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Dialogus cum Tryphono Judaeo
27
1. Καὶ ὁ Τρύφων· Διὰ τί ἅπερ βούλει ἐκλεγόμενος ἀπὸ τῶν προφητικῶν λόγων λέγεις, ἃ δὲ διαρρήδην κελεύει σαββατίζειν οὐ μέμνησαι; διὰ γὰρ Ἠσαίου οὕτως εἴρηται· Ἐὰν ἀποστρέψῃς τὸν πόδα σου ἀπὸ τῶν σαββάτων τοῦ μὴ ποιεῖν τὰ θελήματά σου ἐν τῇ ἡμέρᾳ τῇ ἁγίᾳ, καὶ καλέσῃς τὰ σάββατα τρυφερὰ ἅγια τοῦ θεοῦ σου, οὐκ ἄρῃς τὸν πόδα σου ἐπ' ἔργον οὐδὲ μὴ λαλήσῃς λόγον ἐκ τοῦ στόματός σου, καὶ ἔσῃ πεποιθὼς ἐπὶ κύριον, καὶ ἀναβιβάσει σε ἐπὶ τὰ ἀγαθὰ τῆς γῆς καὶ ψωμιεῖ σε τὴν κληρονομίαν Ἰακώβ, τοῦ πατρός σου· τὸ γὰρ στόμα κυρίου ἐλάλησε ταῦτα.
2. Κἀγώ· Οὐχ ὡς ἐναντιουμένων μοι τῶν τοιούτων προφητειῶν, ὦ φίλοι, παρέλιπον αὐτάς, ἀλλὰ ὡς ὑμῶν νενοηκότων καὶ νοούντων ὅτι, κἂν διὰ πάντων τῶν προφητῶν κελεύῃ ὑμῖν τὰ αὐτὰ ποιεῖν ἃ καὶ διὰ Μωυσέως ἐκέλευσε, διὰ τὸ σκληροκάρδιον ὑμῶν καὶ ἀχάριστον εἰς αὐτὸν ἀεὶ τὰ αὐτὰ βοᾷ, ἵνα κἂν οὕτως ποτὲ μετανοήσαντες εὐαρεστῆτε αὐτῷ, καὶ μήτε τὰ τέκνα ὑμῶν τοῖς δαιμονίοις θύητε, μήτε κοινωνοὶ κλεπτῶν καὶ φιλοῦντες δῶρα καὶ διώκοντες ἀνταπόδομα, ὀρφανοῖς οὐ κρίνοντες καὶ κρίσει χήρας οὐ προσέχοντες, ἀλλ' οὐδὲ πλήρεις τὰς χεῖρας αἵματος. 3 καὶ γὰρ αἱ θυγατέρες Σιὼν ἐπορεύθησαν ἐν ὑψηλῷ τραχήλῳ, καὶ ἐν νεύμασιν ὀφθαλμῶν ἅμα παίζουσαι καὶ σύρουσαι τοὺς χιτῶνας. καὶ πάντες γὰρ ἐξέκλιναν, βοᾷ, πάντες ἄρα ἠχρειώθησαν· οὐκ ἔστιν ὁ συνίων, οὐκ ἔστιν ἕως ἑνός. ταῖς γλώσσαις αὐτῶν ἐδολιοῦσαν, τάφος ἀνεῳγμένος ὁ λάρυγξ αὐτῶν, ἰὸς ἀσπίδων ὑπὸ τὰ χείλη αὐτῶν, σύντριμμα καὶ ταλαιπωρία ἐν ταῖς ὁδοῖς αὐτῶν, καὶ ὁδὸν εἰρήνης οὐκ ἔγνωσαν. 4 ὥστε ὃν τρόπον τὴν ἀρχὴν διὰ τὰς κακίας ὑμῶν ταῦτα ἐντέταλτο, ὁμοίως διὰ τὴν ἐν τούτοις ὑπομονήν, μᾶλλον δὲ ἐπίτασιν, διὰ τῶν αὐτῶν εἰς ἀνάμνησιν αὐτοῦ καὶ γνῶσιν ὑμᾶς καλεῖ. ὑμεῖς δὲ λαὸς σκληροκάρδιος καὶ ἀσύνετος καὶ τυφλὸς καὶ χωλὸς καὶ υἱοὶ οἷς οὐκ ἔστι πίστις ἐν αὐτοῖς, ὡς αὐτὸς λέγει, ἐστέ, τοῖς χείλεσιν αὐτὸν μόνον τιμῶντες, τῇ δὲ καρδίᾳ πόρρω αὐτοῦ ὄντες, ἰδίας διδασκαλίας καὶ μὴ τὰ ἐκείνου διδάσκοντες. 5 ἐπεί, εἴπατέ μοι, τοὺς ἀρχιερεῖς ἁμαρτάνειν τοῖς σάββασι προσφέροντας τὰς προσφορὰς ἐβούλετο ὁ θεός, ἢ τοὺς περιτεμνομένους καὶ περιτέμνοντας τῇ ἡμέρᾳ τῶν σαββάτων, κελεύων τῇ ἡμέρᾳ τῇ ὀγδόῃ ἐκ παντὸς περιτέμνεσθαι τοὺς γεννηθέντας ὁμοίως, κἂν ᾖ ἡμέρα τῶν σαββάτων; ἢ οὐκ ἠδύνατο πρὸ μιᾶς ἡμέρας ἢ μετὰ μίαν ἡμέραν τοῦ σαββάτου ἐνεργεῖν περιτέμνεσθαι τοὺς γεννωμένους, εἰ ἠπίστατο κακὸν εἶναι ἐν τοῖς σάββασιν; ἢ καὶ τοὺς πρὸ Μωυσέως καὶ Ἀβραὰμ ὠνομασμένους δικαίους καὶ εὐαρέστους αὐτῷ γενομένους, μήτε τὴν ἀκροβυστίαν περιτετμημένους μήτε τὰ σάββατα φυλάξαντας, διὰ τί οὐκ ἐδίδασκε ταῦτα ποιεῖν;
Übersetzung
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Dialog mit dem Juden Trypho (BKV)
27.
