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Dialogus cum Tryphono Judaeo
131
1. Ἐρῶ δὲ καὶ τοὺς λόγους, δι' ὧν δηλοῦται μερίσας πάντα τὰ ἔθνη ὁ θεός. εἰσὶ δὲ οὗτοι· Ἐπερώτησον τὸν πατέρα σου, καὶ ἀναγγελεῖ σοι, τοὺς πρεσβυτέρους σου, καὶ ἐροῦσί σοι. ὅτε διεμέριζεν ὁ ὕψιστος ἔθνη, ὡς διέσπειρεν υἱοὺς Ἀδάμ, ἔστησεν ὅρια ἐθνῶν κατὰ ἀριθμοὺς υἱῶν Ἰσραήλ· καὶ ἐγενήθη μερὶς κυρίου λαὸς αὐτοῦ Ἰακώβ, σχοίνισμα κληρονομίας αὐτοῦ Ἰσραήλ. Καὶ εἰπὼν ταῦτα ἐπήνεγκα λέγων ὅτι οἱ ἑβδομήκοντα ἐξηγήσαντο, ὅτι Ἔστησεν ὅρια ἐθνῶν κατὰ ἀριθμὸν ἀγγέλων θεοῦ. ἀλλ' ἐπεὶ καὶ ἐκ τούτου πάλιν οὐδέν μοι ἐλαττοῦται ὁ λόγος, τὴν ὑμετέραν ἐξήγησιν εἶπον. 2 καὶ ὑμεῖς δ' εἰ βούλεσθε τὴν ἀλήθειαν ὁμολογῆσαι, ὅτι πιστότεροι πρὸς τὸν θεόν ἐσμεν, οἵτινες διὰ τοῦ ἐξουθενημένου καὶ ὀνείδους μεστοῦ μυστηρίου τοῦ σταυροῦ κληθέντες ὑπὸ τοῦ θεοῦ, ὧν καὶ τῇ ὁμολογίᾳ καὶ τῇ ὑπακοῇ καὶ τῇ εὐσεβείᾳ κολάσεις μέχρι θανάτου ὑπὸ τῶν δαιμονίων καὶ τῆς στρατιᾶς τοῦ διαβόλου, διὰ τῆς ὑφ' ὑμῶν ἐκείνοις γεγενημένης ὑπηρεσίας, προστετίμηνται, πάνθ' ὑπομένομεν ὑπὲρ τοῦ μηδὲ μέχρι φωνῆς ἀρνεῖσθαι τὸν Χριστόν, δι' οὗ ἐκλήθημεν εἰς σωτηρίαν τὴν προητοιμασμένην παρὰ τοῦ πατρός, 3 ὑμῶν τῶν ἐν βραχίονι ὑψηλῷ καὶ ἐπισκοπῇ μεγάλης δόξης λυτρωθέντων ἀπὸ τῆς Αἰγύπτου, θαλάσσης ὑμῖν τμηθείσης καὶ γενομένης ὁδοῦ ξηρᾶς, ἐν ᾗ τοὺς διώκοντας ὑμᾶς μετὰ δυνάμεως πολλῆς πάνυ καὶ ἐνδόξων ἁρμάτων, ἐπικλύσας αὐτοῖς τὴν δι' ὑμᾶς ὁδοποιηθεῖσαν θάλασσαν, ἀπέκτεινεν· οἷς καὶ στύλος φωτὸς ἔλαμπεν, ἵνα καὶ παρὰ τὸν πάντα ἄλλον λαὸν τὸν ἐν τῷ κόσμῳ ἰδίῳ καὶ ἀνελλιπεῖ καὶ μὴ δύνοντι φωτὶ χρῆσθαι ἔχητε· οἷς ἄρτον εἰς τροφὴν ἴδιον ἀγγέλων οὐρανίων, τὸ μάννα, ἔβρεξεν, ἵνα μηδὲ σιτοποιΐας δεόμενοι ζητήσητε· καὶ τὸ ἐν Μερρᾷ ὕδωρ ἐγλυκάνθη· 4 καὶ σημεῖον τοῦ σταυροῦσθαι μέλλοντος καὶ ἐπὶ τῶν ὄφεων τῶν δακόντων ὑμᾶς, ὡς προεῖπον, γεγένηται (πάντα προλαμβάνοντος πρὸ τῶν ἰδίων καιρῶν τὰ μυστήρια χαρίζεσθαι ὑμῖν τοῦ θεοῦ, πρὸς ὃν ἀχάριστοι ἐλέγχεσθε ἀεὶ γεγενημένοι) καὶ διὰ τοῦ τύπου τῆς ἐκτάσεως τῶν χειρῶν Μωυσέως καὶ τοῦ ἐπονομασθέντος Ἰησοῦ πολεμούντων τὸν Ἀμαλήκ, περὶ οὗ εἶπεν ὁ θεὸς ἀναγραφῆναι τὸ γεγενημένον, φήσας καὶ εἰς τὰς ὑμῶν ἀκοὰς Ἰησοῦ παραθέσθαι τὸ ὄνομα, εἰπὼν ὅτι οὗτός ἐστιν ὁ μέλλων ἐξαλείφειν ἀπὸ τῆς ὑπὸ τὸν οὐρανὸν τὸ μνημόσυνον τοῦ Ἀμαλήκ. 