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Werke Irenäus von Lyon (130-202) Contra Haereses

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Against Heresies

1.

And such or so important a dispensation He did not bring about by means of the creations of others, but by His own; neither by those things which were created out of ignorance and defect, but by those which had their substance from the wisdom and power of His Father. For He was neither unrighteous, so that He should covet the property of another; nor needy, that He could not by His own means impart life to His own, and make use of His own creation for the salvation of man. For indeed the creation could not have sustained Him [on the cross], if He had sent forth [simply by commission] what was the fruit of ignorance and defect. Now we have repeatedly shown that the incarnate Word of God was suspended upon a tree, and even the very heretics do acknowledge that He was crucified. How, then, could the fruit of ignorance and defect sustain Him who contains the knowledge of all things, and is true and perfect? Or how could that creation which was concealed from the Father, and far removed from Him, have sustained His Word? And if this world were made by the angels (it matters not whether we suppose their ignorance or their cognizance of the Supreme God), when the Lord declared, "For I am in the Father, and the Father in Me," 1 how could this workmanship of the angels have borne to be burdened at once with the Father and the Son? How, again, could that creation which is beyond the Pleroma have contained Him who contains the entire Pleroma?

Inasmuch, then, as all these things are impossible and incapable of proof, that preaching of the Church is alone true [which proclaims] that His own creation bare Him, which subsists by the power, the skill, and the wisdom of God; which is sustained, indeed, after an invisible manner by the Father, but, on the contrary, after a visible manner it bore His Word: and this is the true [Word].


  1. John xiv. 11.  ↩

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Gegen die Häresien (BKV)

1.

Und eine solche oder eine so große Heilsordnung vollzog er nicht durch fremde, sondern eigene Geschöpfe, auch nicht durch solche, die aus der Unwissenheit und dem Fehltritt ihren Ursprung genommen, sondern durch die, welche aus der Wesenheit und Kraft des Vaters ihre Wesenheit erhalten haben. Er war nicht so ungerecht, Fremdes zu begehren, noch so arm, daß er nicht vermochte, aus Eigenem seinen Geschöpfen das Leben zu geben, sondern er benutzte seine eigene Schöpfung zum Heil der Menschen. Wenn sie aus der Unwissenheit und dem Fehltritt hervorgegangen wäre, hätte sie ihn nicht tragen können. Denn daß das fleischgewordene Wort Gottes am Kreuze hing, haben wir vielfach gezeigt und auch die Häretiker bekennen den Gekreuzigten. Wie hätte nun die Emanation der Unwissenheit und des S. 522Fehltrittes den, der die Kenntnis des Universums besitzt und der Wahre und Vollkommene ist, tragen können? Oder, wie sollte die vor dem Vater verborgene und weit getrennte Schöpfung sein Wort tragen? Oder wenn sie von Engeln gemacht wäre, die entweder den allerhöchsten Gott kannten oder nicht kannten, wie wäre sie imstande gewesen, als Erzeugnis von Engeln den Vater und den Sohn zugleich zu tragen, da doch der Herr sagt: „Ich bin in dem Vater, und der Vater ist in mir“1 . Ist sie aber außerhalb des Pleroma, wie sollte die Schöpfung dann den fassen, der das ganze Pleroma umfaßt? Da also alle diese Annahmen unmöglich sind und keinen Beweis für sich haben, so ergibt sich als allein richtig die Predigt der Kirche, daß seine eigene Schöpfung, die aus der Kraft und Kunst und Weisheit Gottes subsistiert, ihn getragen hat, d. h. sein Wort. Unsichtbarer Weise freilich trägt sie der Vater, aber sichtbarer Weise trägt sie umgekehrt sein Wort, und das ist die Wahrheit.


  1. Joh. 14,11 ↩

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Against Heresies
Gegen die Häresien (BKV)
Kommentare zu diesem Werk
Introductory Note to Irenaeus Against Heresies

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