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Gegen die Häresien (BKV)
1.
Böswillige sagen: Wenn der Himmel der Thron Gottes ist und die Erde sein Schemel, und geschrieben steht, daß Himmel und Erde vergehen sollen1 , dann muß auch, wenn diese untergehen, der Gott untergehen, der auf ihnen sitzt; folglich ist er nicht der Allerhöchste, Erstlich wissen diese nicht, was es bedeuten soll, wenn es heißt, der Himmel ist sein Thron und die Erde sein Fußschemel. Auch wissen sie nicht, was Gott ist, sondern meinen, daß er nach Art der Menschen sitze und getragen werde, nicht aber trage. Ferner kennen sie auch nicht den Weltenuntergang; Paulus aber kannte ihn wohl, wenn er sagte: „Es vergeht nämlich die Gestalt dieser Welt“2 . Dann löst ihre Frage David. Wenn nämlich die Gestalt dieser Welt vergeht, dauert S. 331nicht nur Gott fort, sondern auch seine Diener, wie er im hundertundersten Psalme sagt: „Im Anfang hast Du die Erde gegründet, o Herr, und die Werke Deiner Hände sind die Himmel. Sie vergehen, Du aber bleibst; und alle altern wie ein Gewand, und wie eine Decke änderst Du sie, und sie werden verändert werden. Du aber bist immer derselbe, und Deine Jahre nehmen nicht ab. Die Söhne Deiner Diener werden dort wohnen, und ihr Same wird in Ewigkeit gelenkt werden“3 . Damit zeigt er deutlich, was das ist und vergehen wird, und was das ist und immer bleiben wird, nämlich Gott mit seinen Dienern. Ähnlich sagt auch Isaias: „Erhebet euere Augen zum Himmel und gebet acht auf die Erde unten, daß die Erde wie Rauch befestigt ist und die Erde wie ein Gewand altert; die aber auf ihnen wohnen, sterben wie diese. Mein Heil aber wird ewiglich sein, und meine Gerechtigkeit wird nicht abnehmen“4 .
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Against Heresies
1.
Again, as to their malignantly asserting that if heaven is indeed the throne of God, and earth His footstool, and if it is declared that the heaven and earth shall pass away, then when these pass away the God who sitteth above must also pass away, and therefore He cannot be the God who is over all; in the first place, they are ignorant what the expression means, that heaven is [His] throne and earth [His] footstool. For they do not know what God is, but they imagine that He sits after the fashion of a man, and is contained within bounds, but does not contain. And they are also unacquainted with [the meaning of] the passing away of the heaven and earth; but Paul was not ignorant of it when he declared, "For the figure of this world passeth away." 1 In the next place, David explains their question, for he says that when the fashion of this world passes away, not only shall God remain, but His servants also, expressing himself thus in the 101st Psalm: "In the beginning, Thou, O Lord, hast founded the earth, and the heavens are the works of Thy hands. They shall perish, but Thou shalt endure, and all shall wax old as a garment; and as a vesture Thou shalt change them, and they shall be changed: but Thou art the same, and Thy years shall not fail. The children of Thy servants shall continue, and their seed shall be established for ever;" 2 pointing out plainly what things they are that pass away, and who it is that doth endure for ever--God, together with His servants. And in like manner Esaias says: "Lift up your eyes to the heavens, and look upon the earth beneath; for the heaven has been set together as smoke, and the earth shall wax old like a garment, and they who dwell therein shall die in like manner. But my salvation shall be for ever, and my righteousness shall not pass away." 3