5 καὶ ὅτι τὸ μνημόσυνον τοῦ Ἀμαλὴκ καὶ μετὰ τὸν τοῦ Ναυῆ υἱὸν μένει, φαίνεται· διὰ δὲ τοῦ Ἰησοῦ τοῦ σταυρωθέντος, οὗ καὶ τὰ σύμβολα ἐκεῖνα προκηρύγματα ἦν τῶν κατ' αὐτὸν ἁπάντων, ὅτι μέλλει ἐξολοθρευθήσεσθαι τὰ δαιμόνια καὶ δεδιέναι τὸ ὄνομα αὐτοῦ, καὶ πάσας τὰς ἀρχὰς καὶ τὰς βασιλείας ὁμοίως ὑφορᾶσθαι αὐτόν, καὶ ἐκ παντὸς γένους ἀνθρώπων θεοσεβεῖς καὶ εἰρηνικοὺς δείκνυσθαι εἶναι τοὺς εἰς αὐτὸν πιστεύοντας, φανερὸν ποιεῖ, καὶ τὰ προανιστορημένα ὑπ' ἐμοῦ, Τρύφων, σημαίνουσι. 6 καὶ τοσαύτη δὲ ὀρτυγομήτρα ἐδόθη ὑμῖν ἐπιθυμήσασι κρεωφαγίας, ὅση ἀνάριθμος εἰπεῖν· οἷς καὶ ἐκ πέτρας ὕδωρ ἀνέβλυσε, καὶ νεφέλη εἰς σκιὰν ἀπὸ καύματος καὶ φυλακὴν ἀπὸ κρύους εἵπετο, ἄλλου οὐρανοῦ καινοῦ τρόπον καὶ προαγγελίαν ἀπαγγέλλουσα· ὧν καὶ οἱ ἱμάντες τῶν ὑποδημάτων οὐκ ἐρράγησαν, οὐδὲ αὐτὰ τὰ ὑποδήματα ἐπαλαιώθη, οὐδὲ τὰ ἐνδύματα κατετρίβη, ἀλλὰ καὶ τὰ τῶν νεωτέρων συνηύξανε.
Übersetzung
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Dialog mit dem Juden Trypho (BKV)
131.
1. Ich will aber auch die Worte zitieren, durch welche geoffenbart wird, daß Gott alle Völker geteilt hat. Sie lauten1 : ‚Frage deinen Vater, und er wird dir Kunde bringen! Frage deine Ahnen, und sie werden es dir sagen! Als der Höchste die Völker schied, als er trennte die Söhne Adams, setzte er die Grenzen der Völker fest nach der Zahl der Söhne Israels. Des Herren Anteil wurde sein Volk Jakob, Israel das Maß seines Erbes.’“
Nach Zitierung dieser Stelle bemerkte ich noch: „Die Septuaginta übersetzte: ‚Er setzte die Grenzen der Völker fest nach der Zahl der Engel Gottes.’ Doch habe ich eure Übersetzung zitiert, da auch dies wiederum2 für meine Darlegung keineswegs von Belang ist.
