25.
1. Mit uns werden, wenn auch nur ein bescheidenes Plätzchen, auch diejenigen erben wollen, die sich selbst gerecht machen1 und sich Kinder Abrahams nennen2. Denn der Heilige Geist ruft durch Isaias3, indem er dieselben also sprechen läßt: 2. ‚Wende Dich zu uns vom Himmel her und siehe herab von Deiner heiligen Wohnung und Deiner Herrlichkeit! Wo ist denn Dein Eifer und Deine Stärke? Wo ist die Menge Deines Erbarmens, in der Du uns ertragen hast, o Herr? Du bist ja unser Vater; denn Abraham kannte uns nicht und Israel erkannte uns nicht. Doch Du, unser Herr und Vater, errette uns! Von Anbeginn an ist dein Name über uns. Warum, o Herr, ließest Du uns abirren von Deinem Wege, warum machtest Du hart unser Herz, so daß es Dich nicht fürchtete? 3. Kehre wieder zurück um Deiner Diener willen, um der Stämme Deines Erbes willen, damit wir von Deinem heiligen Berge ein kleines Erbstück haben. Wir wurden wie ehedem, da Du nicht über uns herrschtest und Dein Name nicht gerufen war über uns. Wenn Du den Himmel öffnest, werden vor Dir zittern die Berge, und sie werden zerfließen, wie Wachs zerfließt im Feuer, und Feuer wird verbrennen die Feinde. Dein Name wird offenbar werden unter den Feinden, erbeben werden die Völker vor Dir. 4. Wenn Du das Wunderbare vollbringst, werden vor Dir die Berge erzittern. Von Ewigkeit her haben wir nicht gehört, noch haben unsere Augen gesehen einen Gott außer Dir und Deine Werke. Der Reuigen wird er sich erbarmen. Entgegen wird er denen kommen, welche gerecht handeln, und sie werden Deiner Wege gedenken. Siehe, Du zürntest, und wir sündigten. Darum haben wir alle geirrt und wurden unrein, und all unsere Gerechtigkeit ist gleich dem Gewande einer blutgängigen Frau. Wir fielen ab wie Blätter wegen unserer Sünden; so trägt uns fort der Wind. 5. Und keiner ist, der Deinen Namen anruft, keiner, der daran dachte, sich an Dich zu halten; denn Du hast Dein Angesicht abgewendet von uns und uns um unserer Sünden willen preisgegeben. Jetzt kehre zurück, o Herr, denn Dein Volk sind wir alle. Die Stadt Deines Heiligtums ist öde geworden, Sion wurde gleich der Wüste, und Jerusalem ist verflucht. Das Haus, unser Heiligtum, und die Herrlichkeit, welche unsere Väter gepriesen haben, verbrannten, und alles, was kostbar war an Einrichtungen, stürzte zusammen. Trotz alledem hieltest Du zurück, o Herr, schwiegest und erniedrigtest uns sehr‘.“
6. Tryphon entgegnet: „Was bedeutet nun deine Bemerkung: Keiner von uns wird auf dem heiligen Berge Gottes etwas erben?“