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Against Heresies
4.
[These act] 1 as Cain [did, who], when he was counselled by God to keep quiet, because he had not made an equitable division of that share to which his brother was entitled, but with envy and malice thought that he could domineer over him, not only did not acquiesce, but even added sin to sin, indicating his state of mind by his action. For what he had planned, that did he also put in practice: he tyrannized over and slew him; God subjecting the just to the unjust, that the former might be proved as the just one by the things which he suffered, and the latter detected as the unjust by those which he perpetrated. And he was not softened even by this, nor did he stop short with that evil deed; but being asked where his brother was, he said, "I know not; am I my brother's keeper?" extending and aggravating [his] wickedness by his answer. For if it is wicked to slay a brother, much worse is it thus insolently and irreverently to reply to the omniscient God as if he could battle Him. And for this he did himself bear a curse about with him, because he gratuitously brought an offering of sin, having had no reverence for God, nor being put to confusion by the act of fratricide. 2
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Gegen die Häresien (BKV)
4.
Dem Kain z. B. riet Gott, er möge sein verkehrtes Betragen gegen seinen Bruder ändern und davon ablassen1 ; jener war aber der Meinung, daß er mit Neid und Bosheit ihn unterbekommen werde, und hörte nicht nur nicht auf den Herrn, sondern fügte Sünde auf Sünde, indem er durch sein Werk seine Gesinnung kundtat. Was er nämlich dachte, das tat er auch, erhob sich wider ihn und tötete ihn. So ließ Gott den Gerechten dem Ungerechten unterliegen, damit jener in seinen Leiden als der Gerechte, dieser in seinen Taten als der S. 313Ungerechte offenbar werde. Aber auch nicht einmal dann kam jener zur Einsicht und hörte auf, verkehrt zu handeln, sondern antwortete auf die Frage, wo sein Bruder wäre: „Ich weiß es nicht, bin ich denn der Wächter meines Bruders?“2 So erweiterte und vermehrte er noch durch seine Antwort seine Sünde. Denn wenn es schon Sünde ist, den Bruder zu töten, so ist es noch viel schlimmer, dem allwissenden Gott so frech und respektlos zu antworten, gleich als ob er ihn hintergehen könnte. Deswegen traf ihn auch der Fluch, weil er die Sünde ableugnete, ohne Ehrfurcht vor Gott und ohne Reue über den Brudermord.