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Werke Irenäus von Lyon (130-202) Contra Haereses

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Against Heresies

5.

The laws of bondage, however, were one by one promulgated to the people by Moses, suited for their instruction or for their punishment, as Moses himself declared: "And the Lord commanded me at that time to teach you statutes and judgments." 1 These things, therefore, which were given for bondage, and for a sign to them, He cancelled by the new covenant of liberty. But He has increased and widened those laws which are natural, and noble, and common to all, granting to men largely and without grudging, by means of adoption, to know God the Father, and to love Him with the whole heart, and to follow His word unswervingly, while they abstain not only from evil deeds, but even from the desire after them. But He has also increased the feeling of reverence; for sons should have more veneration than slaves, and greater love for their father. And therefore the Lord says, "As to every idle word that men have spoken, they shall render an account for it in the day of judgment." 2 And, "he who has looked upon a woman to lust after her, hath committed adultery with her already in his heart;" 3 and, "he that is angry with his brother without a cause, shall be in danger of the judgment." 4 [All this is declared,] that we may know that we shall give account to God not of deeds only, as slaves, but even of words and thoughts, as those who have truly received the power of liberty, in which [condition] a man is more severely tested, whether he will reverence, and fear, and love the Lord. And for this reason Peter says "that we have not liberty as a cloak of maliciousness," 5 but as the means of testing and evidencing faith.


  1. Deut. iv. 14.  ↩

  2. Matt. xii. 36.  ↩

  3. Matt. v. 28.  ↩

  4. Matt. v. 22.  ↩

  5. 1 Pet. ii. 16.  ↩

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Gegen die Häresien (BKV)

5.

Die Gebote der Knechtschaft aber hat er dem Volke besonders gegeben, wie sie zu seiner Belehrung dienlich waren. Deshalb sagt Moses selbst: „Und mir S. 370hat der Herr in jener Zeit befohlen, euch seine Gesetze und Satzungen zu geben“1 . Was also zur Knechtschaft und zum Zeichen jenen gegeben ist, hob er durch das Neue Testament der Freiheit auf. Die freien und allgemeinen Naturgebote steigerte und erweiterte er, indem er neidlos durch die Annahme an Kindesstatt den Menschen die Gnade verlieh, Gott den Vater kennen zu lernen und ihn aus ganzem Herzen zu lieben und ohne Abwendung seinem Worte zu folgen nicht nur durch die Enthaltung von schlechten Werken, sondern auch von der Begierde nach solchen. Er steigerte zugleich die Furcht, denn die Söhne müssen den Vater mehr fürchten als die Knechte und größere Liebe zu ihm haben. Deshalb sagt der Herr; „Jedes müßige Wort, welches die Menschen gesprochen haben, am jüngsten Tage werden sie dafür Rechenschaft ablegen“2 ; und: „Wer ein Weib anschaut, um ihrer zu begehren, hat schon mit ihr die Ehe gebrochen in seinem Herzen“3 ; und: „Wer seinem Bruder ohne Grund zürnt, ist schuldig des Gerichtes“4 . So sollen wir wissen, daß wir nicht nur wie die Knechte für die Handlungen Gott Rechenschaft ablegen werden, sondern auch für unsere Worte und Gedanken, als solche, welche frei über sich verfügen können, wodurch der Mensch mehr erprobt wird, ob er den Herrn ehrt, fürchtet und liebt. Deshalb sagt Petrus, daß wir „die Freiheit nicht zum Deckmantel der Bosheit haben“5 , sondern zur Erprobung und Offenbarung unseres Glaubens.


  1. Dtn. 4,14 ↩

  2. Mt. 12,36 ↩

  3. Ebd. 5,28 ↩

  4. Ebd. 5,22 ↩

  5. l Petr. 2,16 ↩

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Against Heresies
Gegen die Häresien (BKV)
Kommentare zu diesem Werk
Introductory Note to Irenaeus Against Heresies

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