Edition
ausblenden
Dialogus cum Tryphono Judaeo
62
1. Καὶ τοῦτο αὐτό, ὦ φίλοι, εἶπε καὶ διὰ Μωυσέως ὁ τοῦ θεοῦ λόγος, μηνύων ἡμῖν ὃν ἐδήλωσε τὸν θεὸν λέγειν τούτῳ αὐτῷ τῷ νοήματι ἐπὶ τῆς ποιήσεως τοῦ ἀνθρώπου, λέγων ταῦτα· Ποιήσωμεν ἄνθρωπον κατ' εἰκόνα ἡμετέραν καὶ καθ' ὁμοίωσιν· καὶ ἀρχέτωσαν τῶν ἰχθύων τῆς θαλάσσης καὶ τῶν πετεινῶν τοῦ οὐρανοῦ καὶ τῶν κτηνῶν καὶ πάσης τῆς γῆς καὶ πάντων τῶν ἑρπετῶν τῶν ἑρπόντων ἐπὶ τῆς γῆς. καὶ ἐποίησεν ὁ θεὸς τὸν ἄνθρωπον, κατ' εἰκόνα θεοῦ ἐποίησεν αὐτόν· ἄρσεν καὶ θῆλυ ἐποίησεν αὐτούς. καὶ εὐλόγησεν ὁ θεὸς αὐτοὺς λέγων· Αὐξάνεσθε καὶ πληθύνεσθε καὶ πληρώσατε τὴν γῆν καὶ κατακυριεύσατε αὐτῆς.
2. Καὶ ὅπως μή, ἀλλάσσοντες τοὺς προλελεγμένους λόγους, ἐκεῖνα λέγητε ἃ οἱ διδάσκαλοι ὑμῶν λέγουσιν, ἢ ὅτι πρὸς ἑαυτὸν ἔλεγεν ὁ θεὸς Ποιήσωμεν, ὁποῖον καὶ ἡμεῖς μέλλοντές τι ποιεῖν πολλάκις πρὸς ἑαυτοὺς λέγομεν Ποιήσωμεν, ἢ ὅτι πρὸς τὰ στοιχεῖα, τοῦτ' ἔστι τὴν γῆν καὶ τὰ ἄλλα ὁμοίως, ἐξ ὧν νοοῦμεν τὸν ἄνθρωπον γεγονέναι, θεὸν εἰρηκέναι Ποιήσωμεν, λόγους τοὺς εἰρημένους ὑπ' αὐτοῦ τοῦ Μωυσέως πάλιν ἱστορήσω, ἐξ ὧν ἀναμφιλέκτως πρός τινα, καὶ ἀριθμῷ ὄντα ἕτερον καὶ λογικὸν ὑπάρχοντα, ὡμιληκέναι αὐτὸν ἐπιγνῶναι ἔχομεν. 3 εἰσὶ δὲ οἱ λόγοι οὗτοι· Καὶ εἶπεν ὁ θεός· Ἰδοὺ Ἀδὰμ γέγονεν ὡς εἷς ἐξ ἡμῶν τοῦ γινώσκειν καλὸν καὶ πονηρόν. οὐκοῦν εἰπὼν Ὡς εἷς ἐξ ἡμῶν, καὶ ἀριθμὸν τῶν ἀλλήλοις συνόντων, καὶ τὸ ἐλάχιστον δύο μεμήνυκεν. οὐ γὰρ ὅπερ ἡ παρ' ὑμῖν λεγομένη αἵρεσις δογματίζει φαίην ἂν ἐγὼ ἀληθὲς εἶναι, ἢ οἱ ἐκείνης διδάσκαλοι ἀποδεῖξαι δύνανται ὅτι ἀγγέλοις ἔλεγεν ἢ ὅτι ἀγγέλων ποίημα ἦν τὸ σῶμα τὸ ἀνθρώπειον. 