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Werke Irenäus von Lyon (130-202) Contra Haereses

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Against Heresies

1.

In the same manner, therefore, as Christ did rise in the substance of flesh, and pointed out to His disciples the mark of the nails and the opening in His side 1 (now these are the tokens of that flesh which rose from the dead), so "shall He also," it is said, "raise us up by His own power." 2 And again to the Romans he says, "But if the Spirit of Him that raised up Jesus from the dead dwell in you, He that raised up Christ from the dead shall also quicken your mortal bodies."3 What, then, are mortal bodies? Can they be souls? Nay, for souls are incorporeal when put in comparison with mortal bodies; for God "breathed into the face of man the breath of life, and man became a living soul." Now the breath of life is an incorporeal thing. And certainly they cannot maintain that the very breath of life is mortal. Therefore David says, "My soul also shall live to Him," 4 just as if its substance were immortal. Neither, on the other hand, can they say that the spirit is the mortal body. What therefore is there left to which we may apply the term "mortal body," unless it be the thing that was moulded, that is, the flesh, of which it is also said that God will vivify it? For this it is which dies and is decomposed, but not the soul or the spirit. For to die is to lose vital power, and to become henceforth breathless, inanimate, and devoid of motion, and to melt away into those [component parts] from which also it derived the commencement of [its] substance. But this event happens neither to the soul, for it is the breath of life; nor to the spirit, for the spirit is simple and not composite, so that it cannot be decomposed, and is itself the life of those who receive it. We must therefore conclude that it is in reference to the flesh that death is mentioned; which [flesh], after the soul's departure, becomes breathless and inanimate, and is decomposed gradually into the earth from which it was taken. This, then, is what is mortal. And it is this of which he also says, "He shall also quicken your mortal bodies." And therefore in reference to it he says, in the first [Epistle] to the Corinthians: "So also is the resurrection of the dead: it is sown in corruption, it rises in incorruption." 5 For he declares, "That which thou sowest cannot be quickened, unless first it die." 6


  1. John xx. 20, 25-27.  ↩

  2. 1 Cor. vi. 14.  ↩

  3. Rom. viii. 11.  ↩

  4. Ps. xxii. 31, LXX.  ↩

  5. 1 Cor. xv. 42.  ↩

  6. 1 Cor. xv. 36.  ↩

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Gegen die Häresien (BKV)

1.

Wie also Christus in der Substanz des Fleisches auferstanden ist und seinen Jüngern die Male der Nägel und die Öffnung der Seite zeigte1 — das aber sind die Anzeichen des Fleisches, das von den Toten auferstand— so wird er auch uns, heißt es, auferwecken durch seine Kraft2 . Und abermals schrieb er an die Römer: „Wenn aber der Geist dessen, der Jesum von den Toten auferweckte, in euch wohnt, so wird der, welcher Christum von den Toten auferweckte, auch eure sterblichen Körper lebendig machen“3 . Welches sind nun die sterblichen Körper? Etwa die Seelen? Aber die Seelen sind doch unkörperlich, wenigstens im Vergleich zu den sterblichen Körpern. „Es hauchte nämlich Gott in das Angesicht des Menschen den Hauch des Lebens, und es wurde der Mensch zur lebenden Seele“4 . Der Hauch des Lebens aber ist unkörperlich. Was aber der Hauch des Lebens ist, das können sie nicht für sterblich ausgeben. Deswegen sagt auch David: „Und meine Seele wird ihm leben“5 , da ja ihre Substanz gleichsam unsterblich ist Doch den Geist können sie auch nicht S. 489einen sterblichen Körper nennen. Was also bleibt noch übrig, das man einen sterblichen Körper nennen könnte, wenn nicht das Gebilde, d. h. das Fleisch, von dem es eben heißt, daß Gott es lebendig machen wird? Dies nämlich stirbt und löst sich auf, nicht aber die Seele oder der Geist. Denn sterben heißt, die lebendige Beweglichkeit verlieren, für immer ohne Atem, Seele und Bewußtsein bleiben und übergehen in das, woraus es entstanden ist. Das aber kann der Seele nicht zustoßen, denn sie ist der Hauch des Lebens; aber auch dem Geiste nicht, denn der Geist ist nicht zusammengesetzt, sondern einfach, kann nicht aufgelöst werden und ist selber das Leben derer, die ihn empfangen. So bleibt offenbar nur übrig, daß der Tod das Fleisch trifft, das nach dem Scheiden der Seele ohne Atem und leblos zurückbleibt und allmählich in die Erde sich auflöst, von der es genommen6 . Dieses also ist sterblich, und von diesem heißt es: „Er wird lebendig machen eure sterblichen Körper.“ Und deswegen heißt es von dem Fleische in dem ersten Korintherbriefe: „So ist auch die Auferstehung von den Toten, Gesät wird es in Verweslichkeit, und auferstehen wird es in Unverweslichkeit7 . Denn was du säst“, sagt er, „wird nicht lebendig, wenn es zuvor nicht stirbt“8 .


  1. Joh. 20,20; 25; 27 ↩

  2. 1 Kor. 6,14 ↩

  3. Röm. 8,2 ↩

  4. Gen. 2,7 ↩

  5. Ps. 21,31 ↩

  6. Gen. 3,19 ↩

  7. 1 Kor. 14,42 ↩

  8. Ebd. 14,36 ↩

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Against Heresies
Gegen die Häresien (BKV)
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Introductory Note to Irenaeus Against Heresies

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