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Dialogue of Justin, Philosopher and Martyr, with Trypho, a Jew
Chapter XCIV.--In what sense he who hangs on a tree is cursed.
"For tell me, was it not God who commanded by Moses that no image or likeness of anything which was in heaven above or which was on the earth should be made, and yet who caused the brazen serpent to be made by Moses in the wilderness, and set it up for a sign by which those bitten by serpents were saved? Yet is He free from unrighteousness. For by this, as I previously remarked, He proclaimed the mystery, by which He declared that He would break the power of the serpent which occasioned the transgression of Adam, and [would bring] to them that believe on Him [who was foreshadowed] by this sign, i.e., Him who was to be crucified, salvation from the fangs of the serpent, which are wicked deeds, idolatries, and other unrighteous acts. Unless the matter be so understood, give me a reason why Moses set up the brazen serpent for a sign, and bade those that were bitten gaze at it, and the wounded were healed; and this, too, when he had himself commanded that no likeness of anything whatsoever should be made."
On this, another of those who came on the second day said, "You have spoken truly: we cannot give a reason. For I have frequently interrogated the teachers about this matter, and none of them gave me a reason: therefore continue what you are speaking; for we are paying attention while you unfold the mystery, on account of which the doctrines of the prophets are falsely slandered."
Then I replied, "Just as God commanded the sign to be made by the brazen serpent, and yet He is blameless; even so, though a curse lies in the law against persons who are crucified, yet no curse lies on the Christ of God, by whom all that have committed things worthy of a curse are saved. 1
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[Gal. iii. 13.] ↩
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Dialog mit dem Juden Trypho (BKV)
94.
1. Saget mir nämlich: Hatte nicht Gott durch Moses befohlen1, man dürfe durchaus kein Bild und keine Darstellung von dem machen, was im Himmel oben ist oder auf der Erde? Hat er aber nicht trotzdem in der Wüste durch Moses die eherne Schlange errichten lassen und sie als Zeichen aufgestellt, als Erlösungszeichen für die, welche von den Schlangen gebissen worden waren?2. Und doch kann Gott nicht der Ungerechtigkeit beschuldigt werden. 2. Er hat nämlich, wie ich oben gesagt habe3, durch dieses Zeichen ein Geheimnis kundgetan, sofern er durch dasselbe verkündete, er vernichte die Kraft der Schlange, welche auch den Adam zur Sünde verleitet hatte, er erlöse dagegen von den Schlangenbissen, das ist den sündhaften Handlungen, Götzendienst und an deren Unrecht, diejenigen, welche an Jesus glauben, der durch das erwähnte S. 156 Zeichen, das Kreuz, sterben wollte. 3. Sollte diese Auffassung nicht richtig sein, dann gebet ihr mir darüber Auskunft, warum trotz des allgemein gehaltenen Befehles, von nichts eine Darstellung zu machen, Moses die eherne Schlange als Zeichen errichtete und von den durch Schlangenbiß Verwundeten verlangte, sie sollen zu derselben aufblicken, und warum sie trotz jenes Befehles (durch den Aufblick zur Schlange) von den Bissen geheilt wurden!“4.
4. Der eine von denen, welche erst am zweiten Tage gekommen waren, sagte: „Wahr hast du gesprochen. Wir können keine Auskunft geben. Ich habe nämlich schon wiederholt über diese Frage mich bei den Lehrern erkundigt, doch hat keiner mir Antwort gegeben. Sprich daher offen heraus! Denn mit Aufmerksamkeit hören wir dir zu, wenn du uns das Verborgene enthüllst, das nämlich, was Anlaß gibt, sogar die Lehren der Propheten in Mißkredit zu bringen.“
5. Ich fuhr fort: „Gleichwie nun Gott trotz des Befehles, die eherne Schlange, also ein Bild, zu errichten, nicht Anlaß zu einer Beschuldigung gibt, so ist nunmehr auch trotz des im Gesetze über die Gekreuzigten ausgesprochenen Fluches doch der Fluch nicht auch über den Christus Gottes verhängt; denn durch Christus erlöst Gott alle, welche Fluchwürdiges begangen haben.