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ΕΠΙΣΤΟΛΗ ΠΡΟΣ ΔΙΟΓΝΗΤΟΝ
X
1. Ταύτην καὶ σὺ τὴν πίστιν ἐὰν ποθύσῃς, καὶ λάβῃς πρῶτον μὲν ἐπίνωσιν πατρός . . . . 2. ὁ γὰρ θεὸς τοὺς ἀνθρώπους ἠγάπησε, δι’ οὓς ἐποίησε τὸν κόσμον, οἷς ὑπέταξε πάντα τὰ ἐν τῇ γῇ, οἷς λόγον ἔδωκεν, οἷς νοῦν, οἷς μόνοις ἄνω πρὸς αὐτὸν ὁρᾶν ἐπέτρεψεν, οὓς ἐκ τῆς ἰδίας εἰκόνος ἔπλασε, πρὸς οὓς ἀπέστειλε τὸν υἱὸν αὐτοῦ τὸν μονογενῆ, οἷς τὴν ἐν οὐρανῷ βασιλείαν ἐπηγγείλατο, καὶ δώσει τοῖς ἀγαπήσασιν αὐτόν. 3. ἐπιγνοὺς δὲ τίνος οἴει πληρωθήσεσθαι χαρᾶς; ἢ πῶς ἀγαπήσεις τὸν οὕτως προαγαπήσαντά σε; 4. ἀγαπήσας δὲ μιμητὴς ἔσῃ αὐτοῦ τῆς χρηστότητος. καὶ μὴ θαυμάσῃς, εἰ δύναται θέλοντος αὐτοῦ. 5. οὐ γὰρ τὸ καταδυναστεύειν τῶν πλησίον οὐδὲ τὸ πλέον ἔχειν βούλεσθαι τῶν ἀσθενεστέρων οὐδὲ τὸ πλουτεῖν καὶ βιάζεσθαι τοὺς ὑποδεεστέρους εὐδαιμονεῖν ἐστιν, οὐδὲ ἐν τούτοις δύναταί τις μιμήσασθαι θεόν, ἀλλὰ ταῦτα ἐκτὸς τῆς ἐκείνου μεγαλειότητος. 6. ἀλλ’ ὅστις τὸ τοῦ πλησίον ἀναδέχεται βάρος, ὃς ἐν ᾧ κρείσσων ἐστὶν ἕτερον τὸν ἐλαττούμενον εὐεργετεῖν ἐθέλει, ὃς ἃ παρὰ τοῦ θεοῦ λαβὼν ἔχει, ταῦτα τοῖς ἐπιδεομένοις χορηγῶν θεὸς γίνεται τῶν λαμβανόντων, οὗτος μιμητής ἐστι θεοῦ. 7. τότε θεάσῃ τυγχάνων ἐπὶ τῆς γῆς, ὅτι θεὸς ἐν οὐρανοῖς πολιτεύεται, τότε μυστήρια θεοῦ λαλεῖν ἄρξῃ, τότε τοὺς κολαζομένους ἐπὶ τῷ μὴ θέλειν ἀρνήσασθαι θεὸν καὶ ἀγαπήσεις καὶ θαυμάσεις· τότε τῆς ἀπάτης τοῦ κόσμου καὶ τῆς πλάνης καταγνώσῃ, ὅταν τὸ ἀληθῶς ἐν οὐρανῷ ζῆν ἐπιγνῷς, ὅταν τοῦ δοκοῦντος ἐνθάδε θανάτου καταφρονήσῃς, ὅταν τὸν ὄντως θάνατον φοβηθῇς, ὃς φυλάσσεται τοῖς κατακριθησομένοις εἰς τὸ πῦρ τὸ αἰώνιον, ὃ τοὺς παραδοθέντας αὐτῷ μέχρι τέλους κολάσει. 8. τότε τοὺς ὑπομένοντας ὑπὲρ δικαιοσύνης θαυμάσεις τὸ πῦρ τὸ πρόσκαιρον καὶ μακαρίσεις, ὅταν ἐκεῖνο τὸ πῦρ ἐπιγνῷς.
Übersetzung
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Brief an Diognet (BKV)
10. Christliche Vollkommenheit und Glückseligkeit.
Trägst auch du nach diesem Glauben Verlangen, so lerne zuerst den Vater kennen. Denn Gott hat die Menschen geliebt; ihretwegen schuf er die Welt, ihnen unterwarf er alles auf Erden, ihnen gab er Rede, ihnen Vernunft; ihnen allein gestattete er, aufwärts zu ihm zu blicken; sie gestaltete er nach seinem Ebenbilde, ihnen sandte er seinen eingeborenen Sohn, ihnen verhiess er das Himmelreich und wird es geben denen, die ihn lieben. Von welcher Freude aber glaubst du wohl erfüllt zu werden, wenn du ihn erkannt hast? Oder wie wirst du den lieben, der dich so zuvor geliebt hat? Liebst du ihn aber, so wirst du auch ein Nachahmer seiner Güte sein. Und wundere dich nicht, dass ein Mensch Nachahmer Gottes sein kann; er kann es, weil er Gott es will. Denn das Glück besteht nicht darin, dass man über seine Nebenmenschen herrscht oder mehr haben will als die Schwächern, auch nicht darin, dass man reich ist und die Niedrigem unterdrückt; in solchen Dingen kann niemand Gott nachahmen, sie liegen ausserhalb seiner Majestät, Wer dagegen die Last seines Nächsten auf sich nimmt, wer dem Schwächern helfen will in den Stücken, in denen er ihm überlegen ist, wer das, was er von Gott empfangen hat, den Bedürftigen spendet, der wird ein Gott für die Empfänger, er ist Gottes Nachahmer. Dann wirst du, auf Erden lebend, schauen, dass ein Gott im Himmel waltet; dann wirst du Gottes Geheimnisse zu reden anfangen; dann wirst du die, welche zum Tode geführt werden, weil sie Gott nicht verleugnen wollen, lieben und bewundern; dann wirst du die Täuschung und Irrung der Welt verachten, wenn du wahrhaft im Himmel zu leben verstehst, wenn du den scheinbaren Tod hienieden verachtest, wenn du den wirklichen Tod fürchtest, der denen vorbehalten ist, die zum ewigenS. 171 Feuer verurteilt werden sollen, das die ihm überlieferten bis ans Ende peinigen wird. Dann wirst du die, welche sich um der Gerechtigkeit willen dem zeitlichen Feuer unterziehen, bewundern und seligpreisen, wenn du jenes Feuer kennst.