26.
1. Ich antwortete: „Das behaupte ich nicht. Aber diejenigen, welche Christum verfolgt haben und verfolgen und ohne Reue sind, werden nichts auf dem heiligen Berge erben. Dagegen werden die Heiden, wenn sie an ihn glauben und ihre Sünden bereuen, mit den Patriarchen, den Propheten und allen Gerechten aus dem Stamme Jakobs erben. Auch wenn sie nicht den Sabbat feiern, sich nicht beschneiden lassen, nicht die Festtage beobachten, werden sie gleichwohl das heilige Erbe Gottes erlangen. 2. Denn Gott spricht durch Isaias1 also: ‚Ich, Gott, der Herr, habe dich gerufen in Gerechtigkeit, ich werde deine Hand ergreifen und dich stärken. Ich habe dich gemacht zum Bunde des Volkes, zum Licht der Heiden, auf daß du öffnest die Augen der Blinden, die Gefangenen aus ihren Ketten und die, welche in der Finsternis sitzen, aus dem Kerker befreiest.‘ 3. Und an anderer Stelle2 sagt er: ‚Bringet ein Panier zu den Heiden! Denn siehe, der Herr ließ es S. 39 verkünden bis zum Ende der Erde: Saget den Töchtern Sions: Siehe, dein Erlöser ist zu dir gekommen, er hat seinen Lohn, und sein Wirken ist vor ihm. Er wird es nennen ein heiliges Volk, erlöst vom Herrn. Von dir wird man sagen: eine gesuchte und keine verlassene Stadt! Wer ist dieser, der aus Edom kommt mit den roten Kleidern aus Bosor? Dieser, der herrlich ist in seinem Gewande, heraufschreitet mit Gewalt und Kraft? Ich rede Gerechtigkeit und Recht, um zu erlösen. 4. Warum sind rot deine Kleider und deine Gewänder wie von einem Keltertreter? Vollbespritzt bin ich von gekelterten Trauben, ganz allein habe ich die Kelter getreten. Von den Völkern ist kein Mann bei mir. Gekeltert habe ich sie im Zorne, zerrieben habe ich sie wie Erde, und ihr Blut ließ ich fließen auf den Boden. Denn der Tag der Vergeltung ist für sie gekommen, und das Jahr der Erlösung ist da. Ich schaute auf, und es gab keine Hilfe; ich gab acht, und keiner nahm sich meiner an. Mir half mein Arm, und mein Grimm stand mir bei. In meinem Zorne zertrat ich sie und ließ auf die Erde fließen ihr Blut’.“