ‚Ihr Fürsten, machet auf eure Tore! Öffnet euch, ihr ewigen Tore! Einziehen wird der König der Herrlichkeit’, und zu jener Zeit, von der er weiterhin sagt10 : ‚Der Herr spricht zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde zum Schemel deiner Füße mache!’“