18. Die Zeit der großen Flut.
Plato nämlich, wie erwähnt, nimmt zwar eine Wasserflut an, behauptet aber, sie habe sich nicht über die ganze Erde, sondern nur über die Ebenen erstreckt, und diejenigen, die auf die höchsten Berge geflohen, seien gerettet worden. Andere erzählen von Deukalion und Pyrrha, welche sich in einer Arche gerettet hätten, und Deukalion habe, nachdem er die Arche verlassen, Steine hinter seinen Rücken geworfen, und aus den Steinen seien Menschen geworden; deswegen, sagen sie, habe die Menge der Menschen auch den Namen Laoi1 erhalten. Wieder andere sagen, bei einer zweiten Flut habe ein gewisser Klymenus gelebt. Es ist nun aus dem oben Gesagten klar, daß Leute, die solche Dinge geschrieben und solche Dinge ausgegrübelt haben, sich als armselige, gottlose und törichte Leute beweisen. Unser Prophet und Diener Gottes aber, Moses, erzählt in seiner Geschichte der Erschaffung der Welt, auf welche Weise die Sintflut auf der Erde eintrat, ferner, welches die näheren Umstände dabei waren, ohne daß er dabei von Deukalion und Pyrrha fabelt oder bloß die Ebenen überschwemmt und bloß die auf die Berge Geflüchteten gerettet werden last,
Völker ↩
