Edition
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Dialogus cum Tryphono Judaeo
142
1. Ἐπὶ ποσὸν δὲ ὁ Τρύφων ἐπισχών· Ὁρᾷς, ἔφη, ὅτι οὐκ ἀπὸ ἐπιτηδεύσεως γέγονεν ἐν τούτοις ἡμᾶς συμβαλεῖν. καὶ ὅτι ἐξαιρέτως ἥσθην τῇ συνουσίᾳ ὁμολογῶ, καὶ τούτους δὲ οἶμαι ὁμοίως ἐμοὶ διατεθεῖσθαι· πλέον γὰρ εὕρομεν ἢ προσεδοκῶμεν καὶ προσδοκηθῆναί ποτε δυνατὸν ἦν. εἰ δὲ συνεχέστερον ἦν τοῦτο ποιεῖν ἡμᾶς, μάλλον ἂν ὠφελήθημεν, ἐξετάζοντες αὐτοὺς τοὺς λόγους· ἀλλ' ἐπειδή, φησί, πρὸς τῇ ἀναγωγῆ εἶ καὶ καθ' ἡμέραν πλοῦν ποιεῖσθαι προσδοκᾷς, μὴ ὄκνει ὡς φίλων ἡμῶν μεμνῆσθαι ἐὰν ἀπαλλαγῇς.
2. Ἐμοῦ δὲ χάριν, ἔφην, εἰ ἐπέμενον, καθ' ἡμέραν ἐβουλόμην ταὐτὸ γίνεσθαι· ἀναχθήσεσθαι δὲ ἤδη προσδοκῶν, ἐπιτρέποντος τοῦ θεοῦ καὶ συνεργοῦντος, ὑμᾶς προτρέπομαι, ἐνστησαμένους ὑπὲρ τῆς ἑαυτῶν σωτηρίας μέγιστον τοῦτον ἀγῶνα, τῶν διδασκάλων ὑμῶν σπουδάσαι προτιμῆσαι μᾶλλον τὸν τοῦ παντοκράτορος θεοῦ Χριστόν.
3. Μεθ' ἃ ἀπῄεσαν λοιπὸν εὐχόμενοί τέ μοι σωτηρίαν καὶ ἀπὸ τοῦ πλοῦ καὶ ἀπὸ πάσης κακίας· ἐγώ τε ὑπὲρ αὐτῶν εὐχόμενος ἔφην· Οὐδὲν ἄλλο μεῖζον ὑμῖν εὔχεσθαι δύναμαι, ὦ ἄνδρες, ἢ ἵνα, ἐπιγνόντες διὰ ταύτης τῆς ὁδοῦ δίδοσθαι παντὶ ἀνθρώπῳ εὐδαιμονεῖν, πάντως καὶ αὐτοὶ ἡμῖν ὅμοια ποιήσητε, τὸ ἡμῶν εἶναι τὸν Χριστὸν τοῦ θεοῦ.
Τέλος τοῦ πρὸς Τρύφωνα Ἰουδαῖον διαλόγου τοῦ ἁγίου Ἰουστίνου.
Übersetzung
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Dialog mit dem Juden Trypho (BKV)
142.
1. Nach einer kleinen Pause erklärte Tryphon: „Es war, wie du siehst, nicht unsere Absicht, zu solcher Unterredung zusammenzukommen. Aber ich muß gestehen: es freut mich außerordentlich, daß wir uns getroffen haben. Auch weiß ich, daß diese hier mein Empfinden teilen. Wir fanden nämlich mehr, als wir erwarteten, und als man je hätte erwarten können. Wenn wir ständig miteinander verkehren und uns in das, was wir besprochen haben, noch vertiefen würden, hätten wir noch größeren Profit. Doch“ sagt er, „da du abfahren willst und schon seit Tagen auf die Abfahrt wartest1, bewahre doch ja nach dem „Abschied uns in freundschaftlicher Erinnerung!’
2. „Ich meinerseits“, entgegnete ich, „würde, wenn ich hier bliebe, mir tagtäglich die gleiche Unterhaltung wünschen. Doch möchte ich mich nunmehr, sofern Gott es will und er mir beisteht, einschiffen. Darum ermahne ich euch (noch): nehmet um eures Heiles willen diesen S. 231 so schweren Kampf auf euch und setzet eilends an Stelle eurer Lehrer den Christus des allmächtigen Gottes!“
3. Dann entfernten sie sich und wünschten mir noch Glück auf der Fahrt und Bewahrung vor jedem Leid. Ich aber faßte meinen Wunsch für sie in die Worte: „Ihr Männer, ich kann euch nichts Besseres erflehen, als daß ihr erkennet, jedermann gelange auf dem bezeichneten Wege zum Glücke, und daß ihr ganz unseren Standpunkt teilet: Jesus ist der Christus Gottes!“
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Justin hatte wohl seinen Plan, abzufahren, schon am Schlusse des ersten Disputationstages dem Tryphon mitgeteilt. Diese Mitteilung wird in dem verloren gegangenen Stück nach 74,3 gestanden sein. ↩