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Dialogus cum Tryphono Judaeo
122
1. Ταῦτα ὑμεῖς μὲν εἰς τὸν γηόραν καὶ τοὺς προσηλύτους εἰρῆσθαι νομίζετε, τῷ ὄντι δὲ εἰς ἡμᾶς εἴρηται τοὺς διὰ Ἰησοῦ πεφωτισμένους. ἦ γὰρ ἂν κἀκείνοις ἐμαρτύρει ὁ Χριστός· νῦν δὲ διπλότερον υἱοὶ γεέννης, ὡς αὐτὸς εἶπε, γίνεσθε. οὐ πρὸς ἐκείνους οὖν οὐδὲ τὰ διὰ τῶν προφητῶν εἰρημένα λέλεκται, ἀλλὰ πρὸς ἡμᾶς, περὶ ὧν ὁ λόγος λέγει· Ἄξω ἐν ὁδῷ τυφλοὺς ἣν οὐκ ἔγνωσαν, καὶ τρίβους οὓς οὐκ ᾔδεισαν πατήσουσι. κἀγὼ μάρτυς, λέγει κύριος ὁ θεός, καὶ ὁ παῖς μου ὃν ἐξελεξάμην. 2 τίσιν οὖν μαρτυρεῖ ὁ Χριστός; δῆλον ὡς τοῖς πεπιστευκόσιν. οἱ δὲ προσήλυτοι οὐ μόνον οὐ πιστεύουσιν, ἀλλὰ διπλότερον ὑμῶν βλασφημοῦσιν εἰς τὸ ὄνομα αὐτοῦ, καὶ ἡμᾶς τοὺς εἰς ἐκεῖνον πιστεύοντας καὶ φονεύειν καὶ αἰκίζειν βούλονται· κατὰ πάντα γὰρ ὑμῖν ἐξομοιοῦσθαι σπεύδουσι. 3 καὶ πάλιν ἐν ἄλλοις βοᾷ· Ἐγὼ κύριος ἐκάλεσά σε τῇ δικαιοσύνῃ, καὶ κρατήσω τῆς χειρός σου καὶ ἰσχύσω σε, καὶ θήσω σε εἰς διαθήκην γένους, εἰς φῶς ἐθνῶν, ἀνοῖξαι ὀφθαλμοὺς τυφλῶν, ἐξαγαγεῖν ἐκ δεσμῶν πεπεδημένους. ἐπεὶ καὶ ταῦτα, ὦ ἄνδρες, πρὸς τὸν Χριστὸν καὶ περὶ τῶν ἐθνῶν τῶν πεφωτισμένων εἴρηται. ἢ πάλιν ὑμεῖς ἐρεῖτε· Πρὸς τὸν νόμον λέγει καὶ τοὺς προσηλύτους ταῦτα;
4. Καὶ ὥσπερ ἐν θεάτρῳ ἀνέκραγόν τινες τῶν τῇ δευτέρᾳ ἀφιγμένων· ἀλλὰ τί; οὐ πρὸς τὸν νόμον λέγει καὶ τοὺς φωτιζομένους ὑπ' αὐτοῦ; οὗτοι δέ εἰσιν οἱ προσήλυτοι.
5. Οὔκ, ἔφην, ἀπιδὼν πρὸς τὸν Τρύφωνα. ἐπεὶ εἰ νόμος εἶχε τὸ φωτίζειν τὰ ἔθνη καὶ τοὺς ἔχοντας αὐτόν, τίς χρεία καινῆς διαθήκης; ἐπεὶ δὲ καινὴν διαθήκην καὶ νόμον αἰώνιον καὶ πρόσταγμα ὁ θεὸς προεκήρυσσε πέμψειν, οὐχὶ τὸν παλαιὸν νόμον ἀκουσόμεθα καὶ τοὺς προσηλύτους αὐτοῦ, ἀλλὰ τὸν Χριστὸν καὶ τοὺς προσηλύτους αὐτοῦ, ἡμᾶς τὰ ἔθνη, οὓς ἐφώτισεν, ὥς πού φησιν· Οὕτω λέγει κύριος· Καιρῷ δεκτῷ ἐπήκουσά σου, καὶ ἐν ἡμέρᾳ σωτηρίας ἐβοήθησά σοι, καὶ ἔδωκά σε εἰς διαθήκην ἐθνῶν, τοῦ καταστῆσαι τὴν γῆν καὶ κληρονομίαν κληρονομῆσαι ἐρήμους. 6 τίς οὖν ἡ κληρονομία τοῦ Χριστοῦ; οὐχὶ τὰ ἔθνη; τίς ἡ διαθήκη τοῦ θεοῦ; οὐχ ὁ Χριστός; ὡς καὶ ἀλλαχοῦ φησιν· Υἱός μου εἶ σύ, ἐγὼ σήμερον γεγέννηκά σε· αἴτησαι παρ' ἐμοῦ, καὶ δώσω σοι ἔθνη τὴν κληρονομίαν σου καὶ τὴν κατάσχεσίν σου τὰ πέρατα τῆς γῆς.
