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Werke Irenäus von Lyon (130-202) Contra Haereses

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Against Heresies

2.

Alienated thus from the truth, they do deservedly wallow in all error, tossed to and fro by it, thinking differently in regard to the same things at different times, and never attaining to a well-grounded knowledge, being more anxious to be sophists of words than disciples of the truth. For they have not been founded upon the one rock, but upon the sand, which has in itself a multitude of stones. Wherefore they also imagine many gods, and they always have the excuse of searching [after truth] (for they are blind), but never succeed in finding it. For they blaspheme the Creator, Him who is truly God, who also furnishes power to find [the truth]; imagining that they have discovered another god beyond God, or another Pleroma, or another dispensation. Wherefore also the light which is from God does not illumine them, because they have dishonoured and despised God, holding Him of small account, because, through His love and infinite benignity, He has come within reach of human knowledge (knowledge, however, not with regard to His greatness, or with regard to His essence--for that has no man measured or handled--but after this sort: that we should know that He who made, and formed, and breathed in them the breath of life, and nourishes us by means of the creation, establishing all things by His Word, and binding them together by His Wisdom 1 -- this is He who is the only true God); but they dream of a non-existent being above Him, that they may be regarded as having found out the great God, whom nobody, [they hold,] can recognise holding communication with the human race, or as directing mundane matters: that is to say, they find out the god of Epicurus, who does nothing either for himself or others; that is, he exercises no providence at all.


  1. i.e., the Spirit.  ↩

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Gegen die Häresien (BKV)

2.

Fern aber von dem Hause der Wahrheit, müssen sie sich in jeglichem Irrtum winden und wälzen, indem sie im Lauf der Zeiten über dieselben Dinge verschiedene Lehren aufstellen, aber niemals zu einer gefestigten Meinung gelangen. Gelehrte von Worten wollen sie lieber sein als Schüler der Wahrheit. Sie sind nicht gegründet auf dem einen Felsen, sondern gebaut auf Sand mit vielen Steinen1 . Deswegen erdichten sie sich auch mehrere Götter und suchen in ihrer Blindheit zu ihrer Entschuldigung immer zu, können aber niemals etwas finden. Sie lästern den Schöpfer, d. h. den wahren Gott, der auch das Finden verleiht, und meinen, sie hätten über diesem noch einen andern gefunden oder ein anderes Pleroma oder eine andere Anordnung. Deshalb leuchtet auch das Licht, das von Gott kommt, ihnen nicht, da sie Gott verunehrt und verachtet haben, indem sie ihn deswegen für ganz klein halten, weil er wegen seiner Liebe und unendlichen Güte in die Erkenntnis der Menschen eingeht. Und doch geschieht das nicht nach seiner Größe und Wesenheit, die niemand gemessen noch betastet hat, sondern bloß, damit wir wissen, daß der, welcher die Menschen erschaffen und gebildet hat und den Hauch des Lebens ihnen verlieh und durch die Schöpfung sie ernährt, durch sein Wort alles S. 318befestigt und durch seinen Geist alles gestaltet, der allein wahre Gott ist. Sie aber erträumen sich einen, der nicht ist, über diesem, damit sie den Anschein erwecken, als ob sie einen großen Gott gefunden hätten, den niemand weder in seiner Beziehung zum Menschengeschlechte noch in seiner Weltregierung erkennen könnte. Damit sind sie auf den Gott Epikurs gestoßen, der weder ihnen noch anderen etwas gewährt, d. h. keine Vorsehung kennt.


  1. Mt. 7,24; 26 ↩

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Übersetzungen dieses Werks
Against Heresies
Gegen die Häresien (BKV)
Kommentare zu diesem Werk
Introductory Note to Irenaeus Against Heresies

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