2. Wenn ihr die Wahrheit sagen wollt, müßt auch ihr es zugeben: wir halten treuer zu Gott - wir, die wir von Gott durch das geschmähte und viel beschimpfte Geheimnis des Kreuzes berufen wurden, - wir, die wir wegen unseres Bekenntnisses, unseres Gehorsames und unserer Frömmigkeit von den Dämonen und dem Heere des Teufels, deren Gehilfen ihr seid, sogar zum Tode S. 214 verurteilt werden, - wir, die wir lieber alles über uns ergehen lassen, als nur mit einem Worte Christus zu verleugnen, durch den wir zu dem vom Vater vorherbereiteten Heile berufen wurden. 3. Treuer halten wir zu Gott als ihr, die ihr von dem ‚erhobenen Arme’ beim Erscheinen der großen Herrlichkeit3 aus Ägypten gerettet wurdet, da das Meer für euch sich teilte und zu trockenem Wege wurde, da Gott daselbst eure Verfolger mit ihrer ganzen zahlreichen Macht und ihren herrlichen Wagen in der Flut des Meeres vernichtete, welches er für euch gangbar gemacht hatte4, - als ihr, denen eine Lichtsäule leuchtete5, denen durch den Besitz eines eigenen Lichtes, welches nicht erlosch und nicht unterging, ein Vorzug vor jedem andern Volk der Welt gegeben werden sollte, - als ihr, denen Gott durch Engel des Himmels Brot zur Nahrung, das Manna, regnen ließ6, damit ihr, auch ohne Brot backen zu brauchen, leben könntet7, - als ihr, denen zu Mara Süßwasser bereitet wurde8, - 4. als ihr, denen Gott trotz eurer ständig offenbaren Undankbarkeit vor der festgesetzten Zeit im voraus alle Geheimnisse gegeben hat, denen, wie ich bereits sagte, ein Symbol dessen, der gekreuzigt werden wollte, errichtet worden ist damals, als ihr von Schlangen gebissen wurdet, ferner dadurch, daß Moses geheimnisvoll seine Hände ausstreckte9 und geheimnisvoll der Name Jesus (Josua) verliehen wurde, wodurch Amalek unterlag10, dessen Geschichte Gott aufzeichnen ließ, indem er befahl, daß der Name Jesus euren Ohren verkündet werde, und erklärte, durch denselben würde das Andenken an Amalek unter dem Himmel ausgetilgt werden11.
S. 215 5. Daß das Andenken an Amalek auch nach dem Sohne des Nave fortdauert, ist klar. Daß jedoch durch den gekreuzigten Jesus, auf dessen ganze Geschichte jene Symbole im voraus hinweisen, die Dämonen dereinst vernichtet werden und sich vor dem Namen Gottes fürchten, daß seinetwegen alle Mächte und Reiche ebenfalls mit Angst auf ihn schauen, daß überall, wo es Menschen gibt, die Christusgläubigen als gottesfürchtig und friedfertig gelten, tut Gott kund und ergibt sich, o Tryphon, aus meinen obigen Darlegungen.
6. Auch wurde euch auf euer Verlangen nach Fleisch eine so große Menge von Wachteln gegeben, daß sie nicht gezählt werden konnten12. Ferner sprudelte euch aus einem Felsen Wasser, auch folgte euch eine Wolke, um Schatten zu geben gegen Hitze und Schutz gegen Kälte13, wodurch bildlich ein anderer, neuer Himmel14 vorausverkündet wurde. Und nicht brachen die Riemen eurer Schuhe, noch wurden die Schuhe selbst alt. Auch wurden die Kleider nicht abgenützt15, ja die Kleider eurer Kinder wuchsen mit diesen16.
-
Deut. 32, 79. ↩
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Vgl. 124, 2 f. ↩
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Vgl. Deut. 4, 34; Exod. 6, 1 f.; 13, 21; 16, 10; Apg 13, 17. ↩
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Exod. 14, 6. ↩
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Vgl. Exod. 13, 21 f.; 14, 19. 20. 24. ↩
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Exod. 16, 14 ff. ↩
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Statt ἳνα μηδὲ σιτομοιίας δεόμενοι ζητήσητε dürfte wohl zu lesen sein: ἳνα … ζήσητε. ↩
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Exod. 15, 23 ff. ↩
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Exod. 17, 9 ff. ↩
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Vgl. 49, 8. ↩
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Vgl. Exod. 17, 14; Deut. 25, 19. ↩
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Exod. 16, 13; Num. 20, 11. ↩
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Vgl. Ps. 77, 14; 104, 39. ↩
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Vgl. Is. 65, 17; 66, 22; 2 Petr 3, 13; Offb 21, 1. ↩
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Deut. 8, 4; 29, 5; Neh 9, 21. ↩
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Diese Behauptung ist eine Folgerung aus Deut. 8,4: „Deine Kleider alterten nicht an dir, Deine Schuhe wurden von dir nicht abgenützt vierzig Jahre lang.“ Nach jüdischer Überlieferung richtete einmal Rabbi Eleazar ben Simon, ein Zeitgenosse Justins, an seinen Schwiegervater Rabbi Simon ben Jose die Frage, ob denn niemand gewachsen wäre, da es doch heiße „Deine Kleider alterten nicht an dir.“ Darauf erhielt er die Antwort: „Wenn die Schnecke wächst, wächst ihre Schale mit ihr.“ Vgl. Goldfahn, a.a.O. S. 41 [PesK 11,21]. ↩