Übersetzung
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Dialog mit dem Juden Trypho (BKV)
122.
1. Ihr behauptet zwar, diese Worte beziehen sich auf den Geora1 und die Proselyten; in der Tat aber sind sie auf uns gesprochen, die wir durch Jesus erleuchtet worden sind. Christus würde ja (sonst) gewiß auch für sie Zeugnis geben; nun aber werdet ihr zweimal Söhne der Hölle, wie er selbst gesagt hat2. Also sind auch die Worte der Propheten nicht zu jenen gesagt, sondern zu uns, von denen der Logos erklärt3 : ‚Ich werde die Blinden führen auf einen Weg, den sie nicht erkannt haben, und sie werden auf Pfaden wandeln, welche sie nicht gewußt haben. Ich bin Zeuge, spricht Gott der Herr, und mein Sohn, den ich erwählt habe.’ 2. Für wen gibt also Christus Zeugnis? Offenbar für die Gläubigen. Die Proselyten glauben nicht nur nicht, sie lästern sogar noch einmal soviel wie ihr den Namen Jesu und wollen uns, seine Gläubigen töten und martern. In allem haben sie ja das Verlangen, euch gleich zu werden. 3. An anderer Stelle ruft er wiederum4 : ‚Ich, der Herr, habe dich gerufen in Gerechtigkeit, ich will ergreifen deine Hand und dich stark machen. Ich werde dich machen zum Bunde des Volkes, zum Licht der Heiden, auf daß du öffnest die Augen der Blinden und aus den Fesseln die Gefangenen errettest.’ Ihr Männer, auch das ist nämlich auf Christus und in Bezug auf die Erleuchtung der Heiden gesagt. Oder wollt ihr wiederum behaupten: ‚So spricht er unter Bezugnahme auf das Gesetz und die Proselyten’?“
4. Da brachen einige von ihnen, welche am zweiten Tage gekommen waren, in ein Geschrei aus, wie wenn5 sie im Theater gewesen wären: ‘Wie? Nicht von dem Gesetze spricht er und nicht von der Erleuchtung durch das Gesetz, also von den Proselyten?“
5. „Nein!“ antwortete ich und sah auf Tryphon. „Wenn nämlich das Gesetz die Heiden und die, welche es haben, erleuchten könnte, wozu bräuchte man noch einen Neuen Bund? Nachdem aber Gott vorausverkündet hatte, er werde einen neuen Bund, ein ewiges Gesetz und ewige Gebote schicken, so werden wir doch nicht dabei an das alte Gesetz und seine Proselyten denken, sondern an Christus und seine Proselyten, das ist an uns Heiden, welche er erleuchtet hat. Denn an anderer Stelle sagt er6 : ‚So spricht der Herr: Zur Gnadenzeit erhöre ich dich und am Tage des Heiles war ich dein Helfer, und ich habe dich gemacht zum Bunde der Heiden, daß du aufrichtest das Land und zum Erbe nehmest die verödeten Gegenden.’6. Wer ist nun das Erbe Christi? Sind es nicht etwa die Heiden? Wer ist der Bund Gottes? Ist er nicht Christus? Denn wieder an anderer Stelle7 erklärt er: ‚Mein Sohn bist du, heute habe ich dich erzeugt; fordere von mir, und geben werde ich dir Heiden zu deinem Erbe und als deinen Besitz die Grenzen der Erde.’
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Geora (γηόρας) = griechische Transskription des aramäischen (גיורא) ist Synonym von Proselyt; vgl. Exod. 12,19; Is. 14,1. ↩
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Nach Matth. 23,15 sagte Jesus den Schriftgelehrten und Pharisäern, durch ihre Schuld würden die Proselyten Söhne der Hölle doppelt mehr als sie selbst. ↩
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Is. 42, 16; 43, 10. ↩
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Is. 42, 6 f. ↩
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200 ↩
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Is. 49, 8. ↩
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Ps. 2, 7f. ↩