1. Tryphon entgegnete: „Warum wählst du in deinen Erklärungen aus den Prophetenworten ganz nach Willkür aus und übergehst Gottes ausdrückliches Gebot, den Sabbat zu feiern? Durch Isaias1 ist nämlich folgendes gesagt: ‚Wenn du ob der Sabbate deinen Fuß zurückhältst, um am heiligen Tage nicht deinen Willen zu tun, wenn du die Sabbate als freudenreich und als deinem Gott geweiht bezeichnest, wenn du deinen Schritt nicht zur Arbeit lenkest und nicht die Worte deines Mundes sprichst, wenn du auf den Herrn vertraust, dann wird er dich emporführen zu den Gütern der Erde und wird dir das Erbe Jakobs, deines Vaters, zu kosten geben. Denn der Mund des Herrn hat dies gesprochen’.“
2. Meine Antwort war: „Meine Freunde, nicht weil solche Prophetenworte etwa wider mich sprechen, habe ich sie übergangen, sondern da ihr es gewußt habt und S. 40 wißt, daß Gott, wenngleich er euch durch alle Propheten dieselben Handlungen befiehlt wie durch Moses, dieselben immer (nur) fordert wegen eurer Hartherzigkeit und wegen eurer Undankbarkeit gegen ihn, damit ihr wenigstens auf solche Weise endlich einmal euch bekehret und sein Wohlgefallen findet, damit ihr eure Kinder nicht den Dämonen opfert2, nicht Gemeinschaft mit Dieben habet, nicht nach Geschenken verlanget und Vergeltung fordert, damit ihr den Waisen Recht sprechet und euch im Gerichte der Witwen annehmet3, damit auch eure Hände nicht voll sind von Blut4. 3. ‚Denn die Töchter Sions gingen einher mit emporgerecktem Halse, zugleich scherzten sie, mit den Augen blinzelnd, und trugen Schleppkleider‘5. ‚Alle nämlich‘, so ruft Gott, ‚sind abgefallen, alle zumal sind sie unnütz geworden. Keiner ist verständig, auch nicht ein einziger. Mit ihren Zungen haben sie betrogen, ein offenes Grab ist ihr Rachen, Natterngift ist unter ihren Lippen, Verderben und Elend ist auf ihren Wegen, und den Weg des Friedens haben sie nicht gekannt‘6. 4.Wie Gott daher am Anfange wegen eurer Sünden diese Gebote erlassen hat, so ruft er wiederum wegen eures Verharrens in den Sünden oder vielmehr, weil ihr dieselben noch gesteigert habt, durch eben diese Gebote euch zu, ihr sollt seiner gedenken und ihn erkennen. Aber ihr seid ein hartherziges7, unvernünftiges8, blindes9 und lahmes10 Volk, glaubenslose Söhne, wie er selbst sagt11. Ihr ehrt ihn nur mit den Lippen, euer Herz aber ist fern von ihm; ihr lehrt eure eigenen Lehren, aber nicht die seinigen12. 5. Saget mir: Hat denn Gott gewollt, daß die Hohenpriester, welche an den Sabbaten ihre Opfer darbringen13, Sünden begehen? Oder hat er, der doch auch den Befehl gab, daß am achten Tage auf jeden Fall, auch wenn er ein Sabbat ist, die Neugeborenen beschnitten werden, S. 41 gewollt14, daß diejenigen sündigen, welche am Sabbat beschnitten werden oder die Beschneidung vornehmen? Oder hätte er es nicht machen können, daß die Neugeborenen einen Tag vor oder einen Tag nach dem Sabbat beschnitten werden, wenn er wußte, daß es am Sabbat Sünde ist? Oder warum lehrte er nicht Beschneidung und Sabbatheiligung auch die vor Moses und Abraham lebenden Männer, von denen es heißt, daß sie gerecht und Gott wohlgefällig waren, die aber weder beschnitten worden sind, noch den Sabbat gehalten haben?“