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Ad Autolycum
5.
Καθάπερ γὰρ ψυχὴ ἐν ἀνθρώπῳ οὐ βλέπεται, ἀόρατος οὖσα ἀνθρώποις, διὰ δὲ τῆς κινήσεως τοῦ σώματος νοεῖται ἡ ψυχή, οὕτως ἔχοι ἂν καὶ τὸν θεὸν μὴ δύνασθαι ὁραθῆναι ὑπὸ ὀφθαλμῶν ἀνθρωπίνων, διὰ δὲ τῆς προνοίας καὶ τῶν ἔργων αὐτοῦ βλέπεται καὶ νοεῖται. ὃν τρόπον γὰρ καὶ πλοῖον θεασάμενός τις ἐν θαλάσσῃ κατηρτισμένον καὶ τρέχον καὶ κατερχόμενον εἰς λιμένα δῆλον ὅτι ἡγήσεται εἶναι ἐν αὐτῷ κυβερνήτην τὸν κυβερνῶντα αὐτό, οὕτως δεῖ νοεῖν εἶναι τὸν θεὸν κυβερνήτην τῶν ὅλων, εἰ καὶ οὐ θεωρεῖται ὀφθαλμοῖς σαρκίνοις διὰ τὸ αὐτὸν ἀχώρητον εἶναι. εἰ γὰρ τῷ ἡλίῳ ἐλαχίστῳ ὄντι στοιχείῳ οὐ δύναται ἄνθρωπος ἀτενίσαι διὰ τὴν ὑπερβάλλουσαν θέρμην καὶ δύναμιν, πῶς οὐχὶ μᾶλλον τῇ τοῦ θεοῦ δόξῃ ἀνεκφράστῳ οὔσῃ ἄνθρωπος θνητὸς οὐ δύναται ἀντωπῆσαι; ὃν τρόπον γὰρ ῥόα, ἔχουσα φλοιὸν τὸν περιέχοντα αὐτήν, ἔνδον ἔχει μονὰς καὶ θήκας πολλὰς διαχωριζομένας διὰ ὑμένων καὶ πολλοὺς κόκκους ἔχει τοὺς ἐν αὐτῇ κατοικοῦντας, οὕτως ἡ πᾶσα κτίσις περιέχεται ὑπὸ πνεύματος θεοῦ, καὶ τὸ πνεῦμα τὸ περιέχον σὺν τῇ κτίσει περιέχεται ὑπὸ χειρὸς θεοῦ· ὥσπερ οὖν ὁ κόκκος τῆς ῥόας ἔνδον κατοικῶν οὐ δύναται ὁρᾶν τὰ ἔξω τοῦ λέπους, αὐτὸς ὢν ἔνδον, οὕτως οὐδὲ ἄνθρωπος ἐμπεριεχόμενος μετὰ πάσης τῆς κτίσεως ὑπὸ χειρὸς θεοῦ οὐ δύναται θεωρεῖν τὸν θεόν.
Εἶτα βασιλεὺς μὲν ἐπίγειος πιστεύεται εἶναι, καίπερ μὴ πᾶσιν βλεπόμενος, διὰ δὲ νόμων καὶ διατάξεων αὐτοῦ καὶ ἐξουσιῶν καὶ δυνάμεων καὶ εἰκόνων νοεῖται. τὸν δὲ θεὸν οὐ βούλει σὺ νοεῖσθαι διὰ ἔργων καὶ δυνάμεων;
Übersetzung
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An Autolykus (BKV)
5. Er wird erkannt aus seiner Vorsehung.
Denn gleichwie die Seele im Menschen nicht gesehen, da sie für den Menschen unsichtbar ist, aber doch aus der Bewegung des Leibes wahrgenommen wird, so verhält es sich auch mit der Unmöglichkeit, Gott mit menschlichen Augen zu schauen; er wird aber aus seiner Vorsehung und seinen Werken erkannt. Denn gleichwie man, wenn man ein Schiff auf dem Meere sieht, das wohlausgerüstet dahin eilt und in den Hafen einläuft, offenbar auf den Gedanken kommen wird, daß auf ihm sich ein Steuermann befindet, der es lenkt: so muß man auch Gott als Lenker des Alls erkennen, wenn er auch von leiblichen Augen, weil für sie unfaßbar, nicht gesehen wird. Denn wenn der Mensch nicht einmal in die Sonne, einen so kleinen Himmelskörper, schauen kann wegen der außerordentlichen Hitze und Kraft derselben, um wieviel weniger kann das Auge eines sterblichen Menschen die Herrlichkeit Gottes, die unaussprechlich ist, ertragen! Wie ferner ein Granatapfel mit seiner ihn umschließenden Schale in seinem Innern S. 16 viele Fächer und Kapseln, durch Häutchen geschieden, hat und viele Kerne eingeschlossen enthält, so wird die ganze Schöpfung vom Odem1 Gottes umgeben, und dieser umgebende Odem Gottes mitsamt der Schöpfung wird von der Hand Gottes umschlossen. Wie nun der Kern im Innern des Granatapfels, eben weil er innen ist, die Dinge außerhalb der Schale nicht sehen kann, so kann auch der Mensch, weil er mitsamt der Schöpfung von der Hand Gottes um- und eingeschlossen ist, Gott nicht sehen. Und ferner, man glaubt doch an das Dasein eines irdischen Königs, der, obwohl nicht von allen gesehen, doch durch seine Gesetze und Verordnungen, durch seine Behörden, seine Heeresmacht und seine Bildnisse erkannt wird: daß aber Gott aus seinen Werken und Wirken erkannt werde, willst du nicht gelten lassen?
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Vergl. K. 7 u. B. 2 K. 13, wo dieser Odem als das Lebensprinzip der Natur erklärt wird. ↩