Translation
Hide
Against Heresies
1.
But again, we allege the same against those who do not recognise Paul as an apostle: that they should either reject the other words of the Gospel which we have come to know through Luke alone, and not make use of them; or else, if they do receive all these, they must necessarily admit also that testimony concerning Paul, when he (Luke) tells us that the Lord spoke at first to him from heaven: "Saul, Saul, why persecutest thou Me? I am Jesus Christ, whom thou persecutest;" 1 and then to Ananias, saying regarding him: "Go thy way; for he is a chosen vessel unto Me, to bear My name among the Gentiles, and kings, and the children of Israel. For I will show him, from this time, how great things he must suffer for My name's sake." 2 Those, therefore, who do not accept of him [as a teacher], who was chosen by God for this purpose, that he might boldly bear His name, as being sent to the forementioned nations, do despise the election of God, and separate themselves from the company of the apostles. For neither can they contend that Paul was no apostle, when he was chosen for this purpose; nor can they prove Luke guilty of falsehood, when he proclaims the truth to us with all diligence. It may be, indeed, that it was with this view that God set forth very many Gospel truths, through Luke's instrumentality, which all should esteem it necessary to use, in order that all persons, following his subsequent testimony, which treats upon the acts and the doctrine of the apostles, and holding the unadulterated rule of truth, may be saved. His testimony, therefore, is true, and the doctrine of the apostles is open and stedfast, holding nothing in reserve; nor did they teach one set of doctrines in private, and another in public.
Translation
Hide
Gegen die Häresien (BKV)
1.
Ebendasselbe sagen wir auch gegen diejenigen, welche den Apostel Paulus nicht anerkennen. Entweder müssen sie auch auf alle übrigen Stücke des Evangeliums verzichten, die allein durch Lukas zu unserer Kenntnis gelangten und diese nicht gebrauchen — oder wenn sie diese alle annehmen, dann müssen sie auch sein Zeugnis über Paulus gelten lassen, da er ja selber berichtet, wie der Herr zuerst vom Himmel her gesprochen hat: „Saulus, Saulus, warum verfolgst du mich? Ich bin Jesus Christus, den du verfolgst“1 . Und darauf über denselben zu Ananias: "Gehe, denn ein ausgewähltes Gefäß ist mir dieser, um meinen Namen zu den Heiden und Königen und Söhnen Israels zu tragen. Denn ich will ihm zeigen fortan, wieviel er wegen meines Namens leiden muß“2 , Wollen sie demnach den nicht anerkennen, der von Gott dazu erwählt worden ist, zuversichtlich seinen Namen zu verkünden, weil er ja bloß, wie gesagt, zu den Heiden gesandt worden ist, so verachten sie die Auserwählung des Herrn und trennen sich selbst von der Gemeinschaft der Apostel. Sie können doch nicht behaupten, daß Paulus kein Apostel sei, wenn er gerade dazu auserwählt ist, noch können sie Lukas einen Lügner nennen, der uns die Wahrheit mit aller Sorgfalt verkündet. Vielleicht nämlich hat Gott gerade deswegen es gewollt, daß sehr viele Stücke des Evangeliums, welche alle notwendig gebrauchen, nur von Lukas berichtet würden, damit alle, seinem getreuen Zeugnis über die Taten und die Lehre der Apostel S. 271trauend, eine unverfälschte Richtschnur der Wahrheit hätten und gerettet würden. Also ist sein Zeugnis wahr, die Lehre der Apostel offenbar, zuverlässig und vollständig, und keineswegs lehrten sie einiges im Verborgenen, anderes aber öffentlich.