4 ἀλλὰ τοῦτο τὸ τῷ ὄντι ἀπὸ τοῦ πατρὸς προβληθὲν γέννημα πρὸ πάντων τῶν ποιημάτων συνῆν τῷ πατρί, καὶ τούτῳ ὁ πατὴρ προσομιλεῖ, ὡς ὁ λόγος διὰ τοῦ Σολομῶνος ἐδήλωσεν, ὅτι καὶ ἀρχὴ πρὸ πάντων τῶν ποιημάτων τοῦτ' αὐτὸ καὶ γέννημα ὑπὸ τοῦ θεοῦ ἐγεγέννητο, ὃ σοφία διὰ Σολομῶνος καλεῖται, καὶ δι' ἀποκαλύψεως τῆς γεγενημένης Ἰησοῦ τῷ τοῦ Ναυῆ τοῦτο αὐτὸ εἰπόντος. ἵνα δὲ καὶ ἐκ τούτων φανερὸν ὑμῖν γένηται ὃ λέγω, ἀκούσατε καὶ τῶν ἀπὸ τοῦ βιβλίου Ἰησοῦ. 5 ἔστι δὲ ταῦτα· Καὶ ἐγένετο ὡς ἦν Ἰησοῦς ἐν Ἰεριχώ, ἀναβλέψας τοῖς ὀφθαλμοῖς ὁρᾷ ἄνθρωπον ἑστηκότα κατέναντι αὐτοῦ. καὶ προσελθὼν ὁ Ἰησοῦς εἶπεν αὐτῷ· Ἡμέτερος εἶ ἢ τῶν ὑπεναντίων; καὶ εἶπεν αὐτῷ· Ἐγὼ ἀρχιστράτηγος δυνάμεως κυρίου, νῦν παραγέγονα. καὶ Ἰησοῦς ἔπεσεν ἐπὶ πρόσωπον ἐπὶ τὴν γῆν, καὶ εἶπεν αὐτῷ· Δέσποτα, τί προστάσσεις τῷ σῷ οἰκέτῃ; καὶ λέγει ὁ ἀρχιστράτηγος κυρίου πρὸς Ἰησοῦν· Λῦσαι τὰ ὑποδήματα τῶν ποδῶν σου· ὁ γὰρ τόπος, ἐφ' οὗ ἕστηκας, γῆ ἁγία ἐστί. καὶ ἡ Ἰεριχὼ συγκεκλεισμένη ἦν καὶ ὠχυρωμένη, καὶ οὐδεὶς ἐξ αὐτῆς ἐξεπορεύετο. καὶ εἶπε κύριος πρὸς Ἰησοῦν· Ἰδοὺ παραδίδωμί σοι τὴν Ἰεριχὼ ὑποχείριον καὶ τὸν βασιλέα αὐτῆς τὸν ἐν αὐτῇ, δυνατοὺς ὄντας ἰσχύϊ.
Übersetzung
ausblenden
Dialog mit dem Juden Trypho (BKV)
62.
