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1. Saget mir nämlich: Hatte nicht Gott durch Moses befohlen1, man dürfe durchaus kein Bild und keine Darstellung von dem machen, was im Himmel oben ist oder auf der Erde? Hat er aber nicht trotzdem in der Wüste durch Moses die eherne Schlange errichten lassen und sie als Zeichen aufgestellt, als Erlösungszeichen für die, welche von den Schlangen gebissen worden waren?2. Und doch kann Gott nicht der Ungerechtigkeit beschuldigt werden. 2. Er hat nämlich, wie ich oben gesagt habe3, durch dieses Zeichen ein Geheimnis kundgetan, sofern er durch dasselbe verkündete, er vernichte die Kraft der Schlange, welche auch den Adam zur Sünde verleitet hatte, er erlöse dagegen von den Schlangenbissen, das ist den sündhaften Handlungen, Götzendienst und an deren Unrecht, diejenigen, welche an Jesus glauben, der durch das erwähnte S. 156 Zeichen, das Kreuz, sterben wollte. 3. Sollte diese Auffassung nicht richtig sein, dann gebet ihr mir darüber Auskunft, warum trotz des allgemein gehaltenen Befehles, von nichts eine Darstellung zu machen, Moses die eherne Schlange als Zeichen errichtete und von den durch Schlangenbiß Verwundeten verlangte, sie sollen zu derselben aufblicken, und warum sie trotz jenes Befehles (durch den Aufblick zur Schlange) von den Bissen geheilt wurden!“4.
4. Der eine von denen, welche erst am zweiten Tage gekommen waren, sagte: „Wahr hast du gesprochen. Wir können keine Auskunft geben. Ich habe nämlich schon wiederholt über diese Frage mich bei den Lehrern erkundigt, doch hat keiner mir Antwort gegeben. Sprich daher offen heraus! Denn mit Aufmerksamkeit hören wir dir zu, wenn du uns das Verborgene enthüllst, das nämlich, was Anlaß gibt, sogar die Lehren der Propheten in Mißkredit zu bringen.“
5. Ich fuhr fort: „Gleichwie nun Gott trotz des Befehles, die eherne Schlange, also ein Bild, zu errichten, nicht Anlaß zu einer Beschuldigung gibt, so ist nunmehr auch trotz des im Gesetze über die Gekreuzigten ausgesprochenen Fluches doch der Fluch nicht auch über den Christus Gottes verhängt; denn durch Christus erlöst Gott alle, welche Fluchwürdiges begangen haben.