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Dialogue of Justin, Philosopher and Martyr, with Trypho, a Jew
Chapter LXV.--The Jew objects that God does not give His glory to another. Justin explains the passage.
And Trypho said, "Being shaken 1 by so many Scriptures, I know not what to say about the Scripture which Isaiah writes, in which God says that He gives not His glory to another, speaking thus I am the Lord God; this is my name; my glory will I not give to another, nor my virtues.' " 2
And I answered, "If you spoke these words, Trypho, and then kept silence in simplicity and with no ill intent, neither repeating what goes before nor adding what comes after, you must be forgiven; but if [you have done so] because you imagined that you could throw doubt on the passage, in order that I might say the Scriptures contradicted each other, you have erred. But I shall not venture to suppose or to say such a thing; and if a Scripture which appears to be of such a kind be brought forward, and if there be a pretext [for saying] that it is contrary [to some other], since I am entirely convinced that no Scripture contradicts another, I shall admit rather that I do not understand what is recorded, and shall strive to persuade those who imagine that the Scriptures are contradictory, to be rather of the same opinion as myself. With what intent, then, you have brought forward the difficulty, God knows. But I shall remind you of what the passage says, in order that you may recognise even from this very [place] that God gives glory to His Christ alone. And I shall take up some short passages, sirs, those which are in connection with what has been said by Trypho, and those which are also joined on in consecutive order. For I will not repeat those of another section, but those which are joined together in one. Do you also give me your attention. [The words] are these: Thus saith the Lord, the God that created the heavens, and made 3 them fast, that established the earth, and that which is in it; and gave breath to the people upon it, and spirit to them who walk therein: I the Lord God have called Thee in righteousness, and will hold Thine hand, and will strengthen Thee; and I have given Thee for a covenant of the people, for a light of the Gentiles, to open the eyes of the blind, to bring out them that are bound from the chains, and those who sit in darkness from the prison-house. I am the Lord God; this is my name: my glory will I not give to another, nor my virtues to graven images. Behold, the former things are come to pass; new things which I announce, and before they are announced they are made manifest to you. Sing unto the Lord a new song: His sovereignty [is] from the end of the earth. [Sing], ye who descend into the sea, and continually sail 4 [on it]; ye islands, and inhabitants thereof. Rejoice, O wilderness, and the villages thereof, and the houses; and the inhabitants of Cedar shall rejoice, and the inhabitants of the rock shall cry aloud from the top of the mountains: they shall give glory to God; they shall publish His virtues among the islands. The Lord God of hosts shall go forth, He shall destroy war utterly, He shall stir up zeal, and He shall cry aloud to the enemies with strength.' " 5
And when I repeated this, I said to them, "Have you perceived, my friends, that God says He will give Him whom He has established as a light of the Gentiles, glory, and to no other; and not, as Trypho said, that God was retaining the glory to Himself?"
Then Trypho answered, "We have perceived this also; pass on therefore to the remainder of the discourse."
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Dialog mit dem Juden Trypho (BKV)
65.
1. Tryphon entgegnete: „Dem Einfluß und der Macht dieser Schriftworte kann ich mich nicht entziehen. Doch was soll ich nun zu jener Stelle bei Isaias sagen, nach welcher Gott erklärt, er gewähre keinem anderen seine Herrlichkeit? Er sagte nämlich1 : ‚Ich bin Gott der Herr; dies ist mein Name. Fürwahr, meine Herrlichkeit und meine Vorzüge gebe ich keinem anderen.’“
S. 106 2. Ich antwortete: „Wenn du, o Tryphon, arglos und ohne schlimme Absicht diese Worte zitiert hast und arglos und ohne schlimme Absicht auf Antwort wartest, so kann man dir verzeihen, daß du die dem Zitate vorhergehenden und ihm nachfolgenden Worte außer acht läßt; wenn du es aber tust, weil du meinst, mich wegen des Zitates in die Enge treiben zu können, und weil du willst, daß ich einen Widerspruch in der Schrift konstatiere, dann bist du auf Irrwegen. Nie werde ich nämlich wagen, solches zu denken oder zu behaupten. Vielmehr bin ich, im Falle mir eine Schriftstelle vorgelegt würde, welche dafür geeignet zu sein scheint, und von welcher man annehmen möchte, daß sie einer anderen widerspricht, durchaus überzeugt, daß keine Schriftstelle mit einer anderen in Widerspruch steht. In diesem Falle werde ich lieber behaupten, die Worte nicht zu verstehen, und werde mir alle Mühe geben, diejenigen für meine Anschauung zu gewinnen, welche einen Widerspruch in der Schrift annehmen. 3. In welcher Absicht du jedoch den Einwand gemacht hast, weiß Gott. Ich aber will euch erklären, wie das Zitat gemeint ist. Ihr sollt auch aus ihm erkennen, daß Gott seinem Christus allein die Herrlichkeit gibt. Ihr Männer, ich will einige kurze Worte aus dem engeren Kontext des von Tryphon angeführten Zitates und noch andere mit diesem zusammenhängende, spätere Stellen herausgreifen; nicht will ich aus einem anderen Abschnitt Worte erwähnen, sondern ich will sie nehmen, wie sie an einer Stelle beisammen stehen. Schenket mir Aufmerksamkeit! 4. Es heißt2 : ‚Also spricht Gott der Herr, welcher den Himmel gemacht und ihn gebaut hat, welcher die Erde und, was auf ihr ist, gefestigt hat, welcher Atem gibt dem Volke auf ihr, und Geist ihren Bewohnern. Ich, Gott der Herr, habe dich gerufen in Gerechtigkeit, ich will ergreifen deine Hand und dich stark machen. Ich habe dich gemacht zum Bunde des Volkes, zum Licht der Heiden, auf daß du öffnest die Augen der Blinden, aus den Fesseln die Gefangenen und die in Finsternis Wohnenden aus dem S. 107 Hause der Haft errettest. 5. Ich bin Gott, der Herr; dies ist mein Name. Fürwahr meine Herrlichkeit gebe ich nicht einem anderen, meine Vorzüge nicht den Götzenbildern. Was von Anfang an war, siehe, das ist eingetroffen; neu ist, was ich verkünde, und noch ehe ich es verkünde, wurde es euch offenbar. Singet dem Herrn ein neues Lied! Seine Herrschaft ist vom Ende der Erde. Ihr, die ihr zum Meere hinabsteiget und es stets befahret, ihr Inseln und Inselbewohner! 6. Freue dich, o Wüste! Freuen werden sich ihre Dörfer und ihre Gehöfte und die Bewohner von Cedar! Von der Höhe der Berge werden die Felsenbewohner rufen. Sie werden Gott die Ehre geben, seine Vorzüge verkünden auf den Inseln. Der Herr, der Gott der Mächte, wird kommen, dem Kriege wird er ein Ende machen, seinen Eifer wird er wecken und mit Macht seine Stimme gegen die Feinde erheben’.“
7. Nach diesen Worten sagte ich zu ihnen: „Ihr Freunde, versteht ihr, daß Gott sagt, er werde dem, den er als Licht der Heiden aufgestellt hat, und keinem anderen Herrlichkeit geben, daß Gott jedoch nicht, wie Tryphon meinte, für sich die Herrlichkeit behalte?“
Tryphon antwortete: „Auch das sehen wir ein. Mache darum das noch fertig, was du noch zu sagen hast!“