1. Das gleiche, meine Freunde, hat der Logos Gottes auch durch Moses gesagt; denn durch ihn tut er uns kund, daß Gott, den er geoffenbart hat, diese S. 100 gleiche Lehre bei der Erschaffung des Menschen ausdrückt. Er sagt1 : ‚Lasset uns den Menschen machen nach unserem Bilde und Gleichnisse! Sie sollen herrschen über die Fische des Meeres, die Vögel des Himmels, das Vieh, die ganze Erde und über alles, was kriecht auf der Erde. Und Gott schuf den Menschen, nach dem Bilde Gottes schuf er ihn; als Mann und Weib schuf er sie. Und Gott segnete sie und sprach: Wachset und mehret euch und füllet die Erde und beherrschet sie!’ 2. Damit ihr nicht die zitierten Worte verdrehet und gleich euren Lehrern behauptet, entweder habe Gott zu sich selbst gesagt „lasset uns machen“, wie auch wir oft, wenn wir etwas tun wollen, zu uns selbst sagen ‚lasset uns machen’, oder es habe Gott zu den Elementen, das ist zur Erde und ebenso zu den übrigen Elementen, aus welchen bekanntlich der Mensch gebildet worden ist, gesagt ‚lasset uns machen’, so will ich noch andere Worte des Moses anführen, aus denen wir mit Sicherheit erkennen können, daß Gott zu jemandem gesprochen hat, der als verschieden von ihm eigens gezählt wird, und der mit Vernunft ausgestattet ist2. 3. Die Worte lauten3 : „Gott sprach: Siehe, Adam ist geworden wie einer von uns, so daß er erkennt das Gute und das Böse.“ Wenn er nun sagte ‚wie einer von uns’, dann hat er eine Mehrzahl von solchen angegeben, die beisammen waren, und hat zum mindesten von zweien gesprochen. Nicht möchte ich die Lehre eurer sogenannten Häresie für Wahrheit erklären. Oder können die Lehrer dieser Häresie beweisen, daß Gott zu Engeln sprach4, oder daß der menschliche Körper ein Werk von Engeln war? 4. Vielmehr war der, welcher in der Tat vom Vater ausgegangen und vor allen Geschöpfen erzeugt war, bei dem Vater5, und zu ihm S. 101 spricht der Vater, wie der Logos durch Salomo geoffenbart hat6 ; denn eben er ist es, welcher der Anfang vor allen Geschöpfen war, vom Vater erzeugt worden war und von Salomo Weisheit genannt wird. Eben dieser ist es auch, der in der Offenbarung gesprochen hat7, denn eben er ist es auch, der in der Offenbarung gesprochen hat, welche dem Josua dem Sohne des Nave, zuteil geworden ist. Höret nur auch auf die Worte im Buche Josua, damit euch auch hieraus meine Erklärung verständlich werde! 5. Dieselben lauten8 : ‚Da Josua in Jericho war, erhebt er seine Augen und sieht einen Menschen vor sich stehen. Josua trat vor ihn hin und fragte ihn: Gehörst du zu uns oder zu den Gegnern? Er antwortete ihm: Ich bin der erste Feldherr im Heere des Herrn; jetzt bin ich gekommen. Josua fiel auf das Angesicht zur Erde und sprach zu ihm: O Herr, was gebietest du deinem Diener? Der erste Feldherr des Herrn entgegnete Josua: Ziehe aus die Schuhe deiner Füße; denn der Ort, wo du stehst, ist heiliger Boden! Und Jericho war geschlossen und befestigt, und niemand verließ es. Der Herr sprach zu Josua: Siehe, ich gebe Jericho in deine Hände, sowie dessen König und die streitbaren Männer.’“
-
Gen. 1, 26-28. ↩
-
d.h. der, zu welchem Gott bei der Erschaffung des Menschen gesprochen hat, ist ein persönliches Wesen. ↩
-
Gen. 3, 22. ↩
-
Nach Philo, Über die Erschaffung der Welt 24 (Cohn u. Wendland I. S. 25) bediente sich Gott der Engel bei der Erschaffung des Menschen. ↩
-
Nämlich als der Vater sprach: „Laßt uns den Menschen machen!“ ↩
-
Sprichw. 8, 21 ff. ↩
-
Ich lese εἰπὸν τοῦτο αὐτό. Der überlieferte Text εἰπὸν τοῦτο αὐτό εἰπόντος mag durch Mißverständnis beim Diktieren entstanden sein. v. Otto, Archambault, Goodspeed u.a. behalten εἰπόντος bei und beziehen dieses Partizip auf den weiter oben stehenden Gen. θεοῦ. Allein es ist ja nicht Gott der Vater, der nach Justin sich dem Josua offenbart und sich als „ersten Feldherrn“ bezeichnet hat, sondern der Logos. Vgl. 34,2; 61,1. ↩
-
5, 13 - 6, 2. ↩