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Werke Irenäus von Lyon (130-202) Contra Haereses

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Against Heresies

1.

This truth, therefore, [he declares], in order that we may not reject the engrafting of the Spirit while pampering the flesh. "But thou, being a wild olive-tree," he says, "hast been grafted into the good olive-tree, and been made a partaker of the fatness of the olive-tree." 1 As, therefore, when the wild olive has been engrafted, if it remain in its former condition, viz., a wild olive, it is "cut off, and cast into the fire;" 2 but if it takes kindly to the graft, and is changed into the good olive-tree, it becomes a fruit-bearing olive, planted, as it were, in a king's park (paradiso): so likewise men, if they do truly progress by faith towards better things, and receive the Spirit of God, and bring forth the fruit thereof, shall be spiritual, as being planted in the paradise of God. But if they cast out the Spirit, and remain in their former condition, desirous of being of the flesh rather than of the Spirit, then it is very justly said with regard to men of this stamp, "That flesh and blood shall not inherit the kingdom of God;" 3 just as if any one were to say that the wild olive is not received into the paradise of God. Admirably therefore does the apostle exhibit our nature, and God's universal appointment, in his discourse about flesh and blood and the wild olive. For as the good olive, if neglected for a certain time, if left to grow wild and to run to wood, does itself become a wild olive; or again, if the wild olive be carefully tended and grafted, it naturally reverts to its former fruit-bearing condition: so men also, when they become careless, and bring forth for fruit the lusts of the flesh like woody produce, are rendered, by their own fault, unfruitful in righteousness. For when men sleep, the enemy sows the material of tares; 4 and for this cause did the Lord command His disciples to be on the watch. 5 And again, those persons who are not bringing forth the fruits of righteousness, and are, as it were, covered over and lost among brambles, if they use diligence, and receive the word of God as a graft, 6 arrive at the pristine nature of man--that which was created after the image and likeness of God.


  1. Rom. xi. 17.  ↩

  2. Matt. vii. 19.  ↩

  3. 1 Cor. xv. 50.  ↩

  4. Matt. xiii. 25.  ↩

  5. Matt. xxiv. 42, Matt. xxv. 13; Mark xiii. 33.  ↩

  6. Jas. i. 21.  ↩

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Gegen die Häresien (BKV)

1.

Damit wir also nicht, dem Fleische frönend, die Einpflanzung des Geistes zurückweisen, heißt es: „Da du als ein wilder Ölbaum eingepfropft bist auf einen guten Ölbaum, so bist du auch ein Genosse der Fettigkeit des Ölbaumes geworden“1 . Wie also der wilde Ölbaum, wenn er nach seiner Einpfropfung das bleibt, was er vorher gewesen ist, ausgehauen und ins Feuer geworfen wird, wenn er aber annimmt und in einen guten Ölbaum umgewandelt wird, selber ein fruchtbarer Ölbaum wird, der gleichsam in das Paradies des Königs gepflanzt ist, so werden auch die Menschen, wenn sie durch den Glauben veredelt sind und den Geist Gottes angenommen haben und seine Frucht brachten, geistig und gleichsam in das Paradies des Königs versetzt, Weisen sie aber den Geist zurück und verbleiben sie bei dem, was sie vorher gewesen sind, indem sie lieber Fleisch als Geist sein wollen, so gilt gerechtester Weise von ihnen das Wort, daß Fleisch und Blut das Reich Gottes nicht besitzen. Der wilde Ölbaum wird in das Paradies Gottes nicht aufgenommen. Wunderbar also zeichnete der Apostel unsere Natur und die ganze Heilsordnung S. 497Gottes mit den Worten Fleisch und Blut und Ölbaum. Wie nämlich ein Ölbaum, wenn er vernachlässigt und übersehen wird, mit der Zeit wieder wilde Früchte hervorbringt und aus sich selbst ein Wildling wird, und andrerseits als Wildling durch Pflege und Einpfropfung zu der früheren Fruchtbarkeit seiner Natur zurückkehrt, so werden auch die Menschen, wenn sie sich vernachlässigen und die Begierden des Fleisches wie wilde Früchte hervorbringen, aus eigener Schuld unfruchtbar an Gerechtigkeit. Wenn nämlich die Menschen schlafen, sät der Feind die Materie des Unkrauts2 , und deswegen befiehlt der Herr seinen Jüngern zu wachen3 . Empfangen jedoch die Menschen, die unfruchtbar sind an Gerechtigkeit und wie von Dornen umgeben, Pflege, und nehmen sie gleichsam als Einpfropfung das Wort Gottes auf, dann gelangen sie zu der ursprünglichen Natur des Menschen, die nach dem Bild und Gleichnis Gottes gemacht ist.


  1. Röm. 11,17 ↩

  2. Mt. 13,25 ↩

  3. Ebd. 24,42 ↩

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Against Heresies
Gegen die Häresien (BKV)
Kommentare zu diesem Werk
Introductory Note to Irenaeus Against